Die Nachrichten des Tages im Ticker:
+++ 22.40 Uhr: Brasiliens Senatspräsident Calheiros vorläufig seines Amtes enthoben +++
Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat Senatspräsident Renan Calheiros vorläufig seines Amtes enthoben. Dies gelte mit sofortiger Wirkung, sagte eine Vertreterin des Gerichts. Calheiros ist wegen wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder angeklagt.
+++ 21.51 Uhr: Weißes Haus: Wahlausgang in Italien isoliert betrachten +++
Das Weiße Haus will den Ausgang des Referendums in Italien nicht als Beleg einer größeren politischen Bewegung werten.
iMan dürfe das Bild "nicht mit einem zu breitem Pinsel zeichnen", sagte der Sprecher Barack Obamas, Josh Earnest, in Washington. Man dürfe sich eine Erklärung nicht zu einfach machen, auch wenn es das Gefühl eines wachsenden Populismus gebe. Die Gründe in Italien seien ganz andere als für den Brexit, den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, oder für die Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten. Obama habe Italiens Premier Matteo Renzi unterstützt und auf ein Ergebnis in dessen Sinne gehofft, sagte Earnest. Tatsächlich hatte sich Obama auch gegen einen Brexit und gegen eine Wahl Trumps ausgesprochen.
+++ 20.44 Uhr: Russland und China blockieren UN-Resolution zu Feuerpause in Aleppo +++
Russland hat eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zu einer einwöchigen Feuerpause in der schwer umkämpften nordsyrischen Stadt Aleppo blockiert. Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin machte bei einer Abstimmung zu einer entsprechenden Resolution in New York von seinem Veto-Recht Gebrauch. Auch China legte ein Veto ein. Die von Ägypten, Spanien und Neuseeland vorgelegte Resolution hatte ein Ende aller Angriffe in Aleppo gefordert und sollte humanitären Helfern Zugang zur notleidenden Bevölkerung verschaffen.
+++ 20.21 Uhr: Italiens Präsident fordert Renzi zu Aufschub seines Rücktritts auf +++
Italiens Präsident Sergio Mattarella hat Regierungschef Matteo Renzi aufgefordert, seinen Rücktritt aufzuschieben. Renzi solle noch bis zur Verabschiedung des Haushalts 2017 im Amt bleiben, hieß es am Montag in einer Erklärung des Präsidialpalastes in Rom nach einem abendlichen Treffen der beiden Politiker. Renzi hatte seinen Rücktritt angekündigt, nachdem bei einem Referendum am Sonntag seine Verfassungsreform klar abgelehnt worden war.
+++ 20.16 Uhr: ICE aus Köln bleibt an Berliner Stadtgrenze liegen +++
Ein ICE aus Köln ist am Stadtrand von Berlin liegengeblieben. Ursache der Panne im Ortsteil Staaken war nach Angaben der Deutschen Bahn ein defekter Stromabnehmer. Etwa 750 Passagiere mussten in einen Ersatzzug umsteigen, wie eine Unternehmenssprecherin sagte. Die Evakuierung des havarierten Zuges mit der Nummer 941 war zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr voll im Gange. Der Zug war auf dem Weg zum Berliner Hauptbahnhof - der geplanten Endstation nur wenige Kilometer vom Ort der Panne entfernt.
Einsatzkräfte der Bundespolizei und Feuerwehr waren vor Ort an der westlichen Stadtgrenze, wie ein Polizeisprecher sagte.
+++ 19.51 Uhr: EU verschärft Kontrollen an Außengrenzen +++
Reisende müssen sich auf umfassende Sicherheitskontrollen an den europäischen Außengrenzen einstellen. Auch Informationen zu EU-Bürgern sollen dabei künftig mit Einträgen in Datenbanken der Sicherheitsbehörden abgeglichen werden. Darauf haben sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments verständigt, wie die Volksvertretung mitteilte. Die Verschärfung soll dem Kampf gegen den Terrorismus dienen. "Die Sicherung der Außengrenzen der EU kann die Bewegung von Terroristen, Waffen und Substanzen zur Massenvernichtung stoppen", erklärte die konservative rumänische EU-Abgeordnete Monica Macovei, die die Verhandlungen für das Parlament führte. Die Einigung muss von beiden Seiten noch formell bestätigt werden.
+++ 19.33 Uhr: Donald Trump trifft sich mit Klimaaktivisten Al Gore +++
Donald Trump hat sich überraschend mit dem früheren US-Vizepräsidenten und Klimaaktivisten Al Gore getroffen. Der Demokrat sagte anschließend, das Gespräch mit dem künftigen Präsidenten sei sehr interessant gewesen. Man habe sich aufrichtig bemüht, Gemeinsamkeiten zu finden. Trump hatte die Existenz eines von Menschen verursachten Klimawandels sehr oft angezweifelt und im Wahlkampf den Ausstieg aus dem Pariser Abkommen versprochen. Vor einigen Tagen sagte er jedoch, dass er eine Verbindung zwischen dem Klimawandel und menschlichem Einfluss sieht.
+++ 18.57 Uhr: Gabriel: Waffen-Exporte außerhalb von EU und Nato verbieten +++
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will erreichen, dass Waffenexporte an Staaten außerhalb von EU, Nato und vergleichbaren Ländern grundsätzlich verboten werden. Wolle die Bundesregierung dennoch in diese Länder Waffen liefern, solle das in den Bundestag getragen und dort entschieden werden, sagte er. Man könne sich mit dem Liefern von Waffen "schuldig" machen, aber auch mit dem Nicht-Liefern, sagte der Vizekanzler und SPD-Vorsitzende. Die schwarz-rote Bundesregierung hat im ersten Halbjahr 2016 Exporte von Waffen und Ausrüstung im Wert von 4,029 Milliarden Euro genehmigt - gut eine halbe Milliarde Euro mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Gabriel betonte, man habe aber die Ausfuhr von Kleinwaffen deutlich eingeschränkt. In Bürgerkriegen wie in Syrien werden damit die meisten Zivilisten getötet.
+++ 18.40 Uhr: Französischer Premier Valls verkündet Präsidentschaftskandidatur +++
Der französische Premierminister Manuel Valls will bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr antreten. Der 54-jährige Sozialist verkündete in der Pariser Vorstadt Évry seine Präsidentschaftskandidatur. Staatschef François Hollande hatte am vergangenen Donnerstag erklärt, er werde bei der Präsidentschaftswahl nicht zur Wiederwahl antreten. Wegen seiner Präsidentschaftskandidatur tritt er als Premierminister zurück. Er werde am Dienstag seinen Rücktritt einreichen.
