Schock auf dem Schulweg: Bei einem Busunfall auf nasser Straße sind in Siegen 27 Schüler und drei Erwachsene verletzt worden. Neun der Fahrgäste kamen ins Krankenhaus. Der Linienbus war am Montag auf kurviger Strecke erst gegen ein Brückengeländer geprallt und dann in eine Böschung gekracht. Dabei verhinderte das Geländer, dass womöglich noch Schlimmeres passierte und der Bus zwei bis drei Meter tief in einen Bach stürzte.
Die Polizei vermutet, dass der 47 Jahre alte Busfahrer zu schnell unterwegs war. Auf der Verbindungsstraße zwischen zwei Ortsteilen in der nordrhein-westfälischen Stadt habe er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Er erlitt bei dem Unfall einen Schock.
Die verletzten Schüler sind zwischen 10 und 18 Jahre alt. "Die Verletzungen reichen nach unseren Erkenntnissen von Prellungen bis zu Knochenbrüchen", sagte ein Polizeisprecher.
Eltern eilten zur Unglücksstelle
Den Rettungskräften hatte sich zunächst eine unübersichtliche Situation geboten. Der Einsatzleiter der Polizei sprach von einem "Schock in der Morgenstunde". Die Fahrgäste seien "reichlich durchgeschüttelt worden". Viele der Schulkinder hatten per Mobiltelefon ihre Eltern angerufen. "Wir hatten nachher mehr Eltern als Hilfskräfte an der Einsatzstelle."