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Wetter-Prognose Wann kommt endlich der Winter nach Deutschland? Das sagt ein Experte

Winter in Deutschland
Winter in Deutschland: Wann kommt der Schnee?
© ah_fotobox / Getty Images
Weiße Weihnachten fiel in weiten Teilen Deutschlands aus. Aktuell ist es zu nass und zu warm - oder? Der Deutsche Wetterdienst gibt Entwarnung. Noch sei alles im "normalen Berich" - und gibt eine Prognose ab, wann der Winter nach Deutschland kommt.

Über weiße Weihnachten konnten sich nur die Wenigsten in Deutschland freuen. Abseits der höheren Lagen war es warm und nass. Ist das normal? Oder schon Klimawandel? Experten geben nun Entwarnung: Der winterliche Schneefall in Deutschland liegt nach Einschätzung von Meteorologen bislang im normalen Bereich. "Die Haupt-Schneemonate kommen erst noch", sagte Andreas Friedrich, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Erfahrungsgemäß sei Schnee vor allem Ende Januar und Anfang Februar zu erwarten. 

"Mit der Zugspitze und dem Großen Arber im Bayerischen Wald gab es nur zwei Messstationen, die im Dezember durchgehend eine Schneedecke hatten", sagte Friedrich. Im bayerischen Reit im Winkl sei im Dezember an 20 Tagen eine Schneedecke vorhanden gewesen. Zwar habe es im November teilweise heftig geschneit - meteorologisch handelte es sich dabei aber noch um einen Herbstmonat. 

"Im Jahr 2018 war es aber auch nicht viel besser", sagte Friedrich. Damals habe im Dezember nur die Station auf der Zugspitze durchgehend eine Schneedecke melden können, während es in Reit im Winkl 22 Tage mit Schneedecke gegeben habe. An anderen Stationen sei die Schneeschicht ebenfalls nur auf wenige Tage begrenzt gewesen - falls es überhaupt geschneit habe.

Wetter-Prognose: Wann kommt endlich der Winter nach Deutschland? Das sagt ein Experte

"Die Wettermodelle für die nächste Woche lassen extrem milde Temperaturen bis zu 14 Grad erwarten", sagte der DWD-Sprecher. Da habe Schnee in den Niederungen weiter keine Chance. Doch ein Blick auf die Wetterlage im Januar 2019 zeigt: Im vergangenen Jahr musste Deutschland Tiefdruckgebiete ertragen, die viel Niederschläge und  milde Temperaturen mit sich brachten. "In der zweiten Monatshälfte gelangte ganz Deutschland für etwa eine Woche unter Hochdruckeinfluss. Dieser sorgte allgemein für viel Sonnenschein und auch im Flachland für einige kalte Nächte. Insgesamt ergab dies einen vergleichsweise milden, aber niederschlagsreichen Januar bei durchschnittlicher Sonnenscheindauer", meldete der Deutsche Wetterdienst im Februar 2019.

Nicht nur in Deutschland ärgert man sich über das zu milde Wetter. Über Neujahr wurde in der Nähe des norwegischen Trontheims ein neuer Rekord aufgestellt: 19 Grad war es warm - so warm wie noch nie während des nordischen Winters. Aktuell kippte aber auch dort das Wetter dort. An diesem Wochenende wird bis zu einem Meter Neuschnee erwartet. 

kg DPA

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