Anzeige
Anzeige

News von heute Ukraine-Gipfel: Teilweiser Truppenrückzug in Ostukraine bis Ende März geplant

Selenskyj, Merkel, Macron und Putin bei der Pressekonferenz beim Ukraine-Gipfel
Selenskyj, Merkel, Macron und Putin bei der Pressekonferenz beim Ukraine-Gipfel
© Ludovic Marin / AFP
Gaming-Plattform Steam entfernt rechte Parolen und Nazi-Symbole +++ Thunberg und Neubauer beim Klimagipfel in Madrid +++ Paris: Verkehrschaos wegen Streiks +++ Die Nachrichten von heute im stern-Ticker.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Ukraine-Gipfel: Teilweiser Truppenrückzug in Ostukraine bis Ende März geplant (23.55 Uhr)
  • Walter-Borjans: "Wir sind nicht die Handpuppe von Herrn Kühnert (18.55 Uhr)
  • Vermutlich Deutsche unter Verletzten bei Vulkanausbruch in Neuseeland (18.07 Uhr)
  • Lörrach: Frau in Mehrfamilienhaus erstochen (17.08 Uhr)
  • Gaming-Plattform Steam entfernt rechte Parolen und Nazi-Symbole (15.52 Uhr)
  • Thunberg und Neubauer beim Klimagipfel in Madrid (12.10 Uhr)

Die News von heute im stern-Ticker:

+++ 23.55 Uhr: Ukraine-Gipfel: Teilweiser Truppenrückzug in Ostukraine bis Ende März geplant +++

Beim Pariser Ukraine-Gipfel sind weitere Schritte für eine Lösung des Konflikts in der Ostukraine beschlossen worden. Das geht aus der Gipfelerklärung vom späten Montagabend  hervor. Vereinbart wurde unter anderem eine vollständige Umsetzung der Waffenruhe bis Ende des Jahres.

Selenskyj, Merkel, Macron und Putin bei der Pressekonferenz beim Ukraine-Gipfel
Selenskyj, Merkel, Macron und Putin bei der Pressekonferenz beim Ukraine-Gipfel
© Ludovic Marin / AFP

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich "sehr zufrieden" mit den Ergebnissen des Ukraine-Gipfels in Paris gezeigt. "Wir haben heute die Zeit des Stillstands überwunden", sagte sie.  Es seien "realistische Dinge" vereinbart worden. "Wir werden dann natürlich auf diesem Weg auch weitermachen." Die Gipfelteilnehmer haben sich außerdem auf einen umfassenden Gefangenenaustausch bis Ende des Jahres und einen weiteren Truppenrückzug von der Frontlinie verständigt.

+++ 19.48 Uhr: Tausende Budapester demonstrieren für Freiheit der Kunst +++

Tausende Budapester haben am Montagabend zusammen mit ihrem neuen Oberbürgermeister Gergely Karacsony für die Freiheit der Kunst demonstriert. Der Protest im Stadtzentrum richtete sich gegen ein geplantes Gesetz der Regierung des rechten Ministerpräsidenten Viktor Orban, das die Autonomie der Theater und anderer Kultureinrichtungen einzuschränken trachtet.

Der umstrittene Gesetzesentwurf wurde erst am Montag von der Regierung im Parlament eingereicht und soll bereits am Mittwoch ohne wesentliche Debatte verabschiedet werden. Demnach soll die Regierung über einen neuen Nationalen Kulturrat die "strategische Lenkung" über alle Bereiche der Kultur ausüben, um "die nationale Kultur zu bewahren und die nationale Identität zu stärken", wie es in dem Dokument heißt. Unter anderen schafft das Gesetz die Voraussetzung dafür, dass die Regierung künftig bei der Bestellung der Intendanten von Stadttheatern bestimmend eingreifen kann. Bisher haben die Gemeinden allein entschieden, wer die von ihnen betriebenen Theater leitet.

+++ 19.28 Uhr: Kreml: Ukraine-Gipfel diskutiert Dokument zur Ostukraine +++

Russland und die Ukraine arbeiten beim Gipfel in Paris unter deutsch-französischer Vermittlung gemeinsam an einem Dokument für die Lösung des Konflikts in der Ostukraine. Das teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge in Paris mit. Dort dauerte das Treffen im Élyséepalast unter Vermittlung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an. Um welche Art Dokument es sich handelte, sagte Peskow mit.

Russland war aber mit der Vorgabe in die Verhandlungen gegangen, dass sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zum Friedensplan von Minsk bekennen müsse. Der Plan, der 2015 in der weißrussischen Hauptstadt verabschiedet wurde, liegt weitgehend auf Eis. Er regelt Schritte wie die Entmilitarisierung und die Waffenruhe, die immer noch brüchig ist. In dem Krieg in der Ostukraine sind nach UN-Schätzungen rund 13 000 Menschen ums Leben gekommen.

+++ 19.27 Uhr: Britischer Wahlkampf: Johnson stellt Finanzierung der BBC infrage +++

Der britische Premierminister Boris Johnson will die Gebührenfinanzierung der britischen Rundfunkanstalt BBC im Falle eines Wahlsiegs überprüfen. Das sagte der konservative Politiker bei einer Wahlkampfveranstaltung im nordostenglischen Sunderland. Die Briten wählen an diesem Donnerstag ein neues Parlament. Er habe noch keine Pläne, die Rundfunkgebühren vollständig abzuschaffen, sagte Johnson. Aber man müsse sich fragen, ob diese Art der Finanzierung langfristig Sinn habe, so der Regierungschef. "Wie lange kann man ein System rechtfertigen, bei dem jeder, der einen Fernseher hat, eine bestimmte Reihe von Fernseh- und Radiosendern bezahlen muss - das ist die Frage."

Die BBC wird ähnlich wie die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland über ein Gebührensystem finanziert. Die Regierung und die BBC streiten seit einigen Monaten darüber, ob Senioren weiterhin von den Gebühren befreit sein sollen. Die Regierung hatte die Kosten für über 75-Jährige vor einigen Jahren übernommen, will aber nicht länger zahlen. Die BBC will daher die Senioren wieder zur Kasse bitten. Trotzdem kam der Vorstoß des Regierungschefs am Montag überraschend.

