Anklage gegen Timoschenko Staatserlöse für die eigene Rente

Die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko ist wegen der Veruntreuung von Staatsgeldern angeklagt worden. Die Oppositionsführerin soll während ihrer Amtszeit von 2007 bis 2010 Erlöse aus dem Handel mit Kohlendioxid-Rechten zum Stopfen von Löchern in der Rentenkasse verwendet haben.

Die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko ist wegen der Veruntreuung von Staatsgeldern angeklagt worden. Das teilte ihre Sprecherin am Montag in Kiew mit. Die Oppositionsführerin soll während ihrer Amtszeit von 2007 bis 2010 Erlöse aus dem Handel mit Kohlendioxid-Rechten zum Stopfen von Löchern in der Rentenkasse verwendet haben. Timoschenko räumte ein, die Gelder umgeschichtet zu haben. Nach dem Gesetz sei das aber nicht rechtswidrig, hieß es in einer Mitteilung auf ihrer Internetseite. Die Vorwürfe seien absurd. "Das ist die Art, wie der Präsident der Ukraine die wichtigste Konkurrentin loswerden will."

Im Februar hatte Timoschenko die Präsidentenwahl knapp gegen Viktor Janukowitsch verloren.

Reuters
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