Die wichtigsten Meldungen im Überblick:
- Schüsse in Straßburg: Vier Tote, Täter angeschossen (23.10 Uhr)
- Lebenslange Haft für Neonazi-Mord in Charlottesville (18.33 Uhr)
- Festnahme im Mordfall Peggy (14.10 Uhr)
- Brexit-Abstimmung bis 21. Janaur (12.53 Uhr)
- 17-Jähriger soll Mutter und Großmutter getötet haben (10.45 Uhr)
- Elf Verletzte bei Polizeieinsatz in bayerischen Ankerzentrum (9.41 Uhr)
- Apple Pay in Deutschland gestartet (6 Uhr)
Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker:
+++ Schüsse auf dem Weihnachtsmarkt von Straßburg: Vier Tote, Täter offenbar angeschossen +++
Ein Mann hat auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt das Feuer eröffnet und mindestens vier Menschen getötet, wie Agenturen unter Berufung auf den Bürgermeister von Straßburg, Roland Ries, berichten. Mehrere Menschen sollen bei dem Schusswaffenvorfall verletzt worden sein, einige davon sind in einem kritischen Zustand, teilte die Präfektur des Départements Bas-Rhin mit.
Der Täter sei identifiziert, 29 Jahre alt, stammt aus Straßburg und befinde sich auf der Flucht, laut Präfektur war er bereits als potenzieller Gefährder - mit sogenannter fiché-S-Akte - bekannt und sollte offenbar früher am Tag wegen eines anderen Verbrechens festgenommen werden. Nach der Schießerei hat die Polizei die Verfolgung aufgenommen, berichtet der TV-Sender "France 24". Laut der Nachrichtenagentur AFP haben Soldaten den mutmaßlichen Schützen angeschossen. Bei der Verfolgung des mutmaßlichen Verdächtigen sei es zu einem Feuergefecht bekommen, teilte die Polizei mit. AFP berichtet weiter, der Mann habe sich in der Innenstadt "verschanzt". Die Situation ist zur Stunde unklar.
Frankreichs Innenministerium sprach von einem "ernsthaften Sicherheitsvorfall" und forderte die Bewohner auf, zu Hause zu bleiben. Einen ähnlichen Appell hatte zuvor Straßburgs Vize-Bürgermeister Alain Fontanel veröffentlicht. Auch die Polizei hatte noch während der Schießerei die Menschen aufgefordert, in den nahen Lokalen Schutz zu suchen. Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken, der während der Attacke in der Straßburger Innenstadt war, berichtete via Twitter, dass Besucher inzwischen Restaurants verlassen dürfen - allerdings auf festgelegten Routen. "Militär-Checkpoints an jeder Ecke", so Wölken. Andernorts müssen die Menschen offenbar weiter ausharren.
Die Polizei geht von einer Terrorattacke aus, meldete die Nachrichtenagentur DPA. Die französischen Anti-Terror-Behörden haben sich in die Ermittlungen eingeschaltet. Der Straßburger Weihnachtsmarkt ist einer der ältesten und größten in Europa, zudem weltberühmt. Er zieht in der Adventszeit viele Besucher in die elsässische Stadt. Immer wieder hat es in der Vergangenheit Hinweise gegeben, dass der beliebte Markt ein Terrorziel sein könnte. Deshalb gelten die Sicherheitsvorkehrungen als dort besonders hoch.
Augenzeugen berichteten, dass gegen 20 Uhr mehrere Schüsse zu hören gewesen seien. Die Menschen in den Gassen hätten die Flucht ergriffen. "Wir haben mehrere Schüsse gehört, vielleicht drei, und dann haben wir Leute rennen sehen", sagte eine Augenzeugin zu AFP. "Eine von ihnen ist gestürzt - ich weiß nicht, ob sie gestolpert ist oder getroffen wurde."