+++ 18.55 Uhr: Walter-Borjans: "Wir sind nicht die Handpuppe von Herrn Kühnert" +++

Der neue SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sieht sich und die Co-Vorsitzende Saskia Esken nicht als "Handpuppe" von Juso-Chef Kevin Kühnert. "Ich kann nur sagen, dass Kevin Kühnert einer von sehr vielen jungen Menschen war, der uns ermuntert hat zu kandidieren, und ich glaube auch, dass Kevin Kühnert eine große Zukunft haben kann. Aber es ist nicht so, dass wir hier die Handpuppe von Herrn Kühnert sind", sagte Walter-Borjans im NDR2-Interview.

In die Gespräche mit den Unionsparteien gehe er mit klaren Erwartungen. Etwa beim Thema Klimaschutz wolle man mehr SPD-Inhalte durchsetzen. Dabei werde er "kollegial im Ton, aber hart in der Sache" sein, so Walter-Borjans. In Richtung CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, die einer kompletten Neuverhandlung des Koalitionsvertrags eine Absage erteilt hatte, sagte Walter-Borjans, Kramp-Karrenbauer habe "noch im März dieses Jahres darauf hingewiesen, dass der Koalitionsvertrag eine Revisionsklausel hat, die es nicht nur ermöglicht, sondern auch nötig macht, sich nach zwei Jahren auf neue Herausforderungen einzustellen".

+++ 18.07 Uhr: Vermutlich Deutsche unter Verletzten bei Vulkanausbruch in Neuseeland +++

Unter den Verletzten durch den Vulkanausbruch in Neuseeland sind vermutlich auch deutsche Staatsangehörige. "Wir müssen davon ausgehen, dass Deutsche unter den Verletzten sind", hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Demnach gibt es nach derzeitigem Stand keine Erkenntnisse über deutsche Todesopfer. Die neuseeländischen Behörden gehen davon aus, dass bei dem Unglück mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen sind. Die deutsche Botschaft in Wellington bemühe sich "unter Hochdruck" um Aufklärung, hieß es aus dem Auswärtigen Amt weiter. Die neuseeländischen Behörden bestätigten bislang den Tod von fünf Menschen, gehen aber von zahlreichen weiteren Todesopfern aus.

+++ 17.44 Uhr: Putin und Selenskyj an einem Tisch: Ukraine-Gipfel in Paris begonnen +++

Der Ukraine-Gipfel in Paris mit Kanzlerin Angela Merkel, dem französischen Staatschef Emmanuel Macron und den Präsidenten Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj, hat begonnen. Macron empfing die drei am Montagnachmittag im Élysée, daraufhin gab es zwischen den Teilnehmern jeweils Einzelgespräche.

Es ist das erste Mal, dass sich Putin und Selenskyj persönlich treffen. Bislang hatten beide Staatschefs lediglich mehrfach miteinander telefoniert.

Bei dem Treffen soll ein neuer Anlauf genommen werden, um den Konflikt in der Ostukraine zu entschärfen. Dem Gipfel im sogenannten Normandie-Format gehören die vier Länder an. Zuletzt gab es ein solches Treffen unter deutsch-französischer Vermittlung im Oktober 2016 in Berlin.

+++ 17.36 Uhr: Früherer Duisburger Bundesligaprofi Detlef Pirsig gestorben +++

Der frühere Bundesligaprofi Detlef Pirsig ist am Montag im Alter von 74 Jahren gestorben. Dies teilte die Familie seinem langjährigen Club MSV Duisburg mit. "Die Zebra-Familie trauert um MSV-Legende Detlef Pirsig", twitterte der Fußball-Drittligist. Pirsig hatte für den MSV 337 Bundesligaspiele bestritten und war zudem als Trainer und Sportdirektor für den Club tätig.

Als Spieler erreichte der Innenverteidiger mit den Duisburgern 1975 das DFB-Pokalfinale, als Trainer gewann er mit dem Club 1987 die deutsche Amateurmeisterschaft. Von 2000 bis 2003 war Pirsig Sportdirektor beim MSV, danach auch im Vorstand tätig. 2014 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

+++17.13 Uhr: Vulkanausbruch in Neuseeland: Vermutlich Deutsche unter Verletzten +++

Bei dem Vulkanausbruch in Neuseeland sind vermutlich deutsche Touristen verletzt worden. "Wir müssen davon ausgehen, dass Deutsche unter den Verletzten sind", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin am Nachmittag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit habe man keine Erkenntnisse, dass sich Deutsche auch unter den Toten befänden.

Der Vulkan auf der neuseeländischen Insel White Island brach gegen 14.11 Ortszeit (2.11 Uhr MEZ) aus. Möglicherweise zwei Dutzend Menschen kamen nach Angaben der Polizei bei der Eruption ums Leben. Bis zum Abend wurden fünf Tote geborgen. Auch 18 Verletzte haben man bergen können, hieß es.

Hoffnung auf weitere Überlebende besteht nach Aussage der Polizei aber nicht mehr. Die Rettungskräfte hatten die Suche bei Einbruch der Dunkelheit unterbrochen. Erst bei Tagesanbruch will das neuseeländische Militär weiter nach den Vermissten suchen.

+++ 16.56 Uhr: Frau in Mehrfamilienhaus erstochen - Nachbar unter Verdacht +++

Mutmaßlich von ihrem Nachbarn ist eine Frau in einem Mehrfamilienhaus in Lörrach (Baden-Württemberg) erstochen worden. Der Mann werde verdächtigt, die 37-Jährige getötet zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Der 38-Jährige soll die Wohnung der Nachbarin am Sonntagnachmittag betreten und aus bislang unbekannten Gründen mehrfach mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Die Frau starb noch in der Wohnung. Die Polizei nahm den Mann im Treppenhaus vorläufig fest. 

