Pilotenfehler

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Bei dem Absturz kam ein Mensch ums Leben

Absturz von DHL-Flugzeug: Litauische Behörden gehen von "menschlichem Versagen" aus

Vier Monate nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs von DHL in Litauen geht die litauische Staatsanwaltschaft nun von einem Pilotenfehler aus. Auf Grundlage der verfügbaren Beweise sei der Grund für den Absturz Ende November "menschliches Versagen" gewesen, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung. Demnach deutet vieles darauf hin, dass der Unfall durch die Deaktivierung des für das Ausfahren der Landeklappen zuständigen Hydrauliksystems verursacht wurde.
Flugzeug

Unverantwortlicher Pilot Drohne fliegt Looping über landendem Passagierflugzeug

Das hier ist eine absolut gefährliche und verbotene Aktion eines unverantwortlichen Drohnenpiloten.

Gestartet ist die Drohne in den USA von einem Parkplatz in der Einflugschneise eines Flughafens. Alles deutet auf den internationalen Flughafen von Las Vegas hin.
Der Quadcopterpilot steigt auf eine Höhe von ungefähr 500 Meter, als sich ein grosses Passagierflugzeug nähert.

Nur gut 50 Meter trennen Flugzeug und Drohne. Es ist dann zwar alles gut ausgegangen. Aber nachdem die Aufnahmen im Internet geteilt wurden verurteilen Drohnenpiloten und viele Verbände das Verhalten des Quadcopterfliegers aufs Schärfste. Zum einen hat er die Reisenden und die Crews eines Passagierflugzeuges in Gefahr gebracht, zum anderen wirft er ein unglaublich schlechtes Licht auf Drohnenpiloten, die ihrem Hobby nachgehen wollen und sich an die rechtlichen Bestimmungen halten und keine anderen Flugzeuge und Passagiere in Gefahr bringen.

Unsere Redaktion hat das Video einem Experten aus der privaten Drohnenflugszene vorgelegt, demnach kann so ein Video auch gut mit einem Computer bearbeitet worden sein, allerdings deuten das Flugverhalten der Drohne und die Relation zum Flugzeug in Geschwindigkeit und Verhalten stark darauf hin, dass es sich hier um ein echtes Video handelt. 
Piloten bei der Landung

"Sterile Cockpit"-Vorschrift Warum Piloten nur hoch über den Wolken plaudern dürfen

"Bitte nicht mit dem Fahrer sprechen." Was schon bei Bussen eine Vorschrift ist, gilt für Flugzeuge erst recht. Denn in allen kritischen Flugphasen benötigen Piloten ihre volle Konzentration. Egal ob beim Rollen am Boden, beim Start oder bei der Landung. Deshalb dürfen und sollen Piloten in solchen Phasen nur flugrelevante Informationen austauschen. Smalltalk untereinander oder mit der Kabinenbesatzung ist nicht erlaubt.

In den USA schreibt das die Luftfahrtbehörde FAA vor. Alle Aktivitäten, die nicht mit der unmittelbaren Flugdurchführung zu tun haben, sind unterhalb einer Flughöhe von 10.000 Fuß (3048 Meter) zu unterlassen.

Die Lehren von Flug Eastern Airlines 212


Hintergrund der so genannten „Sterile Cockpit“-Regelung aus dem Jahr 1981 ist auch ein tragisches Unglück. Am 11. September 1974 verunglückte Flug Eastern Air Lines 212 beim Landeanflug auf den Flughafen von Charlotte, North Carolina. 72 der 78 Passagiere starben. Die US-Untersuchungsbehörde NTSB stellte anschließend fest, dass die Piloten von privaten Gesprächen abgelenkt waren.
Auch in Europa ist das „sterile Cockpit“ unterhalb von 10.000 Fuß bei nahezu allen Fluggesellschaften Standard. Da die Regelung absolut sinnvoll und plausibel sei, wird sie laut Pilotenvereinigung Cockpit auch konsequent angewandt. 

Sinnvolle Ausnahme


Eine praktische Ausnahme gibt es aber fast immer: Sollte die Kabinenbesatzung während der „Sterile Cockpit“-Phase potenzielle Gefahren entdecken, kann sie die Piloten natürlich trotzdem kontaktieren. Dazu zählen etwa Feuer, Rauch oder ungewöhnliche Geräusche.