+++ 18.38 Uhr: Spitzen von CDU und CSU treffen sich Anfang Februar in München +++
Die Spitzen von CDU und CSU treffen sich am 5. und 6. Februar in München, um sich auf den Wahlkampf 2017 vorzubereiten. Bei dem Treffen solle "der Grundstein für ein gemeinsames Wahlprogramm" gelegt werden, teilte CDU-Generalsekretär Peter Tauber mit. In der nordrhein-westfälischen Stadt beginnt am Dienstag der CDU-Parteitag. Das Treffen in München folgt auf eine ähnliche Begegnung im Sommer, die vor den Toren Berlins stattgefunden hatte. Bei der Tagung in Potsdam hatten CDU und CSU ihre Versöhnung nach dem heftigen Streit um die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel und insbesondere um die CSU-Forderung nach einer Obergrenze eingeleitet.
+++ 18.33 Uhr: UN-Untersuchung bestätigt Missbrauchsfälle in Zentralafrika +++
Die Vereinten Nationen haben Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Frauen und Mädchen durch Soldaten der internationalen Friedenstruppe in der Zentralafrikanischen Republik bestätigt. Nach Gesprächen mit 139 möglichen Opfer seien 41 mutmaßliche Täter identifiziert worden, wie UN-Sprecher Stéphane Dujarric zu einem neuen Untersuchungsbericht sagte. 25 von ihnen stammten aus Burundi und 16 aus Gabun. Insgesamt hätten 25 Minderjährige in Interviews angegeben, sexuell missbraucht worden zu sein. Einem internen UN-Papier zufolge soll es in der Zentralafrikanischen Republik zu vielen Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen gekommen sein, als diese den Soldaten Früchte verkauften oder als sie Wasser holten. Zudem hätten Blauhelme sexuelle Handlungen für Essen verlangt.
"Die Verantwortung weiterer Ermittlungen liegt bei Burundi und Gabun", sagte Dujarric. Beide zentralafrikanischen Länder seien gebeten worden, den UN ihre eigenen Untersuchungsberichte so schnell wie möglich vorzulegen. Sofern sich die Vorwürfe bestätigten, würden die mutmaßlichen Täter und gegebenenfalls auch ihre Vorgesetzten von weiteren Friedenseinsätzen ausgeschlossen. Die UN verurteilten sexuellen Missbrauch und sexuelle Ausbeutung auf das Schärfste.
+++ 18.26 Uhr: Steinmeier ruft Trump zum Dialog auf +++
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump zum Dialog aufgerufen. Es sei wichtig und dringend, sich zusammenzusetzen und zu reden, sagte Steinmeier laut vorab verbreitetem Redetext bei der Verleihung des Großkreuzes der Bundesrepublik Deutschland an US-Außenminister John Kerry: "Wir müssen reden!" Steinmeier beklagte gleichzeitig den "unglückseligen US-Wahlkampf", in dessen Verlauf das deutsche Wort "Lügenpresse" sich in den US-Sprachgebrauch eingeschlichen habe. Die westlichen Demokratien seien derzeit umringt von Autokraten und selbst ernannten "starken Männern", die ihren Gesellschaften wenig Demokratie und Vernunft zutrauten.
+++ 17.16 Uhr: Kriminelle verschicken Mails mit falschem Absender der Polizei Köln +++
Die Polizei warnt in mehreren Bundesländern vor E-Mails mit dem gefälschten Absender "Cyber-Abteilung" der Polizei Köln. Die Mails werden derzeit massenhaft von Cyberkriminellen verschickt, wie das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und weitere Polizeidienststellen mitteilten. Der Anhang der Mail sollte keinesfalls geöffnet werden, da sonst ein Trojaner auf dem Rechner installiert wird. Empfänger sollten die Mail vielmehr umgehend löschen, rieten die Ordnungshüter. Die Polizei in Köln hatte bereits am Sonntag darauf hingewiesen, dass die Mailadresse gefälscht ist und die elektronische Post nicht von der Kölner Behörde stammt. Potenzielle Geschädigte sollten sich bei ihrer zuständigen Polizeidienststelle melden.
+++ 17.07 Uhr: Mutter lässt Kinder bei Minusgraden im Auto zurück +++
Zwei Kinder sind unterkühlt in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem ihre Mutter sie in Saalfeld bei Minusgraden im Auto warten ließ. Die Frau habe währenddessen einen Bekannten besucht, teilte die Polizei mit. Passanten hatten die weinenden Kinder in der Nacht auf Sonntag entdeckt und die Polizei gerufen. Es handelte sich um ein Kleinkind und ein zwölfjähriges Geschwisterkind. Die beiden saßen etwa 90 Minuten in dem Auto, die Außentemperatur lag bei minus sieben Grad. Als die Polizei die Mutter anrief, kam sie schließlich zum Auto. Die Beamten erstatteten Strafanzeige und informierten das Jugendamt.
+++ 17.03 Uhr: Stehtisch rollt über Skipiste und verletzt Snowboarder +++
Ein 15 Kilogramm schwerer Stehtisch ist eine Skipiste in den österreichischen Alpen heruntergerollt und gegen einen Snowboarder geprallt. Nach Angaben der Polizei hatte ein Unbekannter den Tisch aus einem Bergrestaurant gestohlen und ihn auf die Piste in Schladming geworfen. Der Tisch rollte mehrere hundert Meter über die Skistrecke und traf auf seinem Weg ins Tal den 22-jährigen Snowboarder. Dieser erlitt schwere Prellungen am Unterarm. Danach rollte der Stehtisch weiter talwärts, prallte gegen eine Böschung und brach dann auseinander.
+++ 16.25 Uhr: Darmstadt 98 feuert Norbert Meier +++
Fußball-Bundesligist SV Darmstadt 98 hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Norbert Meier und Sportdirektor Holger Fach getrennt. Das teilten die "Lilien" soeben mit. Interimsmäßig wird der Sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Ramon Berndroth, das Training bei den Hessen übernehmen. Kai Peter Schmitz und Torwarttrainer Dimo Wache sollen ihn dabei unterstützen. "Wir sind nach dem gestrigen Spiel und der anschließenden Analyse zu der Auffassung gekommen, dass wir neue Impulse brauchen, um dem Negativtrend entgegenwirken zu können. Daher haben wir uns für diesen Schritt entschieden", erklärte Präsident Rüdiger Fritsch in der Vereinsmitteilung.
Die Darmstädter hatten am Sonntag das Kellerduell gegen den Hamburger SV mit 0:2 verloren, es war die sechste Pflichtspielpleite in Folge, darunter das 0:1 im Pokal beim Viertligisten Astoria. Meier, mit 58 Jahren ältester Erstligatrainer, hatte im Sommer die Nachfolge des zum FC Augsburg abgewanderten Cheftrainers Dirk Schuster übernommen.
+++ 16.32 Uhr: CDU will keine Steuererhöhungen nach 2017 +++
Die CDU-Führung will Steuererhöhungen im Falle eines Wahlsiegs 2017 grundsätzlich ausschließen. Der Leitantrag des Vorstands für den Bundesparteitag in Essen wurde entsprechend verschärft, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Parteikreisen. Danach sollte diese Formulierung gewählt werden: "Wir schließen Steuererhöhungen grundsätzlich aus und formulieren das auch klar so."
