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"Problembär" in Italien Vater und Sohn wurden von Bär angegriffen – und sprechen sich gegen Tötung des Tieres aus

Braunbär
In der italienischen Alpen-Urlaubsregion Trentino leben rund 90 Bären (Symbolbild)
© Freder / Getty Images
In Italien hat ein Bär einen Vater und seinen Sohn verletzt. Das Tier soll nun getötet werden – die angegriffenen Männer wollen das jedoch verhindern.

Nach einem Bärenangriff in Norditalien ist ein Streit über das Schicksal des Raubtiers entbrannt. Die Provinz Trentino hat eine Anordnung zur Tötung erteilt – dagegen sind aber nicht nur Naturschützer. Auch die beiden angegriffenen Männer wollen das Tier leben lassen.

"Sowohl mein Vater als auch ich sind gegen die Tötung, weil wir den Berg und die Tiere, die dort leben, respektieren", sagte Christian Massironi der Zeitung "Corriere della Sera". Der 28-Jährige war kürzlich mit seinem Vater am Monte Peller unterwegs, als ein Bär auftauchte. Das Tier habe ihn unvermittelt attackiert und dann auch seinen Vater verletzt, so Massironi.

Umweltminister lehnt Tötung ebenfalls ab

Italiens Umweltminister Sergio Costa ist gegen eine Tötung – vor allem weil noch nicht klar ist, ob es sich um ein Weibchen handelte, das seine Jungen verteidigen wollte. In der beliebten Alpen-Urlaubsregion Trentino leben rund 90 Bären. Die Tiere wurden in den 1990er Jahren wieder angesiedelt. Bärengegner sind der Meinung, dass dort zu viele Tiere sind, die Menschen gefährlich werden.

epp DPA

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