Nach den Schüssen auf dem Weihnachtsmarkt riegelte die Polizei auch das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg ab, wie ein AFP-Reporter berichtete. Dort finden in dieser Woche Plenarsitzungen des Parlaments statt, hunderte Abgeordnete und ihre Mitarbeiter halten sich deshalb in der Stadt auf. Wegen der polizeilichen Absperrung konnten Parlamentarier, Mitarbeiter und Journalisten das Gebäude am Abend zunächst nicht verlassen. Der CDU-Europaabgeordnete Sven Schulze twitterte ein Bild von den Sicherheitsmaßnahmen:
Die Landespolizei von Baden-Württemberg teilte mit, die Grenzkontrollen nach Frankreich seien verstärkt worden. Straßburg liegt in Grenznähe, eine Flucht des Täters auf deutsches Gebiet wäre daher denkbar. Die Bundespolizei rät von einem Grenzübertritt ab. "Sofern möglich vermeiden Sie bitte aktuell den Grenzübertritt im Bereich Kehl", schrieben die Behörden am Dienstag auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter. Sie begründeten dies mit der laufenden Fahndung nach dem Täter. Die grenzüberschreitende Straßenbahn zwischen Deutschland und Frankreich verkehrte demnach nicht.
+++ 18.33 Uhr: US-Neonazi muss wegen Mordes in Charlottesville lebenslang ins Gefängnis +++
Ein US-Neonazi ist wegen Mordes an einer Demonstrantin in Charlottesville zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Dieses Strafmaß wurde laut US-Medienberichten von einem Gericht in der Stadt im Bundesstaat Virginia verhängt. Der Mann war im August 2017 mit seinem Wagen in eine Gruppe von Gegendemonstranten gefahren, eine Frau wurde dabei getötet. Eine Jury hatte den 21-jährigen James F. am vergangenen Freitag des Mordes schuldig gesprochen, nun folgte das Strafmaß. Der Aufmarsch von Neonazis und anderen Rassisten in Charlottesville hatte auch international für Schlagzeilen gesorgt - nicht zuletzt, weil US-Präsident Donald Trump kurz danach das Verhalten von Rechtsextremisten und Gegendemonstranten gleichsetzte und von "Gewalt auf vielen Seiten" gesprochen hatte. Der Angeklagte hatte in dem knapp zweiwöchigen Prozess auf unschuldig plädiert. Seine Verteidiger argumentierten, ihr Mandant habe sich in einem Zustand der Panik befunden und "um sein Leben gefürchtet".
+++ 17.46 Uhr: Medien: Vier Tote bei Anschlag auf Kirche in Brasilien +++
Bei einem Angriff auf eine Kirche in Brasilien sind nach Berichten örtlicher Medien mindestens vier Menschen getötet worden. Den Berichten zufolge eröffnete ein bewaffneter Mann das Feuer in einer Kirche der südbrasilianischen Stadt Campinas in der Nähe von São Paulo. Anschließend habe er sich das Leben genommen.
+++ 17.04 Uhr: Bisher 2018 gut 150.000 Erstanträge auf Asyl gestellt +++
Bis einschließlich November haben im laufenden Jahr 151.944 Menschen in Deutschland einen Erstantrag auf Asyl gestellt. Dazu kamen 22.096 Folgeanträge, wie das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte. Dies bedeutet insgesamt einen Rückgang um 16 Prozent, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Im November gab es demnach 12.118 Erst- und 2012 Folgeanträge. Dies waren 4,7 Prozent weniger als im Oktober und 24,5 Prozent weniger als im November 2017. Hauptherkunftsländer waren im November Syrien, Irak, Iran und Afghanistan, gefolgt von der Türkei und Nigeria. Aus diesen Staaten kamen auch im bisherigen Gesamtjahr die meisten Antragsteller.
+++ 16.58 Uhr: Mordfall Peggy - Haftbefehl gegen 41-Jährigen erlassen +++
17 Jahre nach dem Verschwinden der neunjährigen Peggy aus Oberfranken ist gegen einen Tatverdächtigen Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Der 41-jährige Mann sei in Untersuchungshaft und bestreite den Tatvorwurf, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Bayreuth mit.

