Der Wintereinbruch hat in der Nacht zum Donnerstag in Hamburg und Schleswig-Holstein zu rund 80 Unfällen geführt. Nach Polizeiangaben wurden bei Unfällen am Donnerstagmorgen ein Mensch getötet und rund weitere zehn Menschen leicht verletzt. Auf der Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum geriet ein Lastwagen ins Schleudern und fuhr in die Mittelleitplanke. Der Fahrer des Wagens wurde getötet. Der rechte Fahrstreifen musste gesperrt werden.
Bei einem weiteren Unfall auf der A 1 nahe des Autobahnkreuzes Lübeck durchbrach ein Lastwagen die Mittelleitplanke. Ein Sattelschlepper wollte dem Unfall ausweichen und fuhr dabei in die rechte Leitplanke. Der Fahrer des Fahrzeugs verletzte sich leicht. Ein Auto fuhr in die Unfallstelle. Der Fahrer des Wagens wurde ebenfalls leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte die beiden Verletzten in ein Krankenhaus. Die Autobahn wurde in Richtung Süden voll gesperrt. Die Autobahnpolizei Bad Oldesloe konnte den Verkehr jedoch über eine Parallelfahrbahn einspurig umleiten. "Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich noch bis in die Mittagszeit andauern", schätzte ein Sprecher der Autobahnpolizei.
Laut Hamburger Feuerwehr ist auf den teils spiegelglatten Gehwegen Vorsicht geboten. "Am Donnerstagmorgen sind bereits einige Menschen ausgerutscht und haben sich leicht verletzt", berichtete ein Feuerwehr-Sprecher. Bei den wenigen Verkehrsunfällen blieb es überwiegend bei Blechschäden. Insgesamt wurden bis 6.00 Uhr rund acht Leichtverletzte gezählt. "Mit dem Einsetzen des Berufsverkehrs rechnen wir mit weiteren Unfällen", sagte der Sprecher.
Die Hamburger Stadtreinigung war am Mittwochabend von 18.30 Uhr bis 2 Uhr mit 65 Streufahrzeugen im Einsatz. "Seitdem machen wir nur noch Kontrollfahrten und rücken zu Einzeleinsätzen aus", sagte ein Sprecher der Stadtreinigung. Autofahrer sollten trotzdem weiterhin vorsichtig fahren. "Es ist schließlich Winter."