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Die beiden hätten Tür an Tür gewohnt, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler prüfen, ob der Verdächtige - nach Angaben eines Polizeisprechers deutscher Staatsangehöriger - psychisch auffällig war. Er sei der Kriminalpolizei bislang nicht durch Straftaten bekannt, hieß es.

+++ 16.43 Uhr: Merkel spricht vor Ukraine-Gipfel mit Putin +++

Vor dem Ukraine-Gipfel in Paris hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein Einzelgespräch geführt. Über die Inhalte machte die deutsche Seite zunächst keine Angaben. Es war erwartet worden, dass Merkel den Mord an einem Georgier in Berlin anspricht, der zu einer diplomatischen Krise zwischen Deutschland und Russland geführt hat.

+++ 16.42 Uhr: Ufo und Lufthansa einigen sich bei Tochter Cityline +++

Die Lufthansa und die Kabinengewerkschaft Ufo können doch noch Tarifabschlüsse erzielen. Bei der Tochtergesellschaft Lufthansa Cityline haben beide Seiten einen Abschluss für die rund 900 Flugbegleiter verhandelt, wie beide Seiten in Frankfurt berichteten. Vereinbart wurden eine dauerhafte Ergebnisbeteiligung sowie Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung sowie zur Altersteilzeit.

Laut Lufthansa hatte die Konkurrenzgewerkschaft Verdi bereits im September einen entsprechenden Vertrag akzeptiert, der nun auch von der Ufo unterschrieben worden sei. Die Verhandlungen seien mit beiden Gewerkschaften geführt worden und trügen daher die Handschrift aller Parteien.

+++ 15.57 Uhr: Berichte: Früherer US-Notenbankchef Paul Volcker im Alter von 92 Jahren gestorben +++

Im Alter von 92 Jahren ist der frühere US-Notenbankchef Paul Volcker gestorben. Der Namensgeber einer wichtigen Wall-Street-Reform starb am Sonntag in New York an den Folgen von Prostatakrebs, wie US-Medien unter Berufung auf seine Tochter berichteten. Volcker führte die US-Notenbank Fed zwischen 1979 und 1987. Es gelang dem Nachfahren deutscher Einwanderer in der Zeit, die galoppierende Inflation einzudämmen.

Nach der Finanzkrise von 2008 beriet Volcker den damaligen US-Präsidenten Barack Obama. Nach ihm ist die Volcker-Regel benannt, ein Kernstück von Obamas Finanzmarkt-Reformen, die strenge Regeln für Geschäftsbanken bei riskanten Spekulationsgeschäften einführte. Nach seiner Zeit als Zentralbankchef hatte Volcker die Investmentbank Wolfensohn & Company geleitet. Der zweifache Vater war zwei Mal verheiratet.

+++15.52 Uhr: Gaming-Plattform Steam entfernt rechte Parolen und Nazi-Symbole +++

Die Online-Spiele-Anbieter Steam hat Dutzende Inhalte mit verfassungsfeindlichen Symbolen und ein volksverhetzendes Profil von ihrer Plattform entfernt. Dabei hätten bereits die Pseudonyme der Nutzer wie "Führer", "Holocaust", "Dr. med. Hitler vergaßt" oder Gruppennamen wie "Reconquista Germania" eine Affinität zur NS-Zeit erkennen oder einen rechtsextremen Hintergrund vermuten lassen, teilte die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) mit. In den Profilen fanden sich demnach Siegrunen, Abbildungen des SS-Totenkopfes oder einschlägige Zahlenkombinationen.

Bei den Symbolen und Parolen gehe es um "absolut unzulässige und strafbare Inhalte". Nach einer Beschwerde hätten Mitarbeiter der Medienanstalt 28 rechtswidrige Hintergrundbilder sowie knapp dreißig Profile mit rund fünfzig strafrechtlich relevanten Inhalten gefunden und der Plattform gemeldet.

+++ 15.29 Uhr: Putin, Selenskyj und Merkel zu Ukraine-Gipfel in Paris eingetroffen +++

Kanzlerin Angela Merkel und die Präsidenten Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj, sind im Pariser Präsidentenpalast eingetroffen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfing die drei im Élysée. Bei dem Treffen soll ein neuer Anlauf genommen werden, um den Konflikt in der Ostukraine zu entschärfen. Dem Gipfel im sogenannten Normandie-Format gehören die vier Länder an. Zuletzt gab es ein solches Treffen unter deutsch-französischer Vermittlung 2016 in Berlin.

+++ 15.26 Uhr: Behörde brummt Internetunternehmen 1&1 dicke Geldbuße auf +++

Wegen Datenschutzverstößen bittet eine Bundesbehörde den Mobilfunk- und Festnetzkonzern 1&1 Drillisch kräftig zur Kasse. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Ulrich Kelber (SPD), verhängte gegen die zum Konzern gehörende Firma 1&1 Telecom GmbH eine Geldbuße von rund 9,6 Millionen Euro, wie die Behörde in Bonn mitteilte.

Aus ihrer Sicht hatte sich die Firma in ihrer Arbeitsstruktur nicht ausreichend geschützt, um Dritten den Zugriff auf persönliche Kundendaten zu verwehren - diesen systematischen Verstoß belegte die Behörde mit der Geldbuße. In einem Fall rief eine Frau 2018 bei der Hotline an und bekam die Handynummer ihres Ex-Mannes heraus, den sie gestalkt hatte - nur indem sie dessen Namen und Geburtsdatum nannte.

+++ 15.23 Uhr: Uni Gießen offline und lahmgelegt - Hackerangriff möglich +++

Die Universität Gießen ist womöglich durch einen Hackerangriff lahmgelegt worden. Nach einem "schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall" seien die Server aus Sicherheitsgründen heruntergefahren worden, teilte die mittelhessische Hochschule mit.

Das Problem sei bereits am Sonntagmittag aufgetreten. Weder das Internet, E-Mail-Systeme noch interne Netzwerke könnten genutzt werden. Das Landeskriminalamt sowie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main wurden eingeschaltet.

