Der deutsche Wetterdienst warnt vor einer Hitzewelle – die für Mensch und Tier schnell gefährlich werden kann. Dr. Nina Buschek erklärt, wie Sie sich richtig schützen.
Es bleibt heiß in Deutschland. Vor allem im Westen und Süden reißen die Temperaturen die 30-Grad-Marke. Mancherorts kann es gewittern. Abkühlung ist nicht in Sicht.
Es bleibt heiß! Teilen Deutschlands stehen laut Wetterdienst am Sonntag besonders hohe Temperaturen bevor. Diese Karten zeigen, wo die Hitze am größten ist.
Sehen Sie im Video: Verhalten bei Unwetter – das sollten Sie bei Gewitter auf keinen Fall tun.
Potzblitz! Zwei Millionen– so viele Blitze registriert der Deutschen Wetterdienst pro Jahr in Deutschland. 30.000 Grad heiß wird die Luft in einem Blitzkanal. Immer wieder werden auch Menschen vom Blitz getroffen. Während eines Gewitters gilt: Ein festes Gebäude aufsuchen. Am besten mit Blitzableiter. Auch ein Auto bietet Schutz. Nicht neben Bäumen, hohen Türmen, Masten oder Metallzäunen aufhalten. Mindestens 100 Meter Abstand davon. "Eichen musst du weichen, Buchen sollst du suchen" – das ist Quatsch. Der Blitz macht keinen Unterschied zwischen Baumarten. Bäume generell meiden. Baden bei Gewitter ist lebensgefährlich. Sofort aus dem Wasser gehen. Feuchte Böden meiden. Nicht auf den Boden legen. Nicht breitbeinig hinstellen oder laufen. Zwischen den Füßen kann sich eine Schrittspannung aufbauen. Sie entlädt sich, indem der Strom durch den Körper fließt. Auf freiem Feld: eine Kuhle suchen, in die Hocke gehen und mit den Armen die Beine umschlingen. Möglichst klein machen Im Gebirge: Schutzhütte aus Stein aufsuchen. Eine Holzhütte bietet keinen Schutz vor einem Blitz. Falls die Zeit nicht mehr reicht: Schutzhaltung einnehmen.Auf dem Fahrrad oder Motorrad: absteigen und in einigen Metern Abstand zu dem Zweirad aufhalten. Übrigens: Faustformel für die Berechnung der Entfernung eines Gewitters: die Sekunden zwischen einem Blitz und dem dazugehörigen Donner zählen und diese durch drei teilen. Das Ergebnis sagt aus, wie viele Kilometer der Blitz entfernt ist. Zählt man weniger als fünf Sekunden, sollte man Schutz suchen. Dann ist der Blitz nur noch gut anderthalb Kilometer entfernt.
Sehen Sie im Video: Vulkan auf Island liefert Bilder voller Urgewalt und wilder Schönheit – Eruption verliert etwas an Kraft.
Es sind Bilder voller Urgewalt und wilder Schönheit, die derzeit Reporter aus aller Welt nach Island locken. Im Südwesten der nordatlantischen Insel spuckt ein Vulkan Lava und Asche. Nach wochenlangen Erdbeben war der Boden bei Sylingarfell am Montag aufgerissen. Aus einem vier Kilometer langen Riss schießt weiter geschmolzenes Gestein in die Höhe, 100 bis 200 Kubikmeter Lava pro Sekunde wurden kurz nach dem Ausbruch gemeldet. Inzwischen hat die Eruption nach Einschätzung isländischer Behörden aber etwas an Kraft verloren. Der internationale Flughafen Keflavik blieb am Dienstag geöffnet, mit Einschränkungen des Flugverkehrs rechnen die Behörden bislang nicht. Sehr zur Freude dieses Paars aus Malaysia. "Wir haben nicht wirklich Angst, eigentlich sind wir ziemlich aufgeregt. Wir haben es nur aus der Ferne gesehen." "Ja, ziemlich weit weg, am Rande des Himmels, haben wir den Vulkanausbruch gesehen. Aber ich glaube, das ist für uns kein großer Grund zur Sorge." Für Einheimische und Tourenveranstalter bringt die Eruption auch Gewissheit, zumindest teilweise. "Wir haben ziemlich lange gewartet, jetzt wissen wir endlich, was los ist. Aber die Leute, die evakuiert werden mussten, haben darauf gewartet, Weihnachten zu Hause zu verbringen, da ist es natürlich sehr hart, wenn man nicht weiß, ob etwas zerstört werden könnte." Die Behörden hatten bereits im vergangenen Monat das nur wenige Kilometer von dem Riss entfernte Fischerdorf Grindavik evakuiert und auch das bei Touristen beliebte Geothermalbad Blue Lagoon geschlossen. Der isländische Wetterdienst gab sich am Dienstag weiter vorsichtig und warnte, dass die Hauptstadt Reykjavik noch bis Mittwoch von vulkanischen Gasen betroffen sein könnte.