+++ 16.08 Uhr: Griechenland lehnt Auslieferung türkischer Armeeangehöriger ab +++
Die griechische Justiz hat gegen die Auslieferung von drei türkischen Armeeangehörigen entschieden, die nach dem gescheiterten Putschversuch in ihrem Heimatland nach Griechenland geflohen waren. Das Auslieferungsgesuch aus Ankara wegen versuchten Sturzes der Regierung sei abschlägig beschieden worden, verlautete aus Justizkreisen in Athen. Die Sicherheit der drei Türken wäre in ihrer Heimat bedroht, hieß es demnach zur Begründung.
+++ 15.35 Uhr: Flugzeug landet zweimal ungeplant in Dresden +++
Ein aus Marokko kommendes Flugzeug musste am Sonntagabend zweimal ungeplant in Dresden landen. Zunächst musste der in Casablanca gestartete Flieger wegen Eisnebels am Zielflughafen Berlin-Tegel nach Sachsen ausweichen, wie die Bundespolizei heute mitteilte. Acht Passagiere verließen daraufhin die Maschine in Dresden. Kurz nachdem das Flugzeug dann wieder mit Kurs Berlin gestartet war, musste es erneut umkehren und in Dresden landen - diesmal wegen technischer Probleme. Die verbliebenen 41 Reisenden wurden schließlich mit einem Bus nach Berlin gebracht.
+++ 15.26 Uhr: Schüsse in US-Pizzeria - Täter prüft Verschwörungstheorie +++
Als Folge einer Verschwörungstheorie im US-Wahlkampf hat ein Mann in einer Pizzeria in der Hauptstadt Washington das Feuer eröffnet. Er bedrohte am Sonntag einen Angestellten, der aber fliehen konnte, wie die Polizei mitteilte. Anschließend gab der Verdächtige mindestens einen Schuss ab. Verletzt wurde niemand. Der 28-Jährige wurde festgenommen. Gegenüber den Ermittlern gab er an, er habe den Gerüchten um das Restaurant "Comet Ping Pong" nachgehen wollen. Vor der Wahl am 8. November kursierte im Internet eine Verschwörungstheorie, wonach die Demokratin Hillary Clinton und ihr Wahlkampfchef John Podesta aus der Pizzeria hinaus einen Kinderpornoring betrieben. Die falsche Behauptung verbreitete sich unter dem Schlagwort "Pizzagate" auf rechten Seiten und in sozialen Netzwerken.
Der Eigentümer und Angestellte erhielten laut "Washington Post" Todesdrohungen. Der Besitzer zeigte sich nach dem Vorfall am Sonntag erschüttert. "Was heute passiert ist, zeigt, dass die Verbreitung von falschen und waghalsigen Verschwörungstheorien Konsequenzen hat", erklärte er in einer Stellungnahme.
+++ 15.17 Uhr: Mann sticht in Flüchtlingsunterkunft auf Ehefrau ein +++
In einer Flüchtlingsunterkunft in Weil im Schönbuch in Baden-Württemberg hat ein 31-jähriger Mann auf seine Ehefrau eingestochen. Die 21-Jährige wurde in akut lebensbedrohlichem Zustand mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen und notoperiert, wie die Polizei in Ludwigsburg mitteilte. Der Afghane flüchtete zunächst, konnte aber wenige Stunden nach der Tat am Bahnhof Böblingen festgenommen werden.
+++ 14.50 Uhr: Falsche Polizisten rauben Touristen in Spanien aus +++
Die spanische Polizei hat eine Bande von Kriminellen ausgehoben, die sich als Polizisten ausgegeben und Touristen ausgeraubt hatten. Die acht Verdächtigen seien bereits vor zwei Wochen festgenommen worden, teilte die Polizei jetzt mit. Demnach hatten die falschen Polizisten ihre Opfer im Auto verfolgt und unter dem Vorwand angehalten, nach Drogen oder Falschgeld zu suchen. Während der angeblichen Ausweiskontrolle entrissen sie ihren Opfern dann alles, was von Wert war - Bargeld, Luxusuhren, Schmuck und Handys - und ergriffen die Flucht.
Die Bande schlug den Angaben zufolge in der Region von Madrid in der Nähe von Hotels, Flughäfen und Autobahnen zu. Dabei nutzte sie gefälschte Nummernschilder und Polizeischirmmützen, um die Urlauber einzuschüchtern. Offiziell wurden mindestens 21 Überfälle registriert. Allerdings dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen: Laut Polizei erstatteten viele Opfer keine Anzeige, weil sie auf der Durchreise waren oder aber angenommen hatten, ein Raubüberfall sei "normal".
+++ 14.43 Uhr: Sportgerichtshof lehnt Blatter-Einspruch gegen Sperre ab +++
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Sperre gegen den ehemaligen Fifa-Präsidenten Joseph Blatter bestätigt und die von ihm in einem Berufungsverfahren angestrebte Aufhebung der sechsjährigen Suspendierung abgelehnt. Das teilte Blatters Management kurz vor der offiziellen Urteilsverkündung durch den CAS mit. Blatter war im Dezember 2015 zunächst durch die Fifa-Ethikkommission für acht Jahre von allen Fußballaktivitäten suspendiert worden. Die Berufungskommission hatte die Sperre später auf sechs Jahre reduziert. Blatter bestreitet weiter jedes Fehlverhalten und hatte auf Freispruch plädiert.
Grund für die Sperre ist eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken an den ehemaligen Uefa-Chef Michel Platini durch Blatter aus dem Jahr 2011. Laut Blatter und Platini handelte es sich dabei um eine verspätete Gehaltszahlung für Beratertätigkeiten des Franzosen, dessen Sperre vom CAS bereits im Mai auf vier Jahre verkürzt worden war. In der Causa ermittelt die Schweizer Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue gegen Blatter.
+++ 14.40 Uhr: 150.000 Euro Bußgeld wegen illegaler Telefonwerbung +++
Wegen unerlaubter Telefonwerbung hat die Bundesnetzagentur gegen eine Firma für Tierfuttervertrieb ein Bußgeld von 150.000 Euro verhängt. Die Strafe beruhe auf "gut dargelegten Beschwerden" von Verbrauchern, sei aber noch nicht rechtskräftig, teilte die Aufsichtsbehörde in Bonn mit. Die betroffene Firma habe Widerspruch eingelegt. Laut der Bundesnetzagentur machte die Firma Anrufe ohne die nötige vorherige Einwilligung der Verbraucher. Wegen der "einschüchternden und aggressiven" Art der Anrufe sei das Bußgeld besonders hoch ausgefallen. Demnach wurden Betroffene teilweise zum Kauf von Hundefutter aufgefordert, obwohl sie keinen Hund besaßen. Andere Verbraucher hätten von Anrufen berichtet, die in "regelrechten Telefonterror" ausarteten.
Dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zufolge dürfen Verbraucher in Deutschland erst nach vorheriger ausdrücklicher Zustimmung Werbeanrufe erhalten. Es ist Unternehmen verboten, diese erst am Anfang eines Gesprächs einzuholen. Auch Anrufe mit unterdrückter Nummer sind verboten.
+++ 14.38 Uhr: Frau bei Streit an Kinderkarussell mit Glühwein übergossen +++
Ein Streit um einen Platz im Kinderkarussell hat für eine Frau mit einem Tritt ans Schienbein und einer Ladung Glühwein auf ihrer Kleidung geendet. Die 56-Jährige war am Sonntag mit ihrer drei Jahre alten Enkelin auf dem Weihnachtsmarkt in Umkirch bei Freiburg unterwegs, wie die die Polizei nun mitteilte. Dort wollte das Mädchen einen bestimmten Sitzplatz in der Lokomotive eines Kinderkarussells haben. Ein fünfjähriges Mädchen räumte auf die Bitte der 56-Jährigen den entsprechenden Platz, überlegte es sich dann jedoch anders. Daraufhin schritt dessen Vater ein: Erst trat er der 56-Jährigen gegen das Schienbein, danach goss er ihr seinen Glühwein über den Oberkörper. Welches Kind daraufhin den begehrten Platz bekam, teilte die Polizei nicht mit.
+++ 14.33 Uhr: Opel lässt fast jedes zweite Auto selbst zu +++
Der Autohersteller Opel und seine Händler haben in den ersten zehn Monaten dieses Jahres in Deutschland so viele Autos auf eigene Rechnung zugelassen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Mit 90.463 Fahrzeugen und einem Anteil von 44,1 Prozent Eigenzulassungen lagen die Rüsselsheimer nach einer Auswertung des Forschungszentrums CAR an der Universität Duisburg-Essen noch vor den Importeuren Nissan (42,2 Prozent) und Renault (37,7 Prozent). Auch sie erreichen der Studie zufolge ein Zehnjahreshoch wie auch die deutschen Premium-Anbieter Mercedes und Audi. Im Schnitt werden knapp 30 Prozent der deutschen Neuwagen von den Herstellern oder ihren Händlern zugelassen und mit kräftigen Nachlässen in den Markt gedrückt.
+++ 14.17 Uhr: Rund-um-die-Uhr-Kontrollen an drei Autobahn-Grenzübergängen +++
Autofahrer müssen sich vom 15. Dezember an auf Rund-um-die-Uhr-Kontrollen an drei Autobahn-Grenzübergängen zwischen Deutschland und Österreich einstellen: auf der A3 bei Passau, der A8 bei Salzburg und der A93 bei Kufstein. Das kündigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nach einer CSU-Vorstandssitzung in München an. Möglich wird dies, weil bayerische Bereitschaftspolizisten künftig die Bundespolizei bei den Grenzkontrollen unterstützen - zunächst eine Hundertschaft. Darauf hätten sich Bayern und der Bund nach langen Debatten verständigt, so Hermann. Bayern hatte dem Bund wiederholt Hilfe bei den Kontrollen angeboten, das Angebot war aber bisher stets abgelehnt worden.
+++ 13.59 Uhr: Westdeutsche Städte laut Studie besonders von Armut betroffen +++
In Deutschland sind laut einer Studie des Forschungsinstituts IW vor allem westdeutsche Städte von Kaufkraftarmut betroffen. Der Grund sei, dass hier besonders viele Arbeitslose, Migranten und Alleinerziehende leben, teilte das arbeitgebernahe Institut in Berlin mit. Der Anteil der Personen, die von Kaufkraftarmut betroffen sind, liegt der Studie zufolge in Gelsenkirchen bei 28,4 Prozent, in Köln bei 26,2, in Duisburg bei 24,1 und in Dortmund bei 23 Prozent. Den niedrigsten Wert weist die Region Bodensee-Oberschwaben mit 8,6 Prozent auf. Das IW habe dazu die Einkommensverhältnisse und die regional unterschiedlichen Preisniveaus betrachtet und gemessen, was sich die Menschen jeweils leisten können.
Die Politik könnte nach Ansicht der Studienautoren verstärkt gegensteuern. Der Bund sollte die Städte über eine neu gestaltete Regionalpolitik stärker unterstützen. Mehr Investitionen und Unternehmensgründungen, verstärkt durch eine Wiederbelebung von Altindustrieflächen und niedrigere Gewerbesteuerhebesätze, würden die Probleme verringern, teilte das IW mit. Zudem sollten Alleinerziehende durch mehr Ganztagsbetreuung von Schülern unterstützt und Migranten über Sprachkurse gefördert werden.
+++ 13.36 Uhr: Regierungstreue Truppen in Libyen melden Rückeroberung von Sirte +++
In Libyen haben regierungstreue Truppen nach eigenen Angaben die Extremisten der IS-Miliz vollständig aus der lange umkämpften Küstenstadt Sirte vertrieben. "Unsere Kräfte haben Sirte vollständig unter Kontrolle", sagte ein Sprecher der regierungstreuen Truppen, Reda Issa, der Nachrichtenagentur AFP. Die Verbände hatten im Mai eine Offensive zur Rückeroberung der Stadt gestartet.
+++ 13.31 Uhr: Prozess zu Brexit-Erklärung vor britischem Supreme Court beginnt +++
Vor dem obersten Gericht in Großbritannien hat der Prozess über die EU-Austrittserklärung des Landes begonnen. Der Supreme Court soll entscheiden, ob die britische Regierung dafür die Zustimmung der Parlamentarier benötigt. Eine erste Instanz hatte zugunsten des Parlaments entschieden. Die Regierung von Premierministerin Theresa May will das Urteil nicht akzeptieren. Sie beruft sich auf ein historisches Recht der britischen Monarchen, Entscheidungen ohne die Zustimmung des Parlaments zu treffen. Die Gegenseite argumentiert, die Austrittserklärung könnte Konsequenzen nach sich ziehen, über die nicht ohne Parlamentsabstimmung entschieden werde dürfe. Die Anhörung soll voraussichtlich vier Tage dauern. Mit einer Entscheidung wird Mitte Januar gerechnet. Die Briten hatten sich am 23. Juni in einem historischen Referendum mit knapper Mehrheit für einen Austritt aus der EU entschieden. Der Volksentscheid über den sogenannten Brexit gilt aber rechtlich nicht als bindend.
