Ganz gebannt ist die Unwettergefahr in Deutschland nicht: Dem Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienst (DWD) vom Donnerstagnachmittag zufolge besteht vor allem im Alpenvorland zum Abend Gefahr vereinzelter, aber schwerer Gewitter. Diese gehen mit großem Hagel, schweren Sturm- bis Orkanböen und teils heftigem Starkregen einher, heißt es.
Zur Nacht ziehen im Alpenvorland Gewitter die Gewitter demnach ostwärts ab. Im Südwesten und Westen ist nachts weiter mit schauerartig verstärkten Niederschlägen und Gewitter zu rechnen, die bis zum Morgen in den Nordwesten und in die mittleren Landesteile vorankommen. Auch mit Starkregen sei zu rechnen.
Am Freitag herrsche erneut im Südosten, aber auch im Osten und Nordosten die Gefahr teils kräftiger Gewitter.
Die untenstehenden Karten Karten zeigen die aktuelle Wetterlage:
Wetterkarte I: Sehen Sie live, wo gerade Unwetter aufziehen
Die untenstehende interaktive Karte zeigt das Wetter in Echtzeit. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene umgestellt werden, beispielsweise auf Gewitter, Regen oder Schnee.
Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".
Wetterkarte II: Niederschlag in Echtzeit und 48-Stunden-Prognose
Die obenstehende Karte zeigt den Niederschlag in Echtzeit. Sie wird vom Portal Wetter.de bereitgestellt, das wie der stern zu RTL Deutschland gehört. Der Klick auf die Karte führt zu Wetter.de
Wetterkarte III: Die Gewitter-Warnungen für den heutigen Tag
Die obenstehende Karte zeigt die Gewitterwarnungen des DWD für den heutigen Tag. Es handelt sich um eine binäre Wetterkarte, sprich: Orte, für die es eine Gewitterwarnung gibt, werden rot eingefärbt. Keine Einfärbung bedeutet keine Warnung.
Tipps zum Verhalten bei Gewitter
Als bester Schutz bei einem Unwetter gelten ein festes Gebäude oder alternativ ein geschlossenes Auto. In Gebäuden ohne Blitzschutz für Strom- und Versorgungsleitungen sollten bei Gewitter die Stecker der Elektrogeräte gezogen werden
In der freien Natur sollten Spaziergänger oder Radfahrer in Senken, Hohlwegen, unter Felsvorsprüngen oder Stahlbetonbrücken in die Hocke gehen, die Beine umklammern und den Kopf senken. Der Abstand zu anderen Menschen oder Fahrrädern sollte mindestens einen Meter betragen. Auch Gegenstände aus Metall wie Werkzeuge oder Sportgeräte sollten möglichst weit entfernt sein
Der Spruch "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" ist falsch. Hohe, freistehende Bäume sind grundsätzlich zu meiden, ebenso wie Masten oder Zäune. Auch im Wald sollten Spaziergänger in die Hocke gehen und sich schützen. Inmitten vieler Bäume ist die Gefahr generell geringer als auf freiem Gelände. Absolut tabu ist ein Aufenthalt im Wasser
Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden, ist das Gewitter noch rund zehn Kilometer entfernt, also sehr nah. Dann ist es ratsam, Schutz zu suchen. Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz und Donner ist die Gefahr gebannt
Wetterkarte IV zu Wind und Sturm: Die schnellsten Böen des Tages
Die obenstehende Karte zeigt, wo die schnellsten Windböen des Tages erwartet werden. Sie wird – ebenso wie Wetterkarten III und IV – von wetter.de bereitgestellt, das wie der stern Teil von RTL Deutschland ist.
Quellen: DWD mit dpa