Erdstoß der Stärke 6,4 Schweres Erdbeben erschüttert Pazifikküste von Mexiko

Bewohner und Touristen sind an der mexikanischen Pazifikküste von einem heftigen Erdbeben aufgeschreckt worden. Auch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt schwankten noch die Büro-Hochhäuser.

Mexiko ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,6 lag nach Angaben der staatlichen Erdbebenwarte in der Nähe der Ortschaft Tecpan an der Pazifikküste im Süden des Landes - in etwa auf halbem Weg zwischen den Badeorten Acapulco und Zihuatanejo. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,4 an.

In sechs Bundesstaaten wurden die Rettungskräfte in Einsatzbereitschaft versetzt. Nahe dem Zentrum des Bebens stürzte eine Brücke ein. Im etwa 400 Kilometer entfernten Mexiko-Stadt brach eine Treppe zusammen - zahlreiche Büros wurden geräumt. Die Feuerwehr ging Hinweisen auf geborstene Gasleitungen nach. In Cuernavaca südlich der Hauptstadt fiel eine Mauer um.

Kurz nach dem Beben kreisten Hubschrauber auf der Suche nach Schäden über dem Zentrum von Mexiko-Stadt. Berichte über gravierende Schäden lagen zunächst nicht vor, wie der Leiter der nationalen Zivilschutzbehörde, Luis Felipe Puente, mitteilte. Er warnte allerdings vor Nachbeben und rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Die Gefahr eines Tsunamis bestehe nicht, teilte die Zivilschutzbehörde des Bundesstaates Oaxaca mit.

Vor drei Wochen waren bei einem Beben der Stärke 7,2 im Zentrum und Westen Mexikos einige Gebäude leicht beschädigt worden. In mehreren Vierteln der mexikanischen Hauptstadt fiel der Strom aus und einige Menschen blieben in Aufzügen stecken.

DPA
dho/DPA

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