Anschlag Viele Tote und Verletzte bei Explosion auf den Philippinen

Bei einem Bombenanschlag vor dem Flughafen Davao auf den Südphilippinen wurden mindestens 18 Menschen getötet und über fünfzig verletzt.

Bei einer schweren Explosion vor einem Flughafen auf den Südphilippinen sind am Dienstag mindestens 18 Menschen getötet worden. 54 Menschen wurden nach Angaben der Sicherheitskräfte verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Die Detonation ereignete sich vor dem Flughafen Davao auf der Insel Mindanao. Der Sprengsatz sei im Wartebereich vor dem internationalen Terminal versteckt gewesen, wo ankommende Passagiere empfangen werden, berichteten philippinische Medien.

Die Detonation erschütterte das gesamte Terminal

Die Sicherheitskräfte berichteten weiter, zum Zeitpunkt des Explosion hätten sich viele Menschen in dem Terminal aufgehalten. "Es war eine sehr, sehr laute Explosion", sagte Flughafensprecherin Terry Labado. Sie habe Menschen durch die Luft fliegen sehen. Ein Mitarbeiter des Flughafens erklärte, wenige Minuten vor der Explosion sei eine Passagiermaschine gelandet, so dass der Wartebereich voller Menschen gewesen sei. Die Detonation habe das Terminal erschüttert und schwere Schäden angerichtet. Alle Flüge von und nach Davao wurden vorläufig ausgesetzt, der Flughafen vorübergehend geschlossen.

Die philippinischen Streitkräfte haben die Islamische Befreiungsfront Moro (MILF) in der Vergangenheit für zahlreiche Attentate verantwortlich gemacht, darunter auch die Explosion einer Autobombe am Flughafen Cotabato. Zuvor hatten die Truppen bei einer Offensive im vergangenen Monat ein Versteck der Rebellen ausgehoben. Die Rebellen kämpfen seit drei Jahrzehnten für die Errichtung eines islamischen Staates im Süden der Philippinen.