Gefährliches Wetterphänomen "Hitzedom": Süden der USA bereitet sich auf extrem hohe Temperaturen vor

Sonnenuntergang über San Francisco: Auch nachts lässt die Hitze im Süden der USA kaum nach
Die untergehende Sonne färbt den Himmel über San Francisco rot: Auch nachts lässt die Hitze im Süden der USA kaum nach
© Tayfun Coskun / Picture Alliance
Der Nationale Wetterdienst der USA warnt die Menschen im Süden des Landes vor einer extremen Hitzewelle. In Las Vegas sollen die Bewohner sogar ihre Aktivitäten unter freiem Himmel einstellen.

Mehr als 50 Millionen Menschen im Süden der USA steht in den kommenden Tagen eine Hitzewelle mit äußerst hohen Temperaturen bevor – von Kalifornien im Südwesten über Texas bis nach Florida im Südosten. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes (NWS) hat sich über den südwestlichen Bundesstaaten ein sogenannter Hitzedom gebildet, weshalb in Teilen von Kalifornien, Arizona, Nevada und New Mexico das Thermometer auf über 37 Grad Celsius steigen wird.

"Hitze das tödlichste Wetterphänomen" in den USA

Für den Süden und das Zentrum von Kalifornien warnt der Wetterdienst vor extremer Hitze. Im Laufe der Woche könnten die Temperaturen in Teilen des Bezirks Los Angeles auf bis zu 44 Grad steigen.

"Streichen Sie Aktivitäten unter freiem Himmel zwischen 10 und 16 Uhr", riet der Wetterdienst in der Wüstenmetropole Las Vegas und erinnerte daran, dass "Hitze das tödlichste Wetterphänomen" in den Vereinigten Staaten sei. Diese extreme Hitze mit "keiner oder nur wenig Unterbrechung in der Nacht" betreffe jede Person, "die nicht über eine wirksame Klimaanlage und/oder angemessene Wasserversorgung verfügt", warnte der Wetterdienst. 

Abgesehen von den hohen Temperaturen ist es vor allem die Dauer der Hitzewelle, die den Experten Sorge bereitet: In Phoenix, der Hauptstadt des Bundesstaates Arizona, war es bereits zehn Tage über 43 Grad heiß.

Texas bekommt schon seit Längerem die Auswirkungen des Hitzedoms zu spüren. Bei diesem Wetterphänomen ist die Hitze wie unter einer riesigen Kuppel gefangen und kann nicht entweichen. Die texanische Stadt El Paso an der Grenze zu Mexiko stellte mit 24 Tagen in Folge mit mehr als 37,7 Grand Celsius einen neuen Rekord auf, wie die örtlichen Wetterdienste am Sonntag mitteilten. 

Auch im Großraum Miami im Süden des Bundesstaates Florida gilt bis Mittwoch eine Hitzewarnung.

mad / Romain Fonsergives, AFP

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