"Wir sind gegen Terroristen und alle, die sie unterstützen, in der Offensive. Wir werden keiner terroristischen Gruppe und keinem ungesetzlichen Regime erlauben, uns mit Waffen zum Massenmord bedrohen. Um das Leben und die Freiheit des amerikanischen Volkes zu schützen, werden wir handeln, wann immer es nötig ist", sagte Bush anlässlich des Unabhängigkeitstages seines Landes vor rund 25.000 Angehörigen des US-Militärs und deren Familien. Die USA befänden sich weiterhin im Krieg und würden "nicht auf einen weiteren Angriff warten oder auf die Zurückhaltung oder die guten Absichten der Bösen vertrauen".
Bühne mit Kampflugzeugen "geschmückt"
Bush trat auf dem Luftwaffenstützpunkt Wright-Patterson im US-Bundesstaat Ohio unter freiem Himmel vor einer riesigen amerikanischen Flagge auf. Die provisorische Rednertribüne war von Maschinen der US-Luftwaffe flankiert, darunter auch B-1-Bombern und Stealth F-117-Kampfflugzeugen, von denen Exemplare in den jüngsten Kriegen im Irak und in Afghanistan eingesetzt worden waren.
"Wenn Amerika sich nicht aktiv auf der (ganzen) Welt einmischen würde, würden die Tyrannen mit ihren Plänen auf keinen Widerstand stoßen und Millionen wären den Terroristen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert", sagte Bush weiter. "Weil Amerika sich aktiv auf der (ganzen) Welt einmischt, lernen Tyrannen das Fürchten und Terroristen sind auf der Flucht."
Der Krieg gegen den Terrorismus
Nach den Anschlägen am 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York und das US-Verteidigungsministerium bei Washington hatte Bush einen Krieg gegen den Terrorismus erklärt. Den Angriff auf Afghanistan begründete seine Regierung damit, dass die dortige radikal-islamische Taliban-Regierung die Attentäter vom 11. September unterstützt habe. Dem Irak warfen die USA vor, die Welt mit Massenvernichtungswaffen zu bedrohen. Außer dem Irak nannte Bush auch Iran und Nordkorea wegen ihres Strebens nach Atomwaffen als Teil einer "Achse des Bösen". Seit dem Ende der Kriegshandlungen im Irak Anfang Mai haben die USA ihren Ton gegenüber dem Iran verschärft.