Die Hochschule will wegen des Verdachts auf einen Cyber-Angriff Anzeige erstatten. Ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt sei bereits eingeleitet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

+++ 15.02 Uhr: Staatsanwalt: Haftbefehl gegen fünf Verdächtige erlassen +++

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Passanten in Augsburg ist gegen fünf der sieben Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen worden. Der leitende Oberstaatsanwalt Rolf Werlitz sagte, er gehe davon aus, dass auch gegen die beiden anderen Verdächtigen Haftbefehl erlassen werde. Gegen den Hauptverdächtigen werde wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Den übrigen sechs werde Beihilfe zum Totschlag und gemeinschaftlich begangene Körperverletzung vorgeworfen.

Der bei dem Angriff am Freitagabend in Augsburg getötete 49-Jährige war von einer Gruppe von Jugendlichen umringt. "Dann gab es einen Schlag, der Mann fiel zu Boden", sagte der Leiter der Augsburger Kriminalpolizei, Gerhard Zintl, in Augsburg. Die Gruppe der jungen Männer habe sich weiter bewegt und sei auf den 50 Jahre alten Begleiter des Opfers zugegangen, der seinem am Boden liegenden Bekannten zu Hilfe kommen wollte. Der 50-Jährige sei attackiert und im Gesicht schwer verletzt worden. "Der ganze Handlungsablauf hat wenige Sekunden gedauert", sagte Zintl.

+++ 14.30 Uhr: "Die Eiskönigin" kommt 2021 als Musical nach Hamburg +++

Der Kino-Welterfolg "Die Eiskönigin" kommt 2021 als Musical nach Hamburg. Das teilte das Musicalunternehmen Stage Entertainment auf seiner Homepage mit. Danach soll der Ticket-Vorverkauf im Frühjahr starten. Seit 2018 wird das Musical "Frozen" auf dem New Yorker Broadway aufgeführt und soll 2020 zunächst nach London kommen. In der erfolgreichen Disney-Geschichte geht es um die Schwestern und Prinzessinnen Elsa und Anna. Elsa kann Dinge in Eis verwandeln, ihre Kräfte jedoch nicht kontrollieren. Ihnen stehen Kristoff, Rentier Sven und Schneemann Olaf zur Seite.

+++ 14.20 Uhr: Paar findet vor Tagungszentrum im niedersächsischen Stade ausgesetztes Baby +++

Ein Paar hat im niedersächsischen Stade ein in der Nähe eines Kultur- und Tagungszentrums ausgesetztes Baby gefunden und dem Mädchen so wahrscheinlich das Leben gerettet. Die beiden hörten am Freitagabend das Geschrei des Säuglings, als sie ihr Auto auf einem Parkplatz abstellten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie fanden das Neugeborene demnach auf einer Grünfläche und alarmierten die Rettungskräfte.

Das Baby wurde auf eine Kinderintensivstation gebracht. Inzwischen geht es dem Mädchen den Angaben zufolge wieder gut. Wenn es nicht gefunden worden wäre, hätte es laut den Ärzten aber vermutlich die Nacht im Freien nicht überlebt, erklärte die Polizei. Wer das Baby aussetzte, war zunächst unklar. Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe.

+++ 13.49 Uhr: Prozess um Mordversuch - Auf schlafende Partnerin eingestochen +++

Mit einem weitgehenden Geständnis des Angeklagten hat vor dem Landgericht Potsdam der Prozess gegen einen Familienvater begonnen, der versucht haben soll, seine schlafende Partnerin zu ermorden. Der 37-Jährige aus Brandenburg/Havel habe im April mit mehreren Messern auf die im Bett liegende Frau eingestochen, erklärte der Staatsanwalt in der Anklage. Am Vorabend soll die Frau konkrete Trennungsabsichten geäußert haben.

Der Angeklagte sagte vor Gericht, er habe keine rechte Erinnerung mehr an die Bluttat, wolle sie "aber nicht abstreiten". Er fügte hinzu: "Hätte ich damals über die Folgen der Tat nachgedacht, in vollem Bewusstsein, wäre das nicht passiert."

Laut Anklage rammte der 37-Jährige der schlafenden Frau mehrere Messer in den Rücken und fügte ihr Schnitte am Hals und am Handgelenk zu. Erst als die neunjährige Tochter herbeigeeilt war und die Polizei rief, habe der Mann von seiner Partnerin abgelassen. Ärzte konnten das Leben der Frau mit mehreren Operationen retten.

+++ 13.47 Uhr: Zeitung: Kramp-Karrenbauer bei vertraulichen Sitzungen im Kanzleramt +++

Auch vor ihrem Eintritt in die Bundesregierung durfte die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer einem Zeitungsbericht zufolge an vertraulichen Sitzungen im Bundeskanzleramt teilnehmen. Zudem habe die sogenannte Morgenlage seit Beginn der Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) grundsätzlich für hohe Parteifunktionäre der Union offengestanden, berichtete der "Tagesspiegel" unter Berufung auf das Kanzleramt. Im Frühling dieses Jahres habe sich Kramp-Karrenbauer allerdings aus der morgendlichen Runde zurückgezogen.

+++ 13.04 Uhr: Bundesregierung fordert erneut russische Hilfe in Mordfall +++

Kurz vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Paris hat die Bundesregierung Russland erneut zur Kooperation bei der Aufklärung des Mordes an einem Georgier in Berlin aufgefordert. Man halte eine "ernsthafte und unverzügliche Mitwirkung der russischen Behörden weiterhin für geboten", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer in Berlin. Die Bundesregierung sei "weiterhin bestürzt über die Tat".

Wegen fehlender Kooperation bei der Aufklärung des mutmaßlichen Auftragsmords am 23. August im Kleinen Tiergarten in Berlin hatte die Bundesregierung zwei russische Diplomaten ausgewiesen. Die von Moskau angekündigte Reaktion steht noch aus.