+++ 13.28 Uhr: Trump holt einstigen Rivalen Carson als Wohnungsbauminister ins Kabinett +++
Für das Amt des US-Ministers für Wohnungsbau und Stadtentwicklung holt der künftige US-Präsident Donald Trump seinen einstigen Rivalen Ben Carson ins Kabinett. Der frühere Neurochirurg sei ein "brillanter Geist", erklärte Trump am Montag. Der Afroamerikaner, der aus armen Verhältnissen stammt, solle sich vor allem um eine Erneuerung der Innenstädte kümmern. Wie Trump hatte auch Carson noch nie ein politisches Amt inne. Carson hatte kürzlich dem Sender Fox News gesagt, die US-Innenstädte seien in einem "furchtbaren Zustand" und bräuchten ernsthafte Aufmerksamkeit. Er interessiert sich nach eigenen Worten bereits länger für dieses Politikfeld. Im Wahlkampf hatte er vor allem durch ultrakonservative Ansichten zum Thema Abtreibungen und Äußerungen zum Holocaust für Aufmerksamkeit gesorgt.
+++ 13.25 Uhr: Hochzeits-Drama: Braut stürzt mit Helikopter ab +++
Die Braut wollte ihren Bräutigam überraschen und per Hubschrauber zur Hochzeit einschweben: Doch kurz vor dem Ziel im Großraum São Paulo stürzte der Helikopter ab - die Braut, ihr Bruder, eine im sechsten Monat schwangere Fotografin und der Pilot kamen um, wie das Portal "O Globo" berichtete. Im Hochzeitskleid hatte die Braut den Hubschrauber bestiegen, der Bräutigam wartete bereits am Altar. Die Ursache des Absturzes war zunächst unklar. "Ihr Freund wusste nicht, dass sie mit dem Hubschrauber ankommen wollte. Das sollte eine Überraschung für ihn und alle Gäste des Festes sein", sagte einer der Organisatoren. Als die Nachricht bei den 300 Gästen durchsickerte, habe der Pastor sich um den völlig verzweifelten Bräutigam gekümmert.
+++ 13.16 Uhr: Tatverdächtiger im Fall Freiburg schweigt weiter +++
Die Ermittler prüfen nach der Festnahme eines Flüchtlings im Fall der getöteten Studentin in Freiburg das Umfeld des Verdächtigen. Der 17-Jährige verweigere weiter die Aussage, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Freiburg. Geprüft werde, ob er das Opfer kannte. Hinweise darauf gebe es aber nicht. Die junge Frau habe sich zwar in der Flüchtlingshilfe engagiert. Ob sie jedoch dadurch Kontakt mit dem Tatverdächtigen hatte, sei nicht sicher. Der junge Mann aus Afghanistan, der 2015 nach Deutschland kam, sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft. Er soll die 19-Jährige Mitte Oktober vergewaltigt haben. Die Frau starb am Tatort.
+++ 13.13 Uhr: FPÖ setzt nach Hofburg-Wahl auf 2017 - Strache: "Unsere Zeit kommt!" +++
Die Rechtspopulisten in Österreich wollen sich von der Niederlage bei der Präsidentenwahl nicht entmutigen lassen. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache schrieb auf Facebook: "2017 wird das Jahr der Freiheitlichen! Unsere Zeit kommt!". Die Schlappe sei aber wahrscheinlich nicht ganz spurlos an den FPÖ-Anhängern vorbeigegangen. "Heute, naja, heute geht der eine oder andere von uns vielleicht mit einer Sonnenbrille einkaufen, aber morgen arbeiten wir noch härter weiter, für unser Österreich und unsere Kinder", so der Parteichef. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hatte die Wahl am Sonntag überraschend deutlich verloren. Neuer Präsident in Österreich wird der Grünen-nahe Alexander Van der Bellen.
+++ 12.51 Uhr: Zahl der Wohnungslosen in Deutschland gestiegen +++
Die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren wieder deutlich gestiegen. Zwischen 2010 und 2014 erhöhte sich die Zahl von 248.000 auf 335.000, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann hervorgeht. Zuvor waren im Zeitraum zwischen 2005 und 2010 weniger Wohnungslose gemeldet worden. Betroffen waren 2014 etwa 29.000 Kinder. Der Großteil der wohnungslosen Erwachsenen waren Männer mit insgesamt rund 220.000. Daneben waren 86.000 Frauen betroffen. Die Zahlen basieren auf Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe.
+++ 12.39 Uhr: Mord an Aline K. - Verteidigung legt Revision ein +++
Nach der Verurteilung eines 30-Jährigen zu lebenslanger Haft im Mordfall Aline K. hat die Verteidigung Revision eingelegt. Dies teilte ein Sprecher der Anwaltskanzlei mit. Das Landgericht München I hatte den Lebensgefährten der Frau vor rund drei Wochen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Verteidigung hatte auf sieben Jahre Haft wegen Totschlags in einem minderschweren Fall plädiert. Der Lebensgefährte der Frau hatte vor Gericht zugegeben, diese im Oktober 2015 erwürgt zu haben. Zuvor habe er herausgefunden, dass sie sich in einen anderen Mann verliebt hatte. Ihre Leiche wurde nach wochenlanger Suche in einem Kellerschacht in München gefunden.
+++ 12.35 Uhr: Nikolauspostamt in St. Nikolaus eröffnet +++
Das Nikolauspostamt im saarländischen St. Nikolaus hat seine Türen geöffnet. Rund 10.000 Briefe von Kindern mit Wünschen aus aller Welt seien beantwortet und würden nun abgeschickt, sagte die Leiterin der Kinderbriefaktion, Sabine Gerecke, am Montag. In diesem Jahr feiert das Postamt sein 50-jähriges Bestehen: Alle Briefe bekommen daher einen Sonderstempel. Der als Nikolaus verkleidete Rudolf Langer schloss am Montag das Postamt symbolisch mit einem goldenen Schlüssel auf. "Die Stimmung ist gut", sagte Gerecke. Am Montag und Dienstag seien eigens zwei Postbeamte gekommen, um beim Stempeln zu helfen. Neben der Kinderpost wird auch Post von Geschäftsleuten und Privatpersonen vorbei gebracht. "Sie wollen alle den St. Nikolaus-Stempel." Alle Kinder-Briefe werden persönlich von Helfern des Nikolauses beantwortet. Insgesamt rechnet Gerecke mit rund 20.000 Kinderbriefen.
+++ 12.30 Uhr: Unbekannte versenken Postauto in Kanal +++
Unbekannte haben in Sachsen-Anhalt ein Postauto in einen Kanal versenkt. Der gelbe Transporter lag in einem Umflutkanal bei Biederitz komplett unter Wasser, wo er am Sonntag von einem Spaziergänger entdeckt wurde, wie die Polizei in Burg mitteilte. Das Postauto war leer und enthielt keine Weihnachtspost oder andere Sendungen. Der Wagen stammte offenbar aus Magdeburg. Warum er versenkt wurde, war zunächst unklar. Die Bergung des Transporters wurde von Tauchern unterstützt. Die kriminaltechnischen Untersuchung dauerten an.
