Der Winter ist zurück. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat für höhere Lagen in Sachsen-Anhalt, Bayern und Nordrhein- Westfalen sowie für Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg eine Unwetterwarnung herausgegeben. Insbesondere sei mit schneeglatten Straßen zu rechnen. An der Küste erwartete der DWD bei milderen Temperaturen Windböen mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde.
Lastwagen blockieren Verkehr
In Hessen war die Auffahrt der Autobahn 7 (Hannover-Würzburg) nach Polizeiangaben bei Homberg am Morgen zeitweise voll gesperrt, weil mehrere Lastwagen auf schneeglatter Straße liegen geblieben waren. Auch auf Bundesstraßen und Autobahnen in Niedersachsen stellten sich Lastwagen quer und blockierten den Verkehr. Der Oberharz war am Morgen nur mit Winterausrüstung befahrbar, dort lag den Angaben zufolge eine 20 Zentimeter hohe Schneedecke. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 33 Jahre alter Lkw-Fahrer auf der Autobahn 33 bei Borchen in Nordrhein-Westfalen leicht verletzt. Er war auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten und in die Leitplanke gerutscht.
Nur im Südosten Bayerns bleibt es trocken
In den nächsten Tagen wird das Wetter voraussichtlich unstet bleiben und einen Mix aus Schnee, Regen und Sonne bieten. Der Donnerstag bringt häufig Regen und Schneefall, vor allem im mittleren Deutschland beginnt der Tag gleich mit einer teils ansehnlichen Neuschneemenge. Im Norddeutschen Flachland fällt Regen, zeitweise sonnig und weitgehend trocken bleibt es nur im Südosten Bayerns sowie in der Lausitz. Sonst lassen Regen und Schneefall nur langsam nach, die Sonne zeigt sich kaum. Besonders an der Nordsee weht kräftiger Wind aus nördlichen Richtungen, in der Südosthälfte ist der Wind meist schwach. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 2 und 7 Grad. In Brandenburg sind örtlich auch bis zu 10 Grad möglich, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit.
Am Wochenende wird es wärmer
Insgesamt freundlicher zeigt sich das Wetter am Freitag. Im Norden und Westen beginnt der Tag noch mit etwas Regen, abends kommt ein weiteres Regengebiet von Osten her nach Sachsen und Brandenburg voran. Die Schneefallgrenze liegt bei 500 Meter. Tagsüber scheint aber längere Zeit die Sonne, und die Schauerneigung ist vorübergehend gering. Bei lebhaftem Nordostwind steigen die Temperaturen auf 7 bis 12 Grad. Am Samstag bleibt der Wettercharakter noch leicht unbeständig mit etwas Regen, aber auch sonnigen Abschnitten. Mit 9 bis 14 Grad wird es noch etwas milder.