
12. Januar 2024: CDU-Chef Friedrich Merz rückt von der Werteunion ab
Zwei Tage nach der Veröffentlichung distanziert sich Friedrich Merz im Namen der CDU von der sogenannten Werteunion. Zwei Mitglieder des Vereins waren in Potsdam anwesend. Lange Zeit galt die Werteunion als CDU/CSU-nah, laut eigenen Aussagen sind 85 Prozent der 4000 Mitglieder in der Union. Mit der Ankündigung des Werteunion-Vorsitzenden Hans-Georg Maaßen, aus dem Verein heraus eine eigene Partei zu gründen und der Anwesenheit in Potsdam, bricht Merz nun öffentlich mit der rechtskonservativen Gruppierung. "Es gibt keinen Grund mehr, sich irgendwo außerhalb der regulären Strukturen unserer Partei für die CDU zu engagieren", so Merz. Sollte Maaßen tatsächlich eine Partei gründen, sei die gleichzeitige Mitgliedschaft in der CDU ohnehin nach geltenden Regeln nicht mehr möglich. Sollte es nicht zur Parteigründung kommen, werde er bei einem Bundesparteitag einen Unvereinbarkeitsbeschluss zur Werteunion beantragen, so Merz.
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