+++ 12.26 Uhr: Düsseldorf plant Böllerverbot an Silvester in Altstadt +++
Als Folge von Zwischenfällen in den vergangenen Jahren sollen Böller in der Silvesternacht in der Düsseldorfer Altstadt erstmals verboten werden. Ein Sprecher der Stadt bestätigte, es gebe solche Pläne, die der Öffentlichkeit noch vorstellt würden. Das Verbot solle einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten und das "allgemeine Sicherheitsgefühl" der Menschen an Silvester erhöhen, sagte der Sprecher. Geplant sei außerdem ein "Security Point" als Anlaufstelle am zentralen Burgplatz, der Platz soll auch besser ausgeleuchtet werden.
+++ 12.11 Uhr: Moskau: USA und Russland wollen über Abzug aller Rebellen aus Aleppo verhandeln +++
Russland und die USA wollen nach Angaben aus Moskau in Kürze über den Abzug aller Rebellen aus dem umkämpften Ostteil der syrischen Stadt Aleppo verhandeln. Die Gespräche fänden voraussichtlich am Dienstagabend oder am Mittwoch in Genf statt, kündigte der russische Außenminister Sergej Lawrow an. Dabei sollten genaue Festlegungen für den Abzug aller Rebellen aus der einstigen Wirtschaftsmetropole getroffen werden. Laut Lawrow sollen Routen und Zeitpunkte für den Abzug vereinbart werden. Anschließend könnte dann eine Feuerpause in Kraft treten. Einen UN-Resolutionsentwurf für eine siebentägige Waffenruhe in Aleppo, über die der Sicherheitsrat am Montag in New York abstimmen wollte, nannte Lawrow angesichts des Zeitpunkts vor den US-russischen Verhandlungen einen "provokativen Schritt". Dadurch würden die Bemühungen Moskaus und Washingtons unterminiert.
+++ 12 Uhr: Air Berlin verkauft Niki-Anteile - Schritt bei Sanierungsprogramm +++
Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin verkauft für 300 Millionen Euro ihre Anteile an der österreichischen Tochter Niki an den Partner Etihad Airways. Die Transaktion ist Teil des Umbauplans, den das Unternehmen im September vorgestellt hat, wie Air Berlin mitteilte. Das Geschäft stehe unter dem Vorbehalt der nötigen behördlichen Genehmigungen. Etihad werde "kein Mehrheitseigentum und keine tatsächliche Kontrolle über Niki erlangen", hieß es. Im Zuge des Air-Berlin-Umbaus will Tuifly aus dem Reisekonzern Tui mit Etihad einen neuen europäischen Ferienflieger mit Sitz in Wien schaffen. Die staatliche Fluggesellschaft Etihad aus dem Emirat Abu Dhabi hält 29,2 Prozent an Air Berlin.
+++ 11.47 Uhr: Bundesregierung begrüßt Ausgang der Präsidentschaftswahl in Österreich +++
Die Bundesregierung hat die Wahl von Alexander Van der Bellen zum neuen österreichischen Präsidenten begrüßt. Weil das amtliche Endergebnis noch ausstehe, habe Bundeskanzlerin Angela Merkel dem neu gewählten Staatsoberhaupt aber noch nicht gratuliert, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. "Österreich ist für uns ein ganz enger Freund und Nachbar", fügte Seibert hinzu. Auch mit dem neuen österreichischen Bundespräsidenten werde die Bundesregierung die Zusammenarbeit "im Geiste unseres engen Verhältnis und im Geiste der vielen europäischen Aufgaben, die vor uns liegen" fortsetzen.
+++ 11.39 Uhr: Schäuble glaubt nach Italien-Referendum nicht an Euro-Krise +++
Nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien sieht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble keine Gefahr für die Eurozone. "Es gibt keinen Grund, von einer Euro-Krise zu reden", sagte Schäuble bei einem Treffen der Euro-Finanzminister. Die Reaktionen an den Märkten seien entspannt. Der Ausgang der Volksabstimmung solle "mit einer gewissen Gelassenheit" zur Kenntnis genommen werden. In Rom müsse es jedoch dringend eine handlungsfähige Regierung geben, meinte Schäuble weiter: "Italien muss wirtschaftlich, politisch, den Weg, den Ministerpräsident Renzi in den letzten drei Jahren gegangen ist, mit großer Konsequenz fortsetzen."
+++ 11.20 Uhr: Abe will als erster japanischer Regierungschef Pearl Harbor besuchen +++
Als erster japanischer Ministerpräsident will Shinzo Abe noch in diesem Monat Pearl Harbor besuchen. "Ich werde Pearl Harbor besuchen", sagte Abe. Japan hatte den US-Hafen auf Hawaii am 7. Dezember 1941 angegriffen, was den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg beschleunigte.
+++ 10.50 Uhr: 16-Jähriger wegen mutmaßlicher Anschlagspläne angeklagt +++
Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen syrischen Kriegsflüchtling wegen Vorbereitung eines Terroranschlags erhoben. Die Anklage laute auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn. Zuvor hatten bereits "Focus" und der "Kölner Stadt-Anzeiger" über die Anklageerhebung berichtet. Der junge Flüchtling war im September festgenommen worden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass er einen Sprengstoffanschlag plante. Von einem ausländischen Chatpartner mit IS-Bezügen solle er bereits "ganz konkrete Anweisungen" zum Bau einer Bombe erhalten haben. Da der Angeklagte erst 16 Jahre alt sei, gelte für ihn das Jugendstrafrecht, sagte Willuhn. Im Falle einer Verurteilung seien Strafen von Arbeitsstunden bis hin zu einer Jugendstrafe denkbar.
+++ 10.45 Uhr: Zugunglück von Bad Aibling: Fahrdienstleiter muss ins Gefängnis +++
Zehn Monate nach dem verheerenden Zugunglück von Bad Aibling ist der Fahrdienstleiter zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Bahnmitarbeiter ist der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung schuldig, wie das Landgericht Traunstein befand. Bei dem Zusammenstoß zweier Züge am 9. Februar in Oberbayern waren zwölf Menschen gestorben und fast 90 teils lebensgefährlich verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre Haft gefordert, die Verteidigung auf eine Bewährungsstrafe oder maximal zweieinhalb Jahre Gefängnis plädiert. Die Höchststrafe bei fahrlässiger Tötung beträgt fünf Jahre. Zu Prozessbeginn hatte der Fahrdienstleiter gestanden, bis kurz vor dem Zusammenstoß der beiden Züge das Fantasy-Rollenspiel "Dungeon Hunter5" auf seinem Handy gespielt zu haben.