+++ 12.56 Uhr: Demonstranten in Malta dringen in Muscats Amtssitz vor +++

Rund 30 Demonstranten sind am Montagmorgen in Valletta in den Amtssitz von Maltas Premierminister Joseph Muscat eingedrungen. Sie forderten den sofortigen Rücktritt des Regierungschefs, der tief in den Strudel der Ermittlungen um den Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia geraten ist. Die Aktivisten von der Gruppe "Graffiti" setzten sich im Gebäude auf den Boden, schlugen Trommeln und riefen "Mafia" und "Kriminelle", wie auf Videoaufnahmen aus dem Gebäude zu sehen war.

Daphne Caruana Galizia war im Oktober 2017 mit einer Autobombe ermordet worden. Sie hatte zu korrupten Verbindungen zwischen der Regierung und der Geschäftswelt des kleinsten EU-Landes recherchiert und sich damit viele Feinde gemacht.

+++ 12.50 Uhr: Strafe für ausländischen Basketballer: Chinas Hymne nicht gewürdigt +++

Der französische Basketballer Guerschon Yabusele ist von Chinas Basketballverband zu einer Geldstrafe von 10.000 Yuan, umgerechnet 1280 Euro, verurteilt worden, weil er der chinesischen Nationalhymne nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt hat. Wie der Verband mitteilte, sei Yabusele "ernsthaft verwarnt" worden, um die Disziplin in der Liga aufrechtzuerhalten. Der französische Profi spielt seit August bei den "Affenkönigen von Nanjing" (Nanjing Tongxi Dasheng) in der ostchinesischen Stadt.

Die Strafe spiegelt die Ernsthaftigkeit wider, mit der in China Respekt für die Nationalhymne eingefordert wird. Im November 2017 wurde ein neues Gesetz verabschiedet, wonach eine Haftstrafe bis zu drei Jahren droht, wenn die Nationalhymne nicht respektiert oder sogar beleidigt wird. Bei Fußballspielen in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong war es wiederholt zu Buh-Rufen gekommen, als die chinesische Hymne gespielt wurde.

+++ 12.43 Uhr: Polizei rechnet nicht mehr mit Überlebenden auf Vulkaninsel in Neuseeland +++

Nach dem Vulkanausbruch in Neuseeland rechnet die Polizei nicht mehr mit weiteren Überlebenden. "Auf der Grundlage der vorliegenden Informationen gehen wir nicht davon aus, dass noch Überlebende auf der Insel sind", erklärte die neuseeländische Polizei in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit). Alle Menschen, die lebend von der Vulkaninsel White Island gerettet werden konnten, seien bereits "bei der Evakuierung" in Sicherheit gebracht worden.

+++ 12.38 Uhr: Michelle Obama und Julia Roberts treffen Schülerinnen in Vietnam +++

Die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama (55), hat gemeinsam mit Schauspielerin Julia Roberts (52) eine Schule im Süden Vietnams besucht. Mit weiteren bekannten Vertreterinnen der Obama-Stiftung sprachen sie etwa 40 Kilometer südlich von Ho-Chi-Minh-Stadt mit Mädchen über Bildung und Frauenrechte, wie die Zeitung "VnExpress" berichtete. Obama habe die Schülerinnen umarmt, ihnen zugehört und Ratschläge gegeben, hieß es.

Laut dem Bericht sei der Besuch Teil eines Programms, mit dem die Stiftung Mädchen in allen Teilen der Welt unterstützen wolle. Unter den Vertreterinnen der Stiftung waren den Angaben zufolge auch Jenna Bush Hager, die Tochter des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush, und Schauspielerinnen aus den USA und Vietnam. Im Anschluss wollte die Gruppe demnach weiter nach Malaysia reisen.

+++ 12.28 Uhr: Jugendbuchpreis "Luchs" geht an schwedische Autorin Frida Nilsson +++

Der Kinder- und Jugendbuchpreis "Luchs" geht in diesem Jahr an die schwedische Autorin Frida Nilsson und die Übersetzerin Friederike Buchinger für den Kinderroman "Sasja und das Reich jenseits des Meeres" (Gerstenberg Verlag). Das teilten die Wochenzeitung "Die Zeit" und Radio Bremen am Montag mit, die die mit 8000 Euro dotierte Auszeichnung jährlich vergeben.

"Frida Nilssons "Sasja und das Reich jenseits des Meeres" ist ein modernes Märchen vom Sterben und vom Tod, erzählt als große Abenteuerreise voller Wärme, Heiterkeit und Lebensfreude", urteilte die Jury. Der Vergleich zu Astrid Lindgren wurde oft bemüht, auch hier dränge er sich auf - obwohl Nilssons Werk inzwischen ganz für sich selbst stehen könne: "Ja, sie schreibt in lindgrenscher Tradition und immer auf der Seite der Kinder, und doch in einer ganz eigenen, eben nilssonschen Art", hieß es.

Nilsson, Jahrgang 1979, schreibt seit 2004 für Kinder. Ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. 2019 erhielt sie den James Krüss Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur. Der "Luchs"-Jugendbuchpreis wird am 11. März, dem Vorabend der Leipziger Buchmesse, in Leipzig verliehen.

+++ 12.19 Uhr: Tatverdächtiger gesteht tödliche Messerattacke auf 77-Jährige in Stuttgart +++

Nach der tödlichen Messerattacke auf eine 77-jährige Frau auf offener Straße in Stuttgart hat der festgenommene Verdächtige die Tat gestanden. Dies teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Hauptstadt mit. Bei der Vernehmung des 37 Jahre alten Stuttgarters ergaben sich demnach Hinweise auf eine psychische Krankheit.

Der Mann hatte am Sonntag gegen 12.30 Uhr im belebten Stuttgarter Westen auf die Frau eingestochen und sie lebensgefährlich verletzt. Kurz nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus erlag sie ihren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter wurde noch in der Nähe des Tatorts festgenommen.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei traf der Tatverdächtige zufällig auf sein Opfer. Hinweise auf einen vorangegangenen Streit lagen nicht vor. Der Täter war bereits früher wegen verschiedener Delikte polizeilich in Erscheinung getreten. Er sollte am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden.

