Der Tag im Ticker Bernie Sanders erklärt Unterstützung für Clinton

Wolf in Sachsen erschossen +++ Speer-Weltmeisterin wehrt sich gegen Olympia-Aus +++ Schüsse in psychiatrischer Klinik +++ Forscher entdecken neuen Zwergplaneten +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker.

+++ 17.45 Uhr: Sanders erklärt Unterstützung für Clinton +++

Bernie Sanders hat offiziell seine Unterstützung für seine Konkurrentin Hillary Clinton erklärt. "Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sie die nächste Präsidentin der USA wird", sagte der Senator von Vermont am Dienstag bei einem Auftritt mit Clinton in Portsmouth. Der Schritt war ein wichtiges Signal an die Demokratische Partei.

Der 74-Jährige hatte der früheren Außenministerin Clinton in den Vorwahlen einen zähen Kampf geliefert und für seine linken Positionen sehr viel Zustimmung erhalten. Lange weigerte er sich, aufzugeben und Clinton zu unterstützen. Getragen von vielen Millionen Anhängern übte er weiter inhaltlichen Druck aus. Clinton und die Partei machten ihm schließlich viele Zugeständnisse im Wahlprogramm.

+++ 16.27 Uhr: Wolf erschossen - Lka Sachsen ermittelt +++

In Sachsen ist erneut ein Wolf von Unbekannten gezielt getötet worden. Wie das Landeskriminalamt in Dresden mitteilte, wurde das Tier vergangenen Samstag in einem Wald bei Biehain im Landkreis Görlitz gefunden. Nach ersten Erkenntnissen wurde das Tier erschossen. "Sollte ein Beschuldigter ermittelt werden, droht diesem eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe", teilte das LKA mit. Wölfe sind in Deutschland streng geschützt.

+++ 16.13 Uhr: Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor wehrt sich gegen Olympia-Aus +++

Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor will eventuell ihren Start bei Olympia in Rio juristisch erzwingen. Nachdem sie nicht für den Olympia-Kader nominiert wurde, behält sich die Leverkusenerin rechtliche Schritte vor. Ausschlaggebend für die Berücksichtigung von Christina Obergföll soll gewesen sein, dass die Olympia-Zweite von 2012 in diesem zweimal weiter geworfen hat als Molitor, die bei der EM in Amsterdam vergangene Woche Vierte geworden war. Neben Obergföll werden die deutsche Meisterin Christine Hussong und die EM-Zweite Linda Stahl in Rio starten.

+++ 15.50 Uhr: Merkel will Klarheit über künftiges Verhältnis der Briten zur EU +++

Die künftige britische Premierministerin Theresa May muss nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) klären, wie das Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU in Zukunft aussehen soll. Nach einem Treffen mit dem irischen Regierungschef Enda Kenny sagte Merkel, Aufgabe Mays werde es sein, "dann auch einmal Klarheit zu gewinnen über die Frage, welches Verhältnis möchte Großbritannien in Zukunft zur EU aufbauen". Dem Brexit-Votum entsprechend müsse May dann "einen Antrag nach Artikel 50 des EU-Vertrages an den Europäischen Rat" senden, um die Austrittsverhandlungen beginnen zu können.

+++ 15.03 Uhr: Astronomen entdecken Zwerplaneten jenseits vom Jupiter +++

Ein internationales Forscherteam hat auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Sonne jenseits von Jupiter einen Zwergplaneten mit einem Durchmesser von etwa 700 Kilometern entdeckt. Nach Erkenntnissen der Wissenschaftler vom französischen Forschungsinstitut CNRS befindet sich der Himmelskörper derzeit 9,7 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Der Zwergplanet erhielt vorerst die Registrierung 2015 RR245.

+++ 14.25 Uhr: Mann schießt in Frankfurt in psychiatrischer Klinik um sich +++

In einer psychiatrischen Klinik in Frankfurt am Main hat ein Patient um sich geschossen und dabei zwei Menschen und sich selbst schwer verletzt. Der 33-Jährige hatte in der Nacht zum Dienstag in dem Krankenhaus einem Polizisten seine Dienstwaffen entrissen und wahllos geschossen, wie die Polizei mitteilte. Ein Beamter und ein Klinikangestellter wurden verletzt.

