Es ist so etwas wie der Ritterschlag für Astro-Forscher - ein ausdrückliches Lob von Stephen Hawking, dem legendären Astrophysiker und Nachfolger von Isaac Newton und Paul Dirac auf dem berühmten Lucasischen Lehrstuhl der Universität Cambridge. Den Forschern der US-Raumfahrtagentur Nasa ist jetzt diese Ehre zuteil geworden. In einem Video lobt der an Amyotropher Lateralsklerose (ALS), einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems, leidende Wissenschaftsstar die "New-Horizons"-Mission, die derzeit nicht nur Raumfahrtfans in Atem hält.
Nichts weniger als eine Pioniertat sei der Vorbeiflug am Zwergplaneten Pluto, betont Hawking, dessen Leben Gegenstand des Kinoerfolgs aus dem vergangenen Jahr ist. Mehr als 50 Jahre nach der ersten erfolgreichen Planetenmission am Mars sei die Menschheit nun bis an die Grenzen unseres Planetensystems vorgedrungen. Die Suche nach der Erkenntnis sei es, die den Menschen antreibe. "Wir forschen, weil wir Menschen sind und weil wir verstehen wollen", so der 73-jährige Brite, der 1988 mit "Eine kurze Geschichte der Zeit" eines der erfolgreichsten populärwissenschaftlichen Bücher überhaupt veröffentlicht hat.