+++ 16.54 Uhr: Luftballons verursachen Stromausfall in New York +++
Ein Bündel fliegender Luftballons hat in New York einen Stromausfall verursacht und rund 1500 Menschen zeitweise vom Versorgungsnetz abgeschnitten. Das Problem sei die metallhaltige Folie der Ballons gewesen, sagte ein Sprecher des Stromanbieters Con Edison. Der Kontakt der Folie mit der überirdischen Stromleitung habe den Ausfall im Stadtteil Queens am Montag verursacht. Der Stromausfall dauerte etwa zwei Stunden.
Anders als in Deutschland verlaufen Stromleitungen in den USA häufig überirdisch an Masten entlang der Straße und zwischen Gebäuden. Bei Unwettern - wenn zum Beispiel Bäume umstürzen - kommt es regelmäßig zu Stromausfällen mit teils Zehntausenden Betroffenen. Die Verlegung unterirdischer Leitungen ist deutlich teurer, die Kosten müssten häufig die Kunden tragen. Entlang der amerikanischen Küsten, wo es öfter zu Überschwemmungen kommt, sowie in Gegenden mit sehr steinigem Untergrund ist eine unterirdische Verlegung auch nicht immer sinnvoll
+++ 16.47 Uhr: Pariser Triumphbogen öffnet wieder für Besucher +++
Der Pariser Triumphbogen öffnet am Mittwoch erstmals seit knapp zwei Wochen wieder für Besucher. Das teilte die französische Denkmalbehörde in Paris mit. Randalierer hatten das Wahrzeichen bei Protesten der "Gelbwesten"-Bewegung am 1. Dezember mit Graffiti besprüht und Statuen zerstört.
Nach Angaben der Denkmalbehörde wurden Schmierereien beseitigt und Kunstwerke zum Teil restauriert. Eine Napoleon-Büste aus Marmor, die regelrecht "geköpft" wurde, müsse allerdings ersetzt werden, hieß es.
Die Denkmalbehörde schätzt den Schaden an dem Denkmal von 1836 auf bis zu eine Million Euro. Die Justiz hat wegen schwerer Sachbeschädigung Ermittlungsverfahren gegen 13 Verdächtige eingeleitet.
+++ 16.02 Uhr: Thüringer AfD klagt vor Verfassungsgericht gegen mögliche Beobachtung +++
Thüringens AfD geht juristisch gegen eine mögliche Beobachtung durch den Verfassungsschutz vor. Die Partei und die Landtagsfraktion hätten beim Verfassungsgericht in Weimar gegen Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer und Innenminister Georg Maier (SPD) eine Klage eingereicht, teilte AfD-Sprecher Torben Braga in Erfurt mit.
+++ 16.02 Uhr: Einem Medienbericht zufolge entführt Türkei Gülen-Anhänger aus dem Ausland +++
Das ZDF-Magazin "Frontal 21", das gemeinnützige Recherchezentrum "Correctiv" und mehrere internationale Medien berichten gemeinsam über die Entführungen von angeblichen Staatsfeinden der Türkei aus anderen Ländern - "im Auftrag" von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Auch Foltervorwürfe werden laut. Zwei innerhalb der Türkei entführte Männer erzählen für den Report mit dem Titel "Black Sites Turkey" von angeblichen geheimen Folterstätten mitten in der Türkei. Die Betroffenen des "Entführungsprogrammes" sind vor allem Anhänger des islamischen Predigers Fethullah Gülen, den die Türkei für den Putschversuch von 2016 verantwortlich macht. Das Gemeinschaftsprojekt beleuchtet die Umstände und die Systematik der Fälle.