Der Mann war laut Polizei erst kurz zuvor wegen Suizidabsichten in die Klinik eingewiesen worden. Dort randalierte er und konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden, weshalb das Krankenhaus die Polizei alarmierte. Der 33-Jährige attackierte sofort die drei eintreffenden Beamten, entriss einem von ihnen die Dienstwaffe und schoss um sich. Ein Beamter wurde mehrfach am Bein getroffen, ein Klinikmitarbeiter am Arm. Sich selbst schoss der Mann in den Fuß. Keiner der drei Verletzten schwebte in Lebensgefahr.

+++ 14.04 Uhr: Britischer Premierminister Cameron leitet seine letzte Kabinettssitzung +++

Nach sechs Jahren als britischer Premierminister hat David Cameron am Dienstag seine letzte Kabinettssitzung geleitet. Während der Sitzung in London würdigte seine Nachfolgerin, die bisherige Innenministerin Theresa May, Camerons Arbeit. Teilnehmer beschrieben ihre Dankesrede als "emotional". Später soll Cameron dem Parlament in einer Fragestunde ein letztes Mal Rede und Antwort stehen, bevor er bei Königin Elizabeth II. seinen Rücktritt einreicht. In der Downing Street Nummer zehn, der Residenz des Premierministers, begannen bereits Umzugshelfer mit ihrer Arbeit.

+++ 13.09 Uhr: EU startet Sanktionsverfahren gegen Portugal und Spanien +++

Die Finanzminister der Eurozone haben Sanktionsverfahren gegen Spanien und Portugal wegen anhaltender Überschreitung der EU-Defizitvorgaben in Gang gesetzt. In beiden Ländern seien die Anstrengungen zur Haushaltssanierung "deutlich hinter den Empfehlungen zurückgeblieben", erklärte der EU-Rat am Dienstag. Damit würden nun "Sanktionen ausgelöst". Es ist das erste Mal überhaupt, dass Sanktionen gegen Mitglieder der Eurozone wegen einer Defizitüberschreitung verhängt werden. Die Strafen könnten sich dabei auf eine Höhe von bis zu 0,2 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung belaufen.

+++ 12.56 Uhr: Schweres Zugunglück in Italien: Viele Tote und Verletzte +++

Bei der Kollision zweier Züge in Süditalien sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden offenbar verletzt. Die beiden Passagierzüge sollen inmitten eines Olivenhains auf einer einspurigen Strecke zusammengestoßen, so ein Sprecher der Feuerwehr. Der Unglücksort liegt nach Polizeiangaben zwischen den Ortschaften Corato und Andria nördlich von Bari. Die weitere Entwicklung:

+++ 12.53 Uhr: Kim Dotcom kündigt Rückkehr von Megaload an +++

Der umstrittene deutsche Internetunternehmer Kim Dotcom plant eine Neuauflage seiner Onlineplattform Megaupload. "Megaupload wird am 20. Januar 2017 wiederkommen", verkündete der in Neuseeland lebende Dotcom auf Twitter. "Es wird besser sein als das Original und es wird sich anfühlen, als käme man nach Hause." Rund 100 Millionen einstige Megaupload-Nutzer sollen demnach mit Premium-Konten für die neue Seite gewonnen werden. Die Seite ermöglichte das kostenlose Hoch- und Herunterladen großer Datenmengen und stand zu seinen besten Zeiten auf Platz 13 der meistbesuchten Internetseiten. Im Januar 2012 wurde Megaupload von der US-Bundespolizei FBI geschlossen.

+++ 12.50 Uhr: Schiedsgericht weist Ansprüche Chinas auf Teile des Südchinesischen Meers zurück +++

Das internationale Schiedsgericht in Den Haag hat Chinas Hoheitsansprüche auf große Teile des Südchinesischen Meeres zurückgewiesen. Die Ansprüche seien nicht gerechtfertigt, urteilte das Gericht und gab damit der Beschwerde der Philippinen recht. Es ist das erste internationale Urteil in dem sich seit Jahren aufschaukelnden Konflikt. Die von China mit immer mehr Nachdruck geltend gemachten Ansprüche hatten die Spannungen in der Region verschärft und die USA als Schutzmacht der Philippinen auf den Plan gerufen. China kündigte an, das Urteil zu ignorieren.

