In Minneapolis hat ein US-Polizist einen schwarzen Mann nach einem Verkehrsverstoß erschossen. Daraufhin kam es in der Stadt zu wütenden Protesten. Gut ein Jahr zuvor war ganz in der Nähe George Floyd getötet worden.
Minneapolis US-Polizist erschießt jungen Schwarzen bei Verkehrskontrolle – in der Nähe starb auch George Floyd

Wütende Proteste am Sonntag (Ortszeit) in Minneapolis, im US-Bundesstaat Minnesota. Zuvor hatte ein Polizist einen jungen schwarzen Mann erschossen, nachdem er dessen Fahrzeug wegen eines Verkehrsverstoßes angehalten hatte. Das passierte nur etwa 16 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem George Floyd bei seiner brutalen Verhaftung im vergangenen Mai getötet wurde. Die Polizisten in der Stadt feuerten mit Gummigeschossen und Blendgranaten auf die Demonstranten, die sich vor einem Polizeigebäude versammelt hatten. Die Polizei erklärte, dass Beamte kurz vor 14 Uhr einen Mann wegen eines Verkehrsverstoßes anhielten und feststellten, dass er einen offenen Haftbefehl hatte. Als die Polizei versuchte, ihn zu verhaften, sei er wieder ins Auto gestiegen. Daraufhin habe ein Beamter geschossen.