+++ 15.52 Uhr: Gericht verurteilt Mann nach Hundeattacke auf Syrer zu Gefängnis +++
Ein Deutscher, der seine Bulldoggen in Magdeburg auf einen syrischen Familienvater gehetzt und ihm damit schwere Verletzungen zugefügt haben soll, muss für vier Jahre ins Gefängnis. Aufgrund zahlreicher Zeugenaussagen sah es das Landgericht der Stadt als erwiesen an, dass der 24-Jährige in mehreren Fällen aktiv Auseinandersetzungen mit anderen Leuten herbeigeführt habe. Die Verteidigung hatte hingegen auf Notwehr plädiert und einen Freispruch erreichen wollen.
+++ 15.35 Uhr: Mädchen versteckt und missbraucht - Angeklagte schweigt +++
Monatelang soll eine Frau die eigene Tochter bei sich versteckt und gemeinsam mit ihrem Partner sexuell missbraucht haben - nun steht die 52 Jahre alte Mutter in Cottbus vor Gericht. Zunächst hüllte sich die Angeklagte vor dem Landgericht in Schweigen. Angaben werde sie zu einem späteren Zeitpunkt machen, kündigte ihr Anwalt zum Prozessauftakt jedoch an. Neben der Mutter des Mädchens steht ein 47-Jähriger vor Gericht, laut Staatsanwaltschaft ihr Verlobter. Dessen Anwalt sagte: "Zum jetzigen Zeitpunkt macht der Angeklagte keine Angaben zur Sache."
+++ 14.50 Uhr: Nach Bluttat an 16-Jähriger in Österreich stellt sich der Verdächtige +++
Ein wegen Mordverdachts europaweit gesuchter 17-Jähriger hat sich in Wien an einem Bahnhof der Polizei gestellt. Der Fahndungsdruck sei offensichtlich zu groß gewesen, meinte ein Polizeisprecher. Der Jugendliche aus Afghanistan wird verdächtigt, am Sonntag im österreichischen Steyr ein 16 Jahre altes Mädchen in dessen Zimmer erstochen zu haben. Beide führten ein Jahr lang eine Beziehung, waren zwischenzeitlich getrennt, hatten sich aber wieder angenähert. Ein Messer als mutmaßliche Tatwaffe entdeckten die Ermittler im Zimmer der Getöteten. Die 16-Jährige war an einem Stich in die Lunge gestorben. Als die Mutter ihr Kind leblos fand, stand das Fenster des Raums im Hochparterre offen. Der Jugendliche war verschwunden. Die Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus.
+++ 14.25 Uhr: Brand auf Müllhalde in Rom - Rauchwolke über der Stadt +++
Bei einem Brand auf einer der größten Müllhalden Roms ist eine riesige Rauchwolke über der italienischen Hauptstadt aufgezogen. Aus Sorge wegen möglicherweise giftiger Stoffe in der Luft rief die Kommune die Bewohner vorsorglich dazu auf, bei Rauchgeruch die Fenster zu schließen und auf Aktivitäten im Freien zu verzichten.
+++ 14.15 Uhr: Mutmaßlicher Terrorist von Amsterdam bereut Anschlag nicht +++
Ein Afghane, dem eine terroristische Messerattacke in Amsterdam zur Last gelegt wird, hat vor Gericht keine Reue gezeigt. Er bereue die Tat nicht und würde erneut so handeln, sagte der Mann bei der ersten Sitzung zur Vorbereitung des Prozesses. Der 19-Jährige mit einem deutschen Asylstatus hatte im August am Amsterdamer Hauptbahnhof willkürlich auf zwei amerikanische Touristen eingestochen und diese schwer verletzt. Er war von Polizisten niedergeschossen worden.

+++ 14.10 Uhr: Polizei nimmt erneut Verdächtigen im Mordfall Peggy fest +++
Im rätselhaften Mordfall um das neunjährige Mädchen Peggy aus Oberfranken hat es eine Festnahme gegeben. Das bestätigte ein Polizeisprecher in Bayreuth. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Um wen es sich bei dem Festgenommenen handelt, wollte der Sprecher nicht sagen. Der Verdächtige solle noch am Dienstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Danach will die Polizei Details bekanntgeben.
Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 41-Jährigen, der 2001 erstmals ins Visier der Ermittler geraten war. Damals soll er in angetrunkenem Zustand gesagt haben, dass er die Leiche des Mädchens vergraben habe. Einen Mord oder ein Tötungsdelikt habe der Mann immer geleugnet. Im September 2018 sagte der 41-Jährige dann aus, den leblosen Körper des Mädchens im Mai 2001 in einen Wald in Thüringen gebracht zu haben, wo Jahre später Knochen gefunden wurden.
Am 7. Mai 2001 war Peggy auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Gut 15 Jahre später - Anfang Juli 2016 - fand ein Pilzsammler Teile ihres Skeletts in einem Wald bei Rodacherbrunn in Thüringen - knapp 20 Kilometer von Peggys Heimatort Lichtenberg in Oberfranken entfernt.
+++ 12.53 Uhr: Britisches Unterhaus soll bis zum 21. Januar über Brexit-Abkommen abstimmen +++
Die britische Regierungschefin Theresa May will dem Parlament ihr Abkommen zum EU-Austritt bis zum 21. Januar zur Abstimmung vorlegen. Die Abstimmung im Unterhaus werde "vor dem 21. Januar" stattfinden, teilte Mays Sprecher in London mit. May warb am Dienstag bei EU-Kollegen um Zugeständnisse, um eine Niederlage im Parlament abzuwenden.
+++ 10.45 Uhr: Jugendlicher soll Mutter und Großmutter getötet haben +++
Ein 17-Jähriger soll in Böblingen bei Stuttgart seine Mutter und seine Großmutter umgebracht haben. Der Jugendliche habe in der Nacht zum Dienstag selbst die Polizei gerufen und schon am Telefon gesagt, er habe die beiden getötet, sagte ein Polizeisprecher. In der Wohnung der Familie seien dann die leblosen Frauen gefunden worden. Der Deutsche ließ sich demnach widerstandslos festnehmen. Auch die Opfer waren den Angaben zufolge Deutsche. Wie Mutter und Großmutter zu Tode kamen und was der Grund für die Tat war, war zunächst unklar. Auch ihr Alter war noch nicht bekannt. Zunächst müssten die Personalien gesichert werden, sagte der Polizeisprecher weiter.
+++ 10.07 Uhr: Das oberste EU-Gericht urteilt, dass das EZB-Anleihenkaufprogramm rechtens ist +++
Die umstrittenen Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) sind nach einem Urteil des obersten EU-Gerichts rechtens. Die EZB verstoße damit nicht gegen das Verbot der Staatsfinanzierung und nicht gegen ihr Mandat, urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Die Zentralbank hatte zur Bewältigung der Eurokrise mehrere Kaufprogramme für Wertpapiere aufgelegt, die das Ziel haben, Zinsen zu drücken und Geld leichter verfügbar zu machen. Damit sollten die Wirtschaft und die Inflation angekurbelt werden.
+++ 9.42 Uhr: Spahn streitet Absprache bei Wahl-Kramp-Karrenbauers ab +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Spekulationen über eine Absprache bei der Wahl zum CDU-Vorsitz zurückgewiesen. Auf eine Frage zu Gerüchten, wonach er im zweiten Wahlgang an einer Absprache beteiligt gewesen sei, dass seine Anhänger zu Annegret Kramp-Karrenbauer überlaufen sollten, sagte er dem "Spiegel": "Ich kenne keine Absprache und war auch nicht Teil einer solchen Absprache." Seine Unterstützer hätten von ihm keine Empfehlung im zweiten Wahlgang gehabt. "Die Delegierten haben eigenständig entschieden."
+++ 9.41 Uhr: Elf Verletzte bei Polizeieinsatz in bayerischem Ankerzentrum +++
Bei einem Polizeieinsatz im Bamberger Ankerzentrum für Flüchtlinge hat es elf Verletzte gegeben. Neun in dem Zentrum lebende Menschen seien festgenommen worden, teilte das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Außerdem habe es einen Brand in der Einrichtung gegeben. Der entstandene Sachschaden werde auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Der Polizei zufolge gab es nach einer Ruhestörung einen Übergriff auf Sicherheitsdienstmitarbeiter in dem Ankerzentrum. In der Folge hätten sich mehrere Männer verbarrikadiert. Erste eintreffende Polizisten seien unter anderem mit Pflastersteinen beworfen worden.
