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Alarm in Brandenburg Waldbrand bei Potsdam bedroht Ortschaft - Anwohner sollen sich auf Evakuierung vorbereiten

90 Hektar Wald stehen in Brandenburg in Flammen
90 Hektar Wald stehen in Brandenburg in Flammen
© Polizei Brandenburg / DPA
Das Feuer entstand direkt an der Autobahn - und breitete sich rasend schnell aus. 90 Hektar trockener Kiefernwald steht in Flammen. Die Feuerwehr bittet Anwohner, sich auf eine Evakuierung vorbereiten.

In der Nähe des Autobahndreiecks Potsdam sind am Donnerstag rund 90 Hektar Kiefernwald in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und bat Bewohner des Ortes Fichtenwalde, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Dort leben rund 2800 Einwohner. Die Polizei sperrte die Autobahn A9 von Berlin nach Leipzig - eine wichtige Route nach Süden und damit für viele Reisende in den Sommerurlaub. Autofahrer sollten die Region weiträumig umfahren, sagte ein Sprecher. Auch auf dem Berliner Ring und auf der A2 von Magdeburg nach Berlin könne es zu Behinderungen kommen.

"Legen Sie Kleidung und wichtige Dokumente/Medikamente bereit. Schalten Sie Rundfunk und Fernsehen ein", hieß es in der Warnung der Feuerwehr an die Anwohner. Menschen in unmittelbarer Nähe des Brandes sollten Fenster und Türen schließen. Die Polizei schickte einen Hubschrauber in die Luft, um den Rettungskräften einen Überblick zu verschaffen. Über der Autobahn war eine große Rauchsäule zu sehen, wie ein Polizeibild aus dem Hubschrauber zeigte.

Ursache des Feuers ist unbekannt

Nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten Raimund Engel war das Feuer aus unbekannter Ursache seitlich der A9 entstanden. Anschließend habe es sich rasend schnell ausgebreitet, sagte er der Nachrichtenagentur DPA.  

Wegen der andauernden hochsommerlichen Hitze war es in Berlin und Brandenburg in jüngster Zeit immer wieder zu Wald- und Feldbränden gekommen. Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog nahe Berlin hatte sich am Donnerstag ein Brand auf 25 Hektar ausgebreitet, wie die Feuerwehrleitstelle mitteilte. Da der ehemalige Übungsplatz mit Munitionsresten kontaminiert sei, könnten die Löschkräfte nicht auf das Gelände und den Brand löschen, erklärte eine Sprecherin der Feuerwehr. Feuerwehrmänner benetzten die umliegenden Wege, so dass die Flammen nicht übergreifen, hieß es weiter.

tis DPA

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