In der südfranzösischen Atomanlage Marcoule hat sich am Montag eine Explosion ereignet. Es bestehe die Gefahr, dass radioaktives Material aus der Anlage in der Nähe von Avignon entweiche, teilten die örtlichen Behörden und die Feuerwehr mit. Deshalb sei eine Sicherheitszone eingerichtet worden. Noch seien durch die Explosion eines Ofens aber keine gefährlichen Stoffe in die Umwelt gelangt. Die Anlage wird zum Teil von dem staatlichen Atomkonzern Areva für die Aufarbeitung abgebrannter Uran-Brennstäbe genutzt, aus denen in Öfen das Uran-Plutonium-Gemisch MOX produziert wird.
Frankreich ist mit 58 Reaktoren der größte Atomstromproduzent Europas. Auch nach dem Unglück von Fukushima hält die Regierung an der Atomkraft fest und verweist auf die Sicherheit französischer Atomkraftwerke.