Ein Passagier eines Asiana-Airlines-Flugs hat beim Landeanflug auf das südkoreanische Daegu den Notausgang des Flugzeugs geöffnet und damit für Panik unter den Fluggästen gesorgt. Wie die Fluggesellschaft der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, befand sich die Maschine vom Typ Airbus A321-200 am Freitag mit knapp 200 Passagieren auf einem Inlandsflug, als sich der Vorfall ereignete. Die Polizei habe einen 33-jährigen verdächtigen Mann festgenommen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag.
Die Maschine der Asiana Airlines sei mit offener Tür sicher gelandet und niemand sei verletzt worden. Mindestens ein Dutzend der 194 Insassen habe jedoch Atemnotsymptome gezeigt. Einige von ihnen seien deshalb ins Krankenhaus gebracht worden. Sie seien wie viele andere Fluggäste in Panik geraten.
Flugbegleiter überwältigten den Verdächtigen am Notausgang
Die Flugzeugtür habe sich etwa 250 Meter über dem Boden plötzlich geöffnet, hieß es. Wie es dem Passagier gelungen ist, die Tür zu entriegeln, war zunächst unklar. Ein Augenzeuge sagte den Berichten zufolge, die Tür habe sich mit einem Knall geöffnet.
Flugbegleiter hätten um Hilfe gerufen und den Verdächtigen zusammen mit anderen Insassen überwältigt, wurde ein anderer Augenzeuge zitiert. Der Mann habe offenbar versucht, aus dem Flugzeug zu springen. Ein Sprecher des Flughafens in der Stadt im Südosten des Landes teilte lediglich mit, der Vorfall werde derzeit untersucht. Das Flugzeug war den Berichten zufolge von der südlichen Ferieninsel Jeju gekommen.
Service über den Wolken: Als es noch Hummer und Schnittchen an Bord gab

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap veröffentlichte ein kurzes Video des Vorfalls. Darin ist zu sehen, wie ein starker Luftzug durch die offene Flugzeugtür dringt und einigen Passagieren die Haare zersaust. Einige von ihnen schreien überrascht auf.