Vom Spielen abgelenkt hatte der Fahrdienstleiter im Stellwerk mehrere Signale falsch gestellt. Dadurch schickte er beide Züge gleichzeitig auf die eingleisige Strecke. Beim Absetzen eines Notrufes drückte er außerdem noch eine falsche Taste. Der Alarm erreichte die Lokführer nicht. Der Frontalzusammenstoß war daraufhin unabwendbar.
+++ 10.00 Uhr: Schotten verbieten Rauchen beim Autofahren mit Kindern +++
Das Rauchen im Auto in Anwesenheit von Kindern ist in Schottland ab sofort verboten: Jetzt ist ein neues Gesetz in Kraft, das das Qualmen in Fahrzeugen mit Minderjährigen an Bord untersagt. Bei Verstößen ist ein Bußgeld in Höhe von 100 Pfund (119 Euro) fällig. Landet der Fall vor Gericht, droht eine Strafzahlung von bis zu 1000 Pfund. Das schottische Parlament hatte die Verschärfung des Rauchverbots im vergangenen Dezember einstimmig verabschiedet. Gesundheitsverbände befürworteten das neue Gesetz, die Raucher-Lobby nannte es hingegen "bevormundend und unnötig". In England und Wales gelten vergleichbare Regelungen bereits seit Oktober 2015. In Großbritannien gilt seit Juli 2007 ein umfassendes Rauchverbot am Arbeitsplatz, in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch in Restaurants, Pubs, Bars und Clubs.
+++ 9.40 Uhr: Aus Haft entflohener Vergewaltiger nach über zehn Jahren gefasst +++
Ein aus der Haft entflohener Vergewaltiger ist nach mehr als zehn Jahren auf der Flucht gefasst worden. Wie genau der heute 36-Jährige damals floh, war zunächst unklar, wie ein Sprecher der Bundespolizei erläuterte - wahrscheinlich bei einem Freigang oder einem Hafturlaub. Fest steht jedoch, dass der damals 25 Jahre alte Deutsch-Türke untertauchte, statt seine noch ausstehenden 143 Tage Haft abzusitzen. Als der Mann nun am Samstag mit einem Flugzeug aus Istanbul in München landete, nahmen Bundespolizisten den mit Vollstreckungshaftbefehl Gesuchten fest. Er kam sofort in ein Gefängnis.
+++ 9.35 Uhr: Spaziergänger finden versenktes Postauto in Kanal +++
Spaziergänger haben in einem Kanal in Biederitz in Sachsen-Anhalt ein versenktes Postauto gefunden. Der gelbe Transporter stand komplett unter Wasser - etwa 15 Meter vom Ufer entfernt, wie ein Polizeisprecher in Magdeburg sagte. Vermutlich wurde das Fahrzeug zuvor gestohlen und in dem zugefrorenen Gewässer entsorgt. Briefe und Pakete waren komplett aufgeweicht. Wo der Wagen gestohlen wurde, war zunächst unklar. Die Spaziergänger fanden das Fahrzeug am Sonntagvormittag.
+++ 8.40 Uhr: Nach Festnahme in Freiburg - Polizei befragt erneut Zeugen +++
Nach der Festnahme eines Tatverdächtigen im Fall der getöteten 19 Jahre alten Studentin in Freiburg befragt die Polizei erneut Zeugen. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, werden unter anderem Gäste der Studentenparty befragt, auf der das Opfer zuvor gewesen war. Fotos der Feier werden zudem erneut gesichtet. Außerdem will die Polizei Videomaterial aus der Straßenbahn analysieren, in der der Verdächtige - ein 17 Jahre alter Flüchtling - in der Tatnacht gefahren war. Die Auswertungen sollen helfen, den genauen Tathergang zu rekonstruieren. Der nicht vorbestrafte junge Mann äußerte sich nach Angaben der Ermittler bislang nicht. Auch gebe es bislang keinen Hinweis darauf, dass sich der Flüchtling und das Opfer kannten, sagte die Sprecherin. Die Ermittler waren dem Mann durch ein 18,5 Zentimeter langes schwarzes, blondiertes Haar am Tatort auf die Spur gekommen.
+++ 8.35 Uhr: U-Bahn-Zusammenstoß in Budapest - zehn Verletzte +++
Beim Zusammenstoß zweier U-Bahn-Züge sind in Budapest zehn Menschen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich, nachdem ein U-Bahn-Zug der Linie M2 im Außenbezirk Zuglo auf den vor ihm fahrenden Zug aufgefahren war, meldete die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf den Katastrophenschutz. Der Betrieb auf der Linie M2 wurde vorübergehend eingestellt. Die näheren Ursachen des Unglücks waren zunächst unbekannt.
+++ 7.18 Uhr: Finanzmärkte reagieren besonnen auf Italien-Entscheidung +++
An den Finanzmärkten ist das von einigen Experten erwartete Beben nach dem Scheitern der Verfassungsreform in Italien bis dato ausgeblieben. Der Euro sowie Asiens Aktienmärkte verloren zwar und auch der Dax sowie der EuroStoxx 50 werden mit Verlusten zum Handelsstart erwartet. Jedoch lagen die Abschläge bei jeweils unter einem Prozent. Alles in allem fiel die Reaktion an den Finanzmärkten deutlich verhaltener aus als zum Beispiel bei der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten im November oder dem Brexit-Votum in Großbritannien im Juni.
+++ 6.05 Uhr: Ehepaar stirbt bei Wohnhausbrand in Hessen +++
Ein Ehepaar ist bei einem Wohnhausbrand in Nordhessen ums Leben gekommen. Der 75 Jahre alte Mann verstarb im Krankenhaus, nachdem er auf der Flucht vor den Flammen aus einem Fenster gesprungen war, wie die Polizei mitteilte. Seine 70-jährige Frau wurde später tot im Schlafzimmer gefunden. Nachbarn hatten den Brand des Fachwerkhauses in Volkmarsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg in der Nacht zum Montag gemeldet. Die Brandursache blieb zunächst offen. Weitere Opfer gab es nicht.
+++ 6.05 Uhr: Umfrage: Jan Böhmermann ist "Mann des Jahres" +++
Satiriker Jan Böhmermann ist einer Umfrage zufolge für die Deutschen der "Mann des Jahres". Das ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Mafo.de für den "Playboy". Eine Mehrheit von 20,3 Prozent stimmte für den 35-Jährigen, der mit einem Schmähgedicht auf den türkischen Präsidenten Erdogan international Aufsehen erregt hatte. Besonders große Zustimmung bekam er in der Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen, wo er 29,0 Prozent erreichte. Auf Platz zwei folgt der Kapitän der Fußballnationalelf Manuel Neuer (12,1 Prozent) und auf Platz drei Teamkollege Jérôme Boateng (12,0 Prozent). Das Meinungsforschungsinstitut Mafo.de hatte 1138 repräsentativ ausgesuchte Frauen und Männer in ganz Deutschland online befragt.