+++ 8.47 Uhr: Nach Kollisionen von US-Militärflugzeugen fünf vermisste Soldaten für tot erklärt +++
Fünf Tage nach dem Zusammenprall zweier US-Militärflugzeuge vor der japanischen Küste sind fünf vermisste US-Soldaten für tot erklärt worden. "Alle erdenklichen Anstrengungen wurden gemacht, um die Besatzung zu retten", sagte der zuständige Kommandeur Eric Smith. Damit stieg die Zahl der Toten bei dem Unglück auf insgesamt sechs. Das Unglück hatte sich ereignet, als ein Kampfjet in der Luft aufgetankt werden sollte. Die Kollision des F-18-Kampfjets mit dem Tankflugzeug vom Typ C-130 ereignete sich rund hundert Kilometer vor der japanischen Küste bei einem Trainingsflug. Beide Maschinen stürzten ins Meer.
+++ 8.19 Uhr: Spice Girl Mel B mehr als drei Stunden operiert +++
Spice Girl Melanie Brown - bekannt als Mel B - hat bei einem Unfall schwere Verletzungen an der rechten Hand sowie zwei Rippenbrüche erlitten. Sie sei mehr als drei Stunden lang in einem Krankenhaus operiert worden, schrieb die 43-jährige Sängerin am Montag auf Instagram. Auf dem beigestellten Foto ist sie in einer blauen Trainingsjacke mit aufgesetzter Kapuze zu sehen. Ihre rechte Hand und der Unterarm stecken in einem lila Verband, der von einer weißen, um Mel B's Hals gelegten Schlinge gehalten wird.
+++ 7.25 Uhr: 30 Festnahmen bei religiösem "Ungehorsam" an US-mexikanischer Grenze +++
Mehrere Gläubige sind bei einer Art Gebetsprotest an der US-Grenze zu Mexiko festgenommen worden. Organisiert von der Quäker-Gruppe AFSC hatten sich nach deren Angaben mehrere hundert Demonstranten muslimischen, christlichen und jüdischen Glaubens am Montag vor dem Grenzzaun bei San Diego versammelt, um ihre Unterstützung für die Migranten auf der mexikanischen Seite zu bekunden.
+++ 6.30 Uhr: Bahn-Warnstreik: Weiter Zugausfälle und Verspätungen im Fernverkehr +++
Wegen logistischer Probleme infolge des bundesweiten Bahn-Warnstreiks vom Montag kommt es auch heute noch zu einzelnen Zugverspätungen und -ausfällen im Fernverkehr. Dies sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn der Deutschen Presse-Agentur am Morgen. Der Grund: Züge und Personal seien nach dem vierstündigen Warnstreik am Montagmorgen nicht dort, wo sie nach Fahrplan sein sollten. Reisende sollten deshalb kurz vor ihrer Fahrt checken, ob und wann ihr Zug tatsächlich fährt. Der Regional- und S-Bahn-Verkehr soll laut dem Sprecher nach Fahrplan fahren.
+++ 6 Uhr: Apple Pay in Deutschland gestartet +++
Vier Jahre nach dem Start des iPhone-Bezahldienstes Apple Pay in den USA ist der Service seit heute auch in Deutschland verfügbar. Der Konzern schaltete die Funktion am Morgen frei. Bei Apple Pay kann man im Laden mit dem iPhone oder der Apple Watch wie mit einer Kreditkarte bezahlen. Dazu hält man das Gerät an der Kasse ans Terminal. Die Kassentechnik muss dafür kontaktloses Bezahlen unterstützen - rund 820.000 Terminals in Deutschland wurden bereits entsprechend umgerüstet. Außerdem kann man mit Apple Pay ähnlich wie mit Diensten wie PayPal auch bei Online-Käufen bezahlen.
