Der größte Klimasünder - geht es nach dem Ausstoß von Emissionen pro Kopf - sitzt am Persischen Golf: Es ist Katar. Über 44 Tonnen CO² pro Jahr pustet ein Bürger dort in die Luft. Das hat aber System: In den Top 10 ist die Golfregion noch mit Kuwait (Rang drei), den Vereinigten Arabischen Emiraten, Oman, Saudi-Arabien und Bahrain (Ränge sieben bis zehn) vertreten. Das zeigen Daten der Weltbank.
Die zehn Länder mit den höchsten Pro-Kopf-Emissionen:
Es ist kein Geheimnis, dass die Entwicklungsstufe und der Reichtum des Landes dabei eine Rolle spielen. Das zeigt folgende Grafik mit den zehn Ländern mit den niedrigsten Pro-Kopf-Emissionen, die alle in Afrika liegen. Das ist auch auf der Weltkarte oben gut zu erkennen.
Die zehn Länder mit den niedrigsten Pro-Kopf-Emissionen:
In folgender Grafik sind Länder in verschiedene Kategorien sortiert und wieder nach dem Pro-Kopf-Ausstoß der CO²-Emissionen geordnet, was das Bild bestätigt - reiche und entwickelte Staaten pusten mehr Abgase in die Luft als arme und schlecht entwickelte. Die Regionen, die am wenigsten Emissionen produzieren, liegen nicht nur in Subsahara-Afrika, sondern auch in Südasien und im Pazifik.
Interessant ist die Situation in der Karibik. Während reichere Länder wie Trinidad und Tobago oder Aruba, die ein ähnlich hohes Bruttoinlandsprodukt pro Kopf wie Portugal, Griechenland oder Slowenien haben, viele Emissionen ausstoßen, gibt es ein paar Inseln weiter kaum Geld und kaum Ausstöße. Manchmal muss man gar nicht zur nächsten Insel schauen: Auf der Insel Hispaniola liegen das arme Haiti und die nicht ganz so arme, vom Tourismus profitierende Dominikanische Republik. Haiti stößt 0,22 Tonnen pro Kopf aus, das Nachbarland ziemlich genau zehn Mal so viel.