US-Präsident Donald Trump fallen bei Kabinettssitzung immer wieder die Augen zu

Donald Trump mit geschlossenen Augen während einer Sitzung
Während der Redebeiträge seiner Minister fiel es Donald Trump schwer, die Augen offenzuhalten
© Yuri Gripas/Sipa USA / Action Press
Seinen Vorgänger nannte er "Sleepy Joe", doch auch Donald Trump kämpft gegen den Schlaf. Während einer Kabinettssitzung im Weißen Haus schien er immer wieder einzudösen.

Zum neunten Mal in diesem Jahr hat Donald Trump seine Ministerinnen und Minister zusammengerufen. Während der mehr als zwei Stunden langen Kabinettssitzung hatte der US-Präsident allerdings offenbar Schwierigkeiten, wachzubleiben.

Zeitweise wirkte Trump müde und unaufmerksam. Videos des Treffens zeigen, wie Trump immer wieder die Augen zufallen, während seine Kabinettsmitglieder reden. Es macht sogar den Anschein, als würde der Präsident mitten in der Sitzung einschlafen. Die "Washington Post" hat mitgezählt: Neunmal schloss Trump länger die Augen – nach Angaben der Zeitung insgesamt fast sechs Minuten lang.

Minister reden, Donald Trump döst

Dabei hatte der 79-Jährige zu Anfang der Kabinettssitzung noch betont, wie gut er sich fühle: "Im Moment denke ich, ich bin fitter als vor 25 Jahren", stellte er sich Gerüchten über Gesundheitsprobleme entgegen. Doch nach 50 Minuten hatte Trump erstmals Probleme, die Augen offenzuhalten. Offensichtlich ermüdet von den Redebeiträgen seiner Ministerinnen und Minister – auch wenn diese wie üblich Lobeshymnen auf den Präsidenten beinhalteten – schien er immer wieder kurz einzudösen. 

Besonders deutlich wurde dies während der Ausführungen von Außenminister Marco Rubio, der direkt neben Trump saß: So zeigte das Kamerabild einen Präsidenten, der mit geschlossenen Augen nach vorn sank. Auch auf einen Scherz Rubios reagierte Trump kaum, berichtet CNN.

Zur Erklärung führt der US-Sender an, dass Trump möglicherweise übernächtigt war: Am vergangenen Abend hatte er noch gegen Mitternacht auf seinem Netzwerk Truth Social gepostet, am nächsten Morgen schon wieder um 5.30 Uhr. Das Kabinettstreffen begann um 11.30 Uhr.

Trump wirkt nicht zum ersten Mal schläfrig

Das Weiße Haus trat Behauptungen, Trump sei eingeschlafen, entschieden entgegen. Sprecherin Karoline Leavitt erklärte, der Präsident habe "aufmerksam zugehört und das gesamte Treffen geleitet". Außerdem hob sie hervor, dass Trump am Ende der Sitzung Fragen beantwortet und dabei mit seiner Beschimpfungen über somalische Migranten ein "Ausrufezeichen" gesetzt habe.

Allerdings fällt Trumps Müdigkeit bei öffentlichen Auftritten nicht zum ersten Mal auf – ausgerechnet bei dem Präsidenten, der seinen Vorgänger Joe Biden als "Sleepy Joe" verunglimpfte. Nicht einmal vier Wochen vor dem Kabinettstreffen gab es bei einer Veranstaltung im Oval Office einen ähnlichen Vorfall. Damals kämpfte Trump Analysen der "Washington Post" zufolge fast 20 Minuten lang gegen den Schlaf. 

epp

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