Auf dem Sterbebett Österreicherin zerschneidet Geldscheine für fast eine Million Euro

Da hat wohl jemand seinen Erben nichts gegönnt: Kurz vor ihrem Tod hat eine Österreicherin 950.000 Euro vernichtet. Neben ihrem Leichnam wurden die zerschnittenen Geldscheine entdeckt. Doch ihr Plan schlug fehl.

Offenbar um ihre Erben zu ärgern, hat eine 85-jährige Österreicherin kurz vor ihrem Tod Geldscheine im Wert von knapp einer Million Euro zerstört. Wie die österreichische Justiz am Donnerstag mitteilte, war die Rentnerin tot in ihrem Bett im Seniorenheim aufgefunden worden - neben fein säuberlich zerschnittenen Geldscheinen im Wert von 950.000 Euro. Die Frau war erst fünf Tage vor ihrem Tod in das Altenheim eingezogen.

Der Staatsanwalt Erich Habitzl bestätigte die Entdeckung und gab an, er könne nichts für die Erben tun. Dass die Frau das Geld in ihrem Besitz zerstört habe, sei keine Strafsache. Die Österreichische Nationalbank kündigte jedoch an, die beschädigten Geldscheine zu ersetzen. Womöglich sei die Rentnerin nicht mehr zurechnungsfähig gewesen. Wenn das Geld trotzdem nicht ausgezahlt werde, "würden die Falschen bestraft", sagte der Vizechef der ÖNB, Friedrich Hammerschmidt, der Tageszeitung "Kurier".

AFP
tkr

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