ABC-Waffen Unklarheit über eroberte Chemiefabrik

Unklarheit herrscht über Medienberichte, wonach US-Einheiten eine angebliche Chemiefabrik in der Stadt Nadschaf südlich von Bagdad erobert haben.

Unklarheit herrscht über Medienberichte, wonach US-Einheiten eine angebliche Chemiefabrik in der Stadt Nadschaf südlich von Bagdad erobert haben. Nach Berichten des US- Senders CNN ist die Anlage in der Hand der US-Soldaten. Nach Vermutungen des amerikanischen und britischen Geheimdienstes soll die Anlage angeblich zur Herstellung von Chemiewaffen gedient haben. Das werde untersucht, hieß es. Die USA haben die Existenz verborgener Massenvernichtungswaffen als Hauptgrund für die Invasion genannt.

Der US-Fernsehsender ABC berichtete unter Berufung auf Pentagonbeamte, die US-Einheiten seien in den Besitz wertvoller Informationen gelangt. Das US-Zentralkommando erklärte dem Fernsehsender Fox zufolge, "mehrere interessante Stellen" würden untersucht. Es sei aber verfrüht, die Einrichtung in Nadschaf eine Waffenfabrik zu nennen.

Laut "Jerusalem Post", deren Reporterin die Einheit begleitete, wurde ein US-Soldat beim Eindringen in das rund 40 Hektar große Gelände leicht durch einen Sprengkörper verwundet. Die Infanteristen zerschnitten den elektrischen Zaun, der es umgab. Was in der Fabrik hergestellt wurde, sei unklar. Sie sei jedoch eindeutig auf eine Weise getarnt worden, dass sie aus der Luft wie ein Teil der Wüste aussah und nicht identifiziert werden konnte.