+++ 11.52 Uhr: Oberlandesgericht stoppt Ministererlaubnis für Tengelmann-Übernahme +++

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat die Ministererlaubnis für die Übernahme der Supermarktkette Tengelmann durch Edeka vorläufig gestoppt. Das sagte ein Justizsprecher am

Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. 

+++ 11.36 Uhr: Springer und "Bild" müssen Kachelmann 513.000 Euro Entschädigung zahlen +++

513.000 Euro inklusive Zinsen: Diese Summe hat das Oberlandesgericht Köln am Dienstag Jörg Kachelmann im Verfahren gegen "Bild" und "bild.de" zugesprochen. Während das Landgericht Köln in erster Instanz die Rekordsumme von 635.000 Euro verhängt hatte, machte das OLG in der Verhandlung zuvor deutlich, dass es eine Zahlung zwischen 395.000 und 415.000 Euro für angemessen halte. Beide Parteien werden wohl eine Revision prüfen.

+++ 11.27 Uhr: Schiedshof weist Chinas Ansprüche im Südchinesischen Meer zurück +++

Der Ständige Schiedshof in Den Haag hat die Gebietsansprüche Chinas im Südchinesischen Meer zurückgewiesen. Der Schiedshof urteilte am Dienstag, es gebe "keine rechtliche Grundlage" dafür, dass China "historische Rechte" auf die Ressourcen in dem Seegebiet beanspruche. Der Schiedshof gab damit nach mehrjähriger Verhandlung einer Klage der Philippinen Recht.

+++ 11.04 Uhr: Ermittler: Peggys Skelett nicht vollständig +++

Das in einem Wald gefundene Skelett der jahrelang vermissten Schülerin Peggy ist unvollständig. Zudem fehlten Kleidungsstücke des Mädchens sowie jede Spur vom Schulranzen, sagte der Leiter der Sonderkommission Peggy, Kriminaloberrat Uwe Ebner, am Dienstag in Bayreuth. Weitere Fragen zu dem rätselhaften Fall könnten daher derzeit nicht beantwortet werden. Die Neunjährige aus dem oberfränkischen Lichtenberg war im Mai 2001 nach der Schule nicht nach Hause gekommen. Anfang Juli dieses Jahres fand ein Pilzsammler in einem Wald im thüringischen Landkreis Saale-Orla Skelettreste des Mädchens.

+++ 10.46 Uhr: Milliarden-Schäden durch Naturkatastrophen im ersten Halbjahr  +++

Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hitzewellen haben im ersten Halbjahr weltweit deutlich höhere Schäden als im Vorjahreszeitraum angerichtet. 3800 Menschen kamen dabei ums Leben und damit weitaus weniger als im Vorjahr, wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re am Dienstag in München mitteilte. Neben schweren Erdbeben in Japan und Ecuador richteten die Unwetter in Europa und den USA sowie Waldbrände in Kanada die höchsten Schäden an. Insgesamt summierten sie sich in den ersten sechs Monaten auf 70 Milliarden Dollar (rund 63 Milliarden Euro), davon waren 27 Milliarden Dollar versichert.

+++ 10.22 Uhr: Zwei Jahre Haft in Frankfurter Prozess wegen Kriegsverbrechen in Syrien +++

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat einen 21-jährigen Angeklagten, der im syrischen Bürgerkrieg neben zwei aufgespießten Köpfen posiert haben soll, zu zwei Jahren Haft verurteilt. Richter Thomas Sagebiel begründete das Urteil gegen Aria L. am Dienstag mit Kriegsverbrechen. Wegen dieses Vorwurfs hatte er auch vor Gericht gestanden. Aria L. räumte zu Beginn des Verfahrens ein, dass er auf entsprechenden Bildern zu sehen sei. Nach seiner Darstellung wurde er aber dazu gedrängt. Die Bundesanwaltschaft forderte für den Angeklagten eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

+++ 9.59 Uhr: Geständnis im Prozess um acht tote Babys aus Wallenfels +++

Im Prozess um die acht toten Babys aus dem oberfränkischen Wallenfels hat die Mutter der Kinder ein Geständnis abgelegt. An die genaue Zahl der von ihr durch Ersticken getöteten Neugeborenen könne sie sich aber nicht mehr erinnern, ließ Andrea G. am Dienstag zu Prozessbeginn vor dem Landgericht Coburg von ihrem Verteidiger erklären. "Es können zwei, drei oder auch vier gewesen sein", sagte ihr Pflichtverteidiger Till Wagler.