+++ 12.10 Uhr: Thunberg und Neubauer leihen Klimaaktivisten in Madrid ihre Stimme +++

Zum Auftakt der zweiten Woche der UN-Klimakonferenz haben die Klimaaktivistinnen Greta Thunberg und Luisa Neubauer den Verhandlern mit Mitstreitern aus aller Welt ins Gewissen geredet. Der Klimawandel "trifft heute schon zahllose Menschen", sagte Thunberg in Madrid. Dies betreffe insbesondere die Menschen im globalen Süden und indigene Gemeinschaften. Diesen wollten sie und Neubauer "unsere Stimmen leihen".

Die 16-jährige Schwedin und ihre Mitstreiterin aus Deutschland ließen daher sechs junge Klimaaktivisten aus verschiedenen Weltregionen zu Wort kommen. Neubauer rief dazu auf, sich mit diesen "echten Geschichten" von Opfern des Klimawandels auseinander zu setzen.

Die 25. UN-Klimakonferenz hatte vor einer Woche in Madrid begonnen. Knackpunkte der Verhandlungen, die bis Freitag zum Abschluss gebracht werden sollen, sind unter anderem die Berücksichtigung des internationalen Emissionshandels bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens sowie Hilfen für Entwicklungsländer bei der Bewältigung der Erderwärmung.

+++ 11.32 Uhr: Rund jeder fünfte Hartz IV-Empfänger dauerhaft im System +++

Fast eine Million Hartz-IV-Empfänger sind in Deutschland dauerhaft auf die staatliche Unterstützung angewiesen. Wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag hervorgeht, bezogen im Oktober rund 991 000 Menschen seit mindestens zehn Jahren Hartz-IV-Leistungen. Mehr als die Hälfte davon (rund 548 000) sind sogar schon seit mehr als 14 Jahren im sogenannten Regelleistungsbezug. Sie beziehen also seit 2005, dem Jahr der Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum sogenannten Hartz IV - diese Leistung. Über die Zahlen hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zuerst berichtet.

+++ 11.21 Uhr: Panda-Zwillinge im Berliner Zoo sind Männchen +++

Die Panda-Zwillinge im Berliner Zoo sind zwei Männchen und sie haben die Namen Meng Xiang und Meng Yuan erhalten. Das gab der Zoo bekannt - nach chinesischer Tradition anlässlich des 100. Lebenstages der Jungtiere. Für Zoo-Besucher sollen die beiden erst 2020 zu sehen sein. Nach Angaben des chinesischen Botschafters sind es die ersten in einem deutschen Zoo geborenen Pandas. Die Zwillinge waren am 31. August zur Welt gekommen. Es war nach früheren erfolglosen Versuchen mit anderen Paaren die erste Panda-Geburt überhaupt in Berlin. Panda-Jungtiere werden nur spärlich behaart und blind geboren.

+++ 10.56 Uhr: Parteien in Israel einigen sich auf Termin für Neuwahlen +++

Kurz vor Ablauf einer letzten Frist zur Regierungsbildung hat sich in Israel das Mitte-Bündnis Blau-Weiß nach eigenen Angaben mit den anderen Fraktionen auf einen Termin für Neuwahlen geeinigt. Die dritte Parlamentswahl innerhalb eines Jahres soll demnach am 2. März 2020 stattfinden, wie Blau-Weiß am Montag mitteilte. Die rechtskonservative Likud-Partei von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte den Termin zunächst nicht.

+++ 10.42 Uhr: Studie: Mehr als 150.000 Mittelstandsunternehmer suchen Nachfolger +++

Bei den kurzfristigen Unternehmensnachfolgen im Mittelstand sieht die Förderbank KfW eine leichte Entspannung. Rund 152.000 mittelständische Unternehmer suchen innerhalb der kommenden zwei Jahre einen Nachfolger - im Vorjahr waren es noch 227.000 Unternehmer, wie die KfW mitteilte. Entwarnung könne "hinsichtlich des anstehenden umfassenden Generationenwechsels aber nicht gegeben werden".

Demografisch bedingt stünde weiterhin "einer wachsenden Zahl übergabewilliger Inhaber eine schrumpfenden Zahl potenzieller Übernehmer" gegenüber. Nach Angaben der Bank sind gut 1,5 Millionen Unternehmensinhaber mindestens 55 Jahre alt. Gleichzeitig sei beispielsweise das Gründungsinteresse in Deutschland stark gesunken.

"Das prägende Bild der familieninternen Übergabe an den Sohn oder die Tochter gerät ins Wanken", erklärte die KfW. Nur noch 44 Prozent der Altinhaber mit Nachfolgegedanken wollten das Unternehmen in die Hände eines Familienangehörigen legen.

+++ 10.25 Uhr: Japanische U-Bahn testet Gesichtserkennung als Fahrkartenersatz +++

Im Hightechland Japan wird erstmals Technologie zur Gesichtserkennung als Ersatz für Fahrkarten an Bahnsteigsperren getestet. Die U-Bahnbetreibergesellschaft in der Hamburger Partnerstadt Osaka stellte Reportern an einem Bahnhof das neue Verfahren vor, wie die Zeitung "Mainichi Shimbun" berichtete. Hierzu lässt der Bahngast zunächst sein Gesicht fotografieren und elektronisch abspeichern. Sobald er an eine der überall in Japan an Bahnhöfen installierten Bahnsteigsperren kommt, die als Fahrkartenentwerter fungieren, erkennt die Technologie das Gesicht und öffnet die Schranke zum Bahnsteig. Das sei gerade für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Babykarre praktisch, da sie keine Fahrkarte oder Monatskarte mit sich führen müssten, hieß es.