+++ 5.45 Uhr: Todesurteil gegen Deutschen im Irak - Außenministerium eingeschaltet +++
Das Auswärtige Amt bemüht sich um den Fall eines im Irak wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat zum Tode verurteilten Deutschen. Die Bundesregierung stehe in engem Austausch mit den irakischen Behörden, erklärte das deutsche Außenministerium dazu. Der Fall sei bekannt. Der "Spiegel" hatte am Wochenende berichtet, ein Strafgericht in Bagdad habe den 33-jährigen Levent Ö. vergangene Woche wegen aktiver Teilnahme an Kampfhandlungen zum Tode verurteilt. Die irakischen Behörden seien überzeugt davon, dass der Deutsche in der früheren IS-Hochburg Rakka als Ausbilder der Terrormiliz eingesetzt gewesen sei, berichtete das Nachrichtenmagazin. Kurdische Kämpfer hätten den aus Gladbeck stammenden Mann nach dem Fall des IS im November 2017 im irakisch-syrischen Grenzgebiet festgenommen.
+++ 5 Uhr: Wetterdienst warnt vor rutschigen Straßen in ganz Deutschland +++
Autofahrer in ganz Deutschland müssen sich heute auf rutschige Straßen gefasst machen. Schon am Morgen gab es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) überfrierende Nässe auf Straßen in Süddeutschland, im östlichen Mittelgebirge sowie nördlich von Hamburg. Im Tagesverlauf könne es dann auch im Rest des Landes stellenweise glatt werden, besonders im Norden und Nordwesten. "Die dünne Eisschicht kann innerhalb kurzer Zeit entstehen und so für Unfälle sorgen", warnte ein DWD-Sprecher. Im Süden kann es in höheren Lagen zudem schneien. Auch in den nächsten Tagen sollten sich Autofahrer auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen und entsprechend vorsichtig fahren, riet der Wetterdienst.
+++ 3 Uhr: Brasilien zieht sich aus Migrationspakt zurück +++
Brasilien wird sich unter dem künftigen Präsidenten Jair Bolsonaro aus dem in Marrakesch beschlossenen UN-Migrationspakt zurückziehen. Das kündigte der designierte brasilianische Außenminister Ernesto Araújo auf Twitter an. Der Pakt sei ein "ungeeignetes Instrument", um mit dem "Problem" der Migration umzugehen, schrieb Araújo. Grundsätzlich sei Migration zwar "willkommen"; sie dürfe aber nicht ohne Unterscheidung geschehen.
+++ 1 Uhr: Bis Ende Oktober fast 20.000 abgelehnte Asylbewerber abgeschoben +++
Die deutschen Behörden haben in diesem Jahr bis Ende Oktober laut einem Medienbericht 19.781 abgelehnte Asylsuchende abgeschoben. Das berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der FDP-Fraktion. Im gesamten Jahr 2017 waren es 23.966 Abschiebungen.
+++ 00.05 Uhr: Brexit-Abstimmung verschoben: May reist nach Den Haag und Berlin +++
Die britische Premierministerin Theresa May will heute zu Gesprächen über den Brexit-Deal mit dem niederländischen Regierungschef Mark Rutte und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammenkommen. Das Treffen mit Rutte soll um 9 Uhr stattfinden und das mit Merkel um 13 Uhr, wie die jeweiligen Regierungen gestern Abend mitteilten. May hatte zuvor die für heute geplante Abstimmung im Parlament über das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen abgesagt. Einen neuen Termin nannte sie zunächst nicht. Sie will zuerst Nachverhandlungen führen. Mehr als Formulierungsänderungen dürfte sie sich davon aber kaum erhoffen. Als größte Hürde in dem Abkommen erweist sich der Backstop, die Garantie, dass mit dem Brexit keine neuen Grenzkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland eingeführt werden sollen.