Die Kommunikationschefin des Weißen Hauses, Alyssa Farah, ist zurückgetreten. Nach dreieinhalb Jahren verlasse sie das Weiße Haus, teilte Farah am Donnerstag mit: "Ich bin zutiefst stolz auf die unglaublichen Dinge, die wir erreichen konnten, um unser Land stärker und sicherer zu machen." Die 31-Jährige hatte verschiedene Positionen während der Amtszeit von Donald Trump inne. Sie begann als Pressesprecherin von Vizepräsident Mike Pence und wechselte dann als Sprecherin ins Verteidigungsministerium.
Im April kehrte Farah ins Weiße Haus zurück und wurde Kommunikationschefin – zum gleichen Zeitpunkt war Kayleigh McEnany zur Sprecherin ernannt worden. Als Erfolge der Trump-Regierung zählte Farah in ihrer Erklärung unter anderem das Friedensabkommen im Nahen Osten und den Sieg über die Terrormiliz "Islamischer Staat" auf.
Ein "offensichtliches Nicken" zur Wahlniederlage?
Die "Washington Post" schrieb am Donnerstag, Farahs Rücktritt komme einem stillen Eingeständnis der Niederlage Trumps gleich, die der Amtsinhaber noch immer nicht eingeräumt hat. Auch der britische "Independent" interpretiert die Konsequenz als "offensichtliches Nicken" in dieselbe Richtung.
Laut "Washington Post" hat Farah bereits am heutigen Freitag ihren letzten Arbeitstag im Weißen Haus. Demnach will sie in Zukunft eine Beratungsfirma gründen, die sich auf die Bereiche Unternehmen, Politik und Verteidigung konzentrieren solle.