Luft- und Raumfahrtverteidigung Feuer zerstört militärisches Forschungsinstitut in Russland

Das Foto zeigt das ausgebrannte Institut in Twer
Das Foto zeigt das ausgebrannte Institut in Twer
© Alisa Dovydenko / Picture Alliance
Ein Brand in einem russischen Forschungsinstitut hat mindestens sieben Todesopfer gefordert. Braundursache sind möglicherweise veraltete Elektrokabel.

Bei einem Brand in einem Militärinstitut zur Raketenforschung sind in Russland laut Staatsmedien mindestens 6 Menschen getötet und 27 weitere verletzt worden. Das Feuer war am Donnerstag in einem Büro des Instituts in der Großstadt Twer nordwestlich von Moskau ausgebrochen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete.

Die Regierung des Gebiets Twer bestätigte den Brand des Instituts, nannte aber keine Opferzahlen. Das Feuer sei gelöscht, hieß es. Nach ersten Erkenntnissen führte ein nicht näher benannter Defekt im Stromnetz zu dem Brand.

Wissenschaftler springen aus Fenstern des Forschungsinstituts

Auf Videos und Fotos war zu sehen, wie Flammen aus dem Gebäude schlugen und sich dicke Rauchwolken in der Stadt bildeten. Dutzende Löschfahrzeuge und auch ein Hubschrauber waren im Einsatz. Das Gebäude im Zentrum der Stadt brannte praktisch aus, das Dach brach ein. Medien berichteten, unter den Trümmern könnten noch Menschen sein.

Augenzeugen berichteten im russischen Fernsehen, mehrere Mitarbeiter des Zentralen Forschungsinstituts der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte in Twer seien aus den Fenstern der oberen Stockwerke gesprungen, um den Flammen zu entkommen.

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Der Tweet soll das brennende Institut in Twer zeigen.

Die Forschungsanstalt gilt als ein zentrales Institut des Verteidigungsministeriums und war an der Entwicklung der Iskander-Rakete beteiligt, die Russland im Krieg gegen die Ukraine gerade intensiv nutzt. Das Institut entwickelt unter anderem Navigations-, Kontroll- und Steuerungssysteme für die Raumfahrt, aber auch für Kampfflugzeuge und Raketen.

DPA
tis /cl

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