Vor Beratungen der Eurogruppe über einen Rettungsplan für das hochverschuldete Griechenland hat sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) "optimistisch" gezeigt. "Heute haben wir uns vorgenommen, die Entscheidung für ein neues Hilfsprogramm für Griechenland zuende zu bringen", sagte Schäuble vor einem Treffen der Euro-Finanzminister am Montag in Brüssel. Es gibt aber nach den Worten des Finanzministers "noch eine Reihe von Einzelheiten, über die wir sprechen müssen".
Dazu gehören demnach unter anderem der Beitrag der privaten Gläubiger des Landes, die auf 100 Milliarden Euro Forderungen an die Regierung in Athen verzichten sollen. Das zweite Hilfsprogramm soll zudem insgesamt Hilfszahlungen in Höhe von 130 Milliarden Euro umfassen. Nach den Worten Schäubles muss noch geklärt werden, wie mit den neuen Hilfsmaßnahmen der Schuldenstand des Landes bis zum Jahr 2020 auf etwa 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gedrückt werden kann.
Im Grundsatz "völlige Einigkeit" besteht Schäuble zufolge über die Einrichtung eines Sperrkontos, um die Rückzahlung der griechischen Schulden künftig zu sichern. Es müsse auch noch geklärt werden, wie eine Umsetzung des neuen Hilfsprogramms sichergestellt werden könne.