Ansprache in Teheran Ahmadinedschad leugnet erneut den Holocaust

Sind es mangelnde Geschichtskenntnisse oder einfach nur blanker Hass und Populismus? Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat erneut den Holocaust geleugnet. Der Anlass dafür ist weitaus erschreckender.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat den Holocaust erneut als eine "große Lüge" bezeichnet. "Das zionistische Regime basiert auf vielen Enttäuschungen und Lügen, eine von ihnen war der Holocaust", sagte Ahmadinedschad am Freitag anlässlich der jährlichen anti-israelischen Kundgebungen. In Teheran und anderen Städten in Iran gingen zahlreiche Menschen auf die Straßen. Jedes Jahr ruft das iranische Regime zum "Ghods"-Tag auf, auch um Solidarität mit den Palästinensern zu zeigen.

Bereits im Jahr 2005 war Ahmadinedschad für seine martialische Rhetorik international verurteilt worden. Damals sagte er, Israel müsse von der Landkarte des Nahen Ostens getilgt und nach Europa oder Nordamerika verlegt werden. Die iranische Führung geriet international noch mehr in Isolation, als Ahmadinedschad 2006 die Judenverfolgung durch Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg leugnete.

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ono/DPA

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