Sierra Leone Schlangen-Invasion legt Polizeiwache lahm

Mehr als 400 Kobras und Nattern haben eine Polizeiwache in Sierra Leone besetzt. Der letzte Ausweg: Scharfschützen, die dem zischenden Geschlängel ein Ende machen sollen.

Eine Invasion hunderter Schlangen hält die Beamten einer Polizeistation in Sierra Leone in Atem. Die tierischen Untermieter stören die Polizisten nicht nur bei der Arbeit, sondern zehren auch gewaltig an den Nerven der Beamten. "Wir hören dauernd Gezische und merkwürdige Geräusche vom Dach, das ist ganz schön beängstigend", sagte ein verschreckter Beamter.

Schon seit Januar haben sich rund 400 Nattern und Kobras in der Polizeiwache der Kleinstadt Gerihun im Süden des Landes eingenistet, berichtet der Bürgermeister Momoh Fornah. Die Einwohner fürchten sich seiner Aussage zufolge, die Polizeiwache zu betreten, so dass sie keine Anzeigen mehr erstatten.

Alle Versuche, die unliebsamen Gäste zu vertreiben, seien gescheitert. Nun sollen Scharfschützen der Armee Jagd auf die Schlangen machen.

AFP

PRODUKTE & TIPPS