+++ 10:24 Uhr: Unbekannte sprengen Geldautomaten in Düsseldorf +++

Unbekannte haben in der Nacht in Düsseldorf einen Geldautomaten gesprengt und sind mit der Beute entkommen. Die Täter seien geflüchtet, sagte ein Polizeisprecher. Der Tathergang war zunächst völlig unklar. Auch die Höhe der Beute war noch offen. Der Geldautomat wurde völlig zerstört, der Sachschaden sei hoch, teilte die Polizei mit. Teile des Automaten lagen nach der Sprengung auf dem Gehweg, wie Fotos vom Tatort zeigen. Der Geldautomat befand sich im Eingangsbereich der Veranstaltungshalle ISS Dome.

+++ 10.07 Uhr: Drei Menschen in Polen mit Axt getötet - 18-Jähriger unter Verdacht +++

Ein 18-jähriger Schüler aus Polen wird verdächtigt, seine Eltern und seinen kleinen Bruder mit der Axt getötet zu haben. Die Tat ereignete sich laut Nachrichtenagentur PAP in der Nacht in dem Ort Zabkowice Slaskie in Niederschlesien. Der junge Mann habe vom Dach seines Elternhauses die Polizei angerufen und gesagt, seine Eltern und sein siebenjähriger Bruder seien von Einbrechern getötet worden. Als die Beamten eintrafen und die drei Leichen fanden, verwickelte sich der 18-jährige in Widersprüche. Er wurde festgenommen. Wie das Nachrichtenportal des Radiosenders RMF FM berichtet, soll er mittlerweile die Tat gestanden haben. Den Angaben zufolge zeigte er den Beamten auch, wo er die Axt begraben hatte, die als Tatwaffe diente. Zum möglichen Tatmotiv gibt es noch keine Erkenntnisse.

+++ 10.05 Uhr: Esa plant erste Mission zur Bekämpfung von Weltraumschrott +++

Die Europäische Weltraumorganisation Esa plant zusammen mit einem kommerziellen Konsortium die erste Mission zur Beseitigung von Weltraumschrott. Die europäischen Raumfahrtminister haben sich nach Angaben der Esa darauf geeinigt, diese Mission zur Trümmerbeseitigung aus der Erdumlaufbahn zu unterstützen. "ClearSpace-1" solle 2025 starten und sei bei einem Schweizer Start-up in Auftrag gegeben worden. Das Projekt solle im kommenden März beginnen. Ziel sei, dass eine Raumsonde mit Greifarmen eine im All schwebende Oberstufe einer alten Esa-Rakete einfängt und zum Verglühen in die Erdumlaufbahn zurückbringt. Tausende Trümmerteile oder auch inaktive Satelliten werden zunehmend zur Gefahr für Missionen ins All.

+++ 9:38 Uhr: Polizist bei Messerangriff am Münchner Hauptbahnhof verletzt +++

Am Münchner Hauptbahnhof ist Morgen ein Polizist bei einer Kontrolle von einem unbeteiligten Mann von hinten mit einem Messer angegriffen und verletzt worden. Der 23-jährige Tatverdächtige wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Der verletzte Polizist kam demnach ins Krankenhaus.

Der Polizei zufolge kontrollierten Beamte der für den Bahnhof zuständigen Streife gegen 06.30 Uhr im Untergeschoss, als der nach ersten Erkenntnissen von der Kontrolle nicht betroffene Verdächtige unvermittelt zur Attacke ansetzte. Der schwer verletzte Polizist wurde im Krankenhaus behandelt, zu seinem Gesundheitszustand machten die Ermittler zunächst keine weiteren Angaben.

Der Tatverdächtige sei von mehreren Zeugen überwältigt worden, erklärte die Polizei. Einige der Zeugen hätten sich nach der Tat wieder entfernt. Diese sollten sich für eine Aussage bei der Polizei melden.

+++ 9:32 Uhr: Türkei: Elf angebliche Terroristen nach Frankreich abgeschoben +++

Die Türkei hat elf angebliche Terroristen aus Frankreich in ihre Heimat abgeschoben. In einem Tweet des Innenministeriums war Morgen die Rede von französischen "Terroristenkämpfern". Bereits im November hatte es aus dem Ministerium geheißen, die Menschen seien in Syrien gefasst worden.

Die Türkei hatte am 9. Oktober im syrisch-türkischen Grenzgebiet eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die sie als Terrororganisation betrachtet. Während der Militäroffensive waren offiziellen Angaben zufolge 287 Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden, darunter Frauen und Kinder.

+++ 9:28 Uhr: Mindestens fünf Tote bei Vulkanausbruch in Neuseeland +++

Beim Ausbruch eines Vulkans in Neuseeland sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Mehr als 20 Menschen würden auf der bei Touristen beliebten Vulkaninsel White Island weiterhin vermisst, teilte die Polizei am Montag mit. Zuletzt war nur von einem Toten die Rede gewesen.

+++ 9:00 Uhr: Bären machten Winterschlaf in japanischem Krankenhaus +++

Eine Bärenmama und ihre beiden Kinder haben sich in Japan zum Winterschlaf in ein Krankenhaus zurückgezogen. Sie wurden jedoch jäh aus dem Schlaf gerissen, als ein von der Polizei herbeigerufener Jäger die Tiere mit einem Gewehrschuss hochjagte. Daraufhin habe er die Bärin mit einem Narkoseschuss niedergestreckt und ihre Kleinen mit einem Netz eingefangen, berichteten örtliche Medien in der nordwestlich von Tokio gelegenen Präfektur Niigata.

Das Elterntier hat eine Größe von 1,5 Metern, die Kleinen 50 Zentimeter. Vermutlich hätten die Bären das Krankenhaus als Winterschlafstätte ausgesucht, hieß es. Versuche, sie mit Feuerwerkskörpern herauszutreiben, waren zunächst fehlgeschlagen. Erst der Schuss des Jägers am nächsten Tag brachte sie auf Trab.

+++ 8:18 Uhr: Streiks sorgen für Verkehrschaos in Paris +++

Die anhaltenden Streiks gegen die Rentenreform haben im Pariser Großraum auch am Montag Hunderte Kilometer Staus verursacht. Gegen 8 Uhr am Morgen staute sich der Verkehr dort auf rund 600 Kilometern, wie der Verkehrsdienst Sytadin mitteilte. Normalerweise sind es etwa halb so viel. 

