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USA 14-Jähriger stirbt bei seinem ersten Rodeo-Bullenritt

Rodeo in den USA
Bei einem Rodeo-Turnier in den USA kam ein Teenager ums Leben (Symbolfoto)
© Getty Images
Ein 14-Jähriger in den USA wollte zum ersten Mal auf einem Bullen ein Rodeo reiten. Doch das Abenteuer nahm für ihn ein schreckliches Ende. Der Junge wurde vom Tier abgeworfen – und starb.

In den USA erfreut sich Rodeo großer Beliebtheit. Doch immer wieder kommt es zu schrecklichen Unfällen, bei denen sich die Cowboys schwer verletzten oder sogar sterben. Im US-Bundesstaat North Carolina bezahlte jetzt ein 14-Jähriger Junge den Ritt mit seinem Leben. 

Wie mehrere US-Medien berichten, war es vergangenes Wochenende das erste Mal, dass der Teenager an der Rafter K. Rodeo Winter Series in der Stadt King teilnahm. Laut der Lokalzeitung "The Charlotte Observer" soll der Stier zweimal gebockt haben, nachdem sich die Tür zur Arena öffnete. Schließlich soll das Tier den Jungen abgeworfen haben, bevor es auf seine Brust trat. 

Als die Rettungskräfte gegen 20.30 Uhr am Einsatzort eintrafen, soll der Junge bereits nicht mehr ansprechbar gewesen sein. Im Krankenhaus erlag er schließlich seinen Verletzungen.

14-Jähriger stirbt bei Rodeo-Ritt – Familie sammelt Spenden

Für seine Beerdigung richtete seine Familie eine GoFundMe-Spendenseite ein, schrieb dazu:  "Die Stiefel, die Cowboyhüte und die großen Gürtelschnallen – er liebte das alles. Am 28. Januar durfte er seinen ersten Stier reiten und seine Aufregung war mit Händen zu greifen. Keiner von uns konnte glauben, dass dieser erste Ritt zu seinem Tod führen würde und wir sind zutiefst erschüttert (...)."

Auch der Rodeo-Verein nahm auf Facebook Abschied von dem jungen Reiter, sprach der Familie sein Beileid aus und bedankte sich bei den Rettungskräften: "Jeder hier bei Rafter K Rodeo Company, LLC möchte der Familie und den Freunden des Bullenreiters sein aufrichtiges Beileid aussprechen. Unser Sport ist wirklich eine Familie und wir sind so dankbar für jeden, der da war, um zu helfen (...) Dies ist ein tragisches Ereignis und Worte können den Schmerz über diesen Verlust nicht beschreiben."

Bullenreiten in Deutschland als tierschutzwidrig eingestuft

Während in den USA Bullenreiten die Königsdisziplin des Rodeos ist, wurde es in Deutschland 2005 von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) als tierschutzwidrig eingestuft, ebenso die Verwendung von Flankengurten und Sporen. Verschiedene Bundesländer haben daraufhin unterschiedliche Erlässe herausgegeben, welche unter anderem das Bullenreiten sowie den Einsatz von Flankengurt und Sporen verbieten. In einigen Städten sind Rodeos gänzlich verboten. Eine einheitliche Haltung aller Bundesländer gibt es jedoch nicht. Tierschutzorganisationen wie der Deutsche Tierschutzbund oder Peta rufen daher dazu auf, derartige Veranstaltungen zu vermeiden.  

Vater riskiert sein Leben und rettet Sohn vor einem tobenden Stier

 

Sehen Sie im Video: Bei einem Stierkampf in den USA schafft es ein18-Jähriger nicht, sich auf dem Rücken des Tieres zu halten. Er fällt bewusstlos zu Boden und droht von dem Stier getötet zu werden. Dann greift sein Vater ein.

Quellen: "The Charlotte Observer", GoFundMe, WRAL-TV, Facebook, Peta

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