Die 45-Jährige ist wegen vierfachen Mords angeklagt. In einem Fall der toten Säuglinge geht die Anklage von einer Totgeburt aus, in drei Fällen ließ sich wegen des Verwesungszustands der Leichen nicht mehr feststellen, ob die Kinder lebensfähig waren. G. räumte in der von dem Verteidiger verlesenen Erklärung die acht Geburten ein. Demnach brachte sie alle Kinder allein bei sich zu Hause in Wallenfels zur Welt. Nach der Geburt habe sie die Kinder dann jeweils in Handtücher gewickelt, die sie im Bereich des Kopfs etwas fester zugezogen habe. Wenn ein Kind geschrien habe, habe sie ihm Mund und Nase zugehalten. Die toten Kinder habe sie dann in eine Tüte oder einen Behälter getan und in ihrer Wohnung versteckt.

+++ 7.45 Uhr: Verschwundene Vierjährige tot gefunden +++

Ein vermisstes Kind ist am Montagabend in Thüringen tot aufgefunden worden. Das vierjährige Mädchen aus Arnstadt nahe Erfurt hatte seit dem Nachmittag als verschwunden gegolten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin wurde eine großangelegte Suche angeordnet. Gegen 19 Uhr fand die Feuerwehr die Leiche des Mädchens in einem Teich einer Gartenanlage. Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es bisher nicht, hieß es. Die Kriminalpolizei ermittelt.

+++ 7.43 Uhr: Prozess gegen Silvio S.: Gerichtsmediziner sagen aus +++

In Prozess gegen den mutmaßlichen Kindermörder Silvio S. werden heute die beiden Gerichtsmediziner gehört, die die Leichname des vierjährigen Mohamed und des sechsjährigen Elias untersucht hatten.Der Verteidiger des Angeklagten kündigte an, das Gutachten des Gerichtsmediziners anzugreifen, der die Leiche von Elias obduziert hatte. "Die Befunde der Obduktion geben die Schlussfolgerung des Gutachters nicht her, dass Elias stranguliert und kurz vor seinem Tod vergewaltigt wurde", sagte der Anwalt von Silvio S., Mathias Noll. Auf den Fotos seien keine Strangulationsmale zu sehen, auch fehlten typische weitere Befunde für eine Strangulation. 

+++ 7.41 Uhr: Taylor Swift laut "Forbes" bestverdienender Promi +++

Mit einem Verdienst von 170 Millionen Dollar im vergangenen Jahr ist US-Popstar Taylor Swift einem neuen Ranking zufolge zum bestbezahlten Promi der Welt aufgestiegen. Das US-Magazin "Forbes" führt die 26-Jährige an vorderster Stelle seiner Liste der 100 reichsten Berühmtheiten. Das verdanke die Künstlerin vor allem der nach ihrem Geburtsjahr benannten und äußerst ertragreichen "1989"-Welttournee sowie lukrativen Werbeverträgen. Ihren bisherigen Rekord von 80 Millionen Dollar (umgerechnet 72 Mio. Euro) aus dem Vorjahr konnte Swift damit mehr als verdoppeln.

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+++ 7.30 Uhr: Lastwagen mit 25 Tonnen Splitt umgekippt +++

Der Anhänger eines Lastwagens ist auf der Autobahn 71 umgekippt und hat 25 Tonnen Splitt auf allen Spuren verteilt. Wegen eines geplatzten Reifens war das Fahrzeug am Montag nahe der Anschlussstelle Erfurt-Bindersleben in Thüringen ins Schleudern gekommen, wie die Autobahnpolizei mitteilte. Der herumfliegende Splitt beschädigte auch zwei Autos auf der Gegenfahrbahn. Die Autobahn war in beiden Richtungen mehrere Stunden komplett gesperrt. Es entstand ein Schaden von gut 40.000 Euro.

DPA · AFP
jen/kis/dho

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