+++ 6.03 Uhr: Bau von umstrittener Öl-Pipeline in North Dakota gestoppt +++
Der Bau einer Öl-Pipeline im US-Bundesstaat North Dakota ist nach erbitterten Protesten von Ureinwohner und Umweltschützern vorerst gestoppt worden. Es müsse eine Alternative zum bislang vorgesehenen Verlauf der Öl-Leitung gefunden werden, teilte das US Army Corps of Engineers am Sonntag mit. Angehörige des Sioux-Stammes Standing Rock protestieren seit Monaten gegen die Pipeline, die von North Dakota an der kanadischen Grenze durch mehrere Bundesstaaten nach Illinois verlaufen soll. Sie wehren sich gegen das Projekt, da die Leitung durch das Land ihrer Vorfahren verlaufen soll. Zudem sorgen sie sich um ihre Trinkwasserversorgung.
+++ 5.41 Uhr: Zahl der Wohnungslosen in Deutschland gestiegen +++
Die Zahl der wohnungslosen Menschen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Sie wuchs von 248.000 Personen im Jahr 2010 auf zuletzt 335.000, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Betroffen waren 29.000 Kinder und 306.000 Erwachsene, davon mit 220.000 Personen der Großteil Männer. Wohnungslos sind Menschen, die auf der Straße leben, die ohne Mietvertrag in Wohnungen auf Kosten des Staats untergebracht sind, die in Notunterkünften oder Heimen untergebracht sind oder bei Verwandten untergekommen sind.
+++ 5.36 Uhr: Elf Tote und dutzende Verletzte bei Hotelbrand in Pakistan +++
Bei einem Hotelbrand in der pakistanischen Metropole Karachi sind Medienberichten zufolge mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Außerdem seien durch das Feuer mehrere dutzend Menschen verletzt worden, berichtete das Nachrichtenportal "Dawn" unter Verweis auf Polizeiangaben. Der Brand sei aus noch unbekannten Gründen in der Küche des Luxushotels Regent Plaza ausgebrochen und habe viele Gästen in den oberen Stockwerken den Fluchtweg versperrt. Einige seilten sich mithilfe zusammengeknoteter Bettwäsche aus den Fenstern ab, wie auf Bildern zu sehen war. Andere zogen sich den Angaben zufolge bei Sprüngen in die Tiefe Knochenbrüche zu.
+++ 4.33 Uhr: Erdbeben erschüttert Osten Indonesiens +++
Vor der Küste von Indonesien hat sich am Montag ein Erdbeben der Stärke 6,0 ereignet. Das Zentrum des Bebens lag etwa 190 Kilometer nordöstlich von Maumere, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte. Eine Tsunami-Warnung wurde zunächst nicht herausgegeben. Auch über Schäden und mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.
+++ 3.39 Uhr: Häftling nach Brand in Freiburger Gefängnis in Lebensgefahr +++
Nach einem Zellenbrand in der Justizvollzugsanstalt Freiburg schwebt ein 20 Jahre alter Häftling in akuter Lebensgefahr. Am frühen Sonntagabend war es in dem Raum im Krankentrakt zu einem Feuer mit starker Rauchentwicklung gekommen, wie die Polizei mitteilte. Ein 55-Jähriger und der 20 Jahre alte Mann wurden aus der Zelle geborgen und ins Krankenhaus gebracht. Wie es zu dem Brand kam, blieb zunächst unklar.
+++ 3.15 Uhr: Opferzahl nach Brand in kalifornischem Künstlerhaus auf 33 gestiegen +++
Nach dem Brand während einer Party in einem Künstlerhaus im kalifornischen Oakland ist die Opferzahl weiter gestiegen. Inzwischen seien 33 Leichen geborgen worden, erklärte der Polizeibeamte Ray Kelly. Es sei mit weiteren Opfern zu rechnen. Die Einsatzkräfte hätten noch nicht die gesamte Gebäude durchsucht. Er wisse nicht, wie viele Menschen sich in der Brandnacht in dem ehemaligen Lagerhaus aufhielten, sagte Kelly. Unter den Vermissten sind nach Angaben der Polizei offenbar auch ausländische Studenten. Einige Opfer stammen demnach aus Europa und Asien. Nähere Angaben über ihre Herkunftsländer machte die Polizei nicht. Das Feuer war am Freitagabend ausgebrochen. Die Flammen schlugen meterhoch, die Bergungsarbeiten am Samstag mussten wegen Einsturzgefahr zwischenzeitlich unterbrochen werden. Die Brandursache blieb zunächst unklar.
+++ 1.33 Uhr: Trump wettert erneut gegen China +++
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat auf Twitter zu einer Schimpftirade gegen China ausgeholt und damit womöglich weiteren Unmut aus Peking auf sich gezogen. "Hat China uns gefragt, ob es OK ist, seine Währung abzuwerten (...), unsere Produkte stark zu besteuern (...), oder einen massiven Militärkomplex im Südchinesischen Meer zu bauen? Ich glaube nicht!", schrieb der Republikaner am Sonntagabend. Hintergrund war offensichtlich die Kritik an seinem Telefonat mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen. Trump hatte am Freitag als erster neugewählter US-Präsident seit 1979 mit einem Repräsentanten Taiwans gesprochen und damit für Verstimmung in Peking gesorgt. China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und nicht als souveränen Staat. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums appellierte an Washington, sich an die Verpflichtung zur Ein-China-Politik zu halten.
+++ 1.26 Uhr: Neuseelands Premier tritt überraschend zurück +++
Der neuseeländische Regierungschef John Key hat nach acht Jahren im Amt überraschend seinen Rücktritt angekündigt. "Das ist die schwerste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe, und ich weiß nicht, was ich als nächstes tun werde", sagte Key. Er habe nicht wie viele andere Politiker in ähnlichen Positionen den richtigen Zeitpunkt zum Rückzug verpassen wollen. Zudem wolle er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Der konservative Politiker und Ex-Banker steht seit 2008 an der Spitze der neuseeländischen Regierung. Seine National-Partei, deren Vorsitzender Key seit zehn Jahren ist, muss nun in der kommenden Woche einen Nachfolger bestimmen. Als Favorit gilt Vize-Regierungschef Bill English.
+++ 0.31 Uhr: Le Pen bejubelt gescheitertes Referendum in Italien +++
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat das gescheiterte Verfassungsreferendum in Italien bejubelt. "Bravo an unseren Freund @matteosalvinimi für diesen Sieg", twitterte sie am späten Sonntagabend. Matteo Salvini ist Parteichef der rechtspopulistischen Lega Nord, die die Verfassungsreform bekämpft hatte. In der Nacht zu Montag räumte Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi die Niederlage bei dem Referendum ein. Le Pen schrieb dazu schon kurz vorher: "Die Italiener haben die EU und Renzi verurteilt. Man muss diesem Durst nach Freiheit der Nationen und Schutz zuhören."