Auch am Montag wurden die Pariser Metro und Vorstadtzüge wieder bestreikt - es ist bereits der fünfte Tag in Folge, an dem es massive Störungen im öffentlichen Verkehr gibt. Auch die Züge des Fernverkehrs fahren nur sehr eingeschränkt, rund 20 Prozent der Hochgeschwindigkeitszüge TGV sind nach Angaben der französischen Staatsbahn SNCF im Einsatz.

+++ 8:03 Uhr: Erdbeben in der Toskana reißt Menschen aus dem Schlaf +++

Eine Serie von Erdbeben hat in Mittelitalien am frühen Montag viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Schäden und Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Das Zentrum lag in der Nähe von Borgo San Lorenzo in der Toskana nördlich von Florenz. Das stärkste der Beben mit einer Stärke von 4,5 ereignete sich um 04.37 Uhr, wie das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie mitteilte. Viele Menschen verließen ihren Häuser. Zahlreiche Zugverbindungen wurden wegen nötiger Kontrollen des Schienennetztes unterbrochen, darunter auch die Hochgeschwindigkeitsstrecke Florenz-Bologna, wie die italienischen Bahnen mitteilten.

+++ 6:53 Uhr: Südafrikanerin neue "Miss Universe" +++

Die neue "Miss Universe" kommt aus Südafrika. Zozibini Tunzi wurde am Sonntagabend (Ortszeit) im Finale in Atlanta zur neuen Titelträgerin gekrönt. Die 26-jährige Gewinnerin engagiere sich im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt und sei eine "stolze Verfechterin natürlicher Schönheit", heißt es auf der Internetseite des Wettbewerbs. "Ich bin in einer Welt aufgewachsen, in der eine Frau, die wie ich aussieht - mit meiner Art von Haut und meiner Art von Haaren  nie als schön angesehen wurde", zitierte der Sender CNN die schwarze Südafrikanerin. "Ich denke, es ist Zeit, dass das heute aufhört." Auf den zweiten und dritten Plätzen landeten nach Angaben des Senders Miss Mexiko und Miss Puerto Rico.

+++ 4:46 Uhr: Verletzte bei Vulkanausbruch in Neuseeland +++

Auf der neuseeländischen Insel White Island ist am Montag ein Vulkan ausgebrochen. Die Eruption ereignete sich gegen 14.30 Uhr Ortszeit (2.30 Uhr MEZ). Nach ersten Angaben der Behörden hielten sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Dutzend Touristen auf der Insel auf. Es soll auch Verletzte gegeben haben. White Island liegt etwa 50 Kilometer nördlich der Küste von Neuseelands Nordinsel. Selbst von dort war die riesige Aschewolke über der Insel zu sehen.

Der Vulkan auf White Island wird von den Maori-Ureinwohnern Whakaari genannt. Er ist der aktivste Vulkan Neuseelands. Der Sender Radio New Zealand berichtete unter Berufung auf die Rettungsdienste, dass bis zu 20 Menschen verletzt worden sein könnten. Mehrere Hubschrauber waren auf dem Weg zu der Insel. Das Nachrichtenportal "Stuff" zeigte Fotos, die kurz vor dem Ausbruch entstanden sein sollen. Darauf sind mehrere Touristen in der Nähe des Kraters zu sehen.

+++ 3:04 Uhr: Waffenverkäufe weltweit angestiegen  +++

Die Waffenverkäufe weltweit sind einem neuen Bericht zufolge im vergangenen Jahr um fast fünf Prozent angestiegen. Die hundert größten Waffenproduzenten machten 2018 einen Umsatz von 420 Milliarden Dollar (381 Milliarden Euro) und damit 4,6 Prozent mehr, wie das schwedische Friedensforschungsinstituts Sipri am Montag in Stockholm bekanntgab. An der Spitze standen US-Unternehmen, die einen Anteil von 59 Prozent des Marktes ausmachten. Ihr Umsatz stieg um 7,2 Prozent im Vorjahresvergleich.    

"Bezogen auf ein Jahr ist das ein bedeutender Anstieg, wenn man bedenkt, dass die amerikanischen Waffenverkäufe schon auf einem sehr hohen Niveau waren", sagte Aude Fleurant von Sipri der Nachrichtenagentur AFP. Weltweit an erster Stelle stand nach wie vor das US-Unternehmen Lockheed Martin mit elf Prozent Anteil an den Waffenverkäufen. Die US-Firmen profitieren von dem Kurs von US-Präsident Donald Trump, der die US-Armee gegenüber Russland und China stärken will.

+++ 1:09 Uhr: Bekannter Aktivist im Irak ermordet +++

Im Irak ist ein bekannter Bürgerrechtsaktivist auf dem Heimweg von einer Demonstration gegen die Regierung erschossen worden. Fahem al-Taï sei am Sonntagabend mit zwei Freunden in der für Schiiten heiligen Stadt Kerbala auf einem Motorrad nach Hause gefahren, berichtete ein Nachbar der Nachrichtenagentur AFP. Dann tauchte ein zweites Motorrad von hinten auf, der Beifahrer schoss mindestens zwei Mal auf den 53-jährigen Aktivisten, dann auch der Fahrer, wie auf Videoaufnahmen einer Überwachungskamera in der Straße zu sehen war.

+++ 1:01 Uhr: US-Behörden ermitteln nach Angriff auf Militärstützpunkt +++

Nach dem Schusswaffenangriff auf einem US-Militärstützpunkt durch einen saudiarabischen Soldaten ermittelt die Polizei in Richtung eines Terroranschlags. Die endgültige Festlegung stehe aber noch aus, gab die Bundespolizei FBI am Sonntag bekannt. Der Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, Robert O'Brien, ging einen Schritt weiter. Er sagte im Sender CBS: "Mir scheint das ein Terroranschlag zu sein." Es bleibe aber abzuwarten, was die Ermittlungen des FBI ergeben.

fs DPA AFP

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel