EU weitet Flugverbote aus Start- und Landeverbot für Iran Air-Maschinen

Die Schwarze Liste der EU entscheidet über Start- und Landung auf europäischen Boden. Nun hat es auch die iranische Fluggesellschaft Iran Air erwischt: Gleich zwei Drittel ihrer Flotte darf wegen Sicherheitsbedenken keine europäischen Flüghäfen ansteuern.

Wegen Sicherheitsbedenken hat die EU Flugverbote gegen die iranische Gesellschaft Iran Air ausgeweitet. Künftig darf die Airline nicht mehr mit Maschinen der Familien Airbus A-320, Boeing B-727 und B-747 auf europäischem Boden landen oder starten, wie die Kommission am Dienstag bekanntgab. Eine Airline aus Surinam wurde bei der jüngsten Aktualisierung der Schwarzen Liste für Fluggesellschaften neu aufgenommen.

Alle Maschinen von Blue Wing Airlines sind nun aus Europa verbannt. Bei der Gesellschaft aus Südamerika sei es zu einer Reihe von Unfällen gekommen, bei Kontrollen seien schwere Mängel festgestellt worden, hieß es. "Bei der Flugsicherheit können wir uns keine Kompromisse erlauben", begründete Verkehrskommissar Siim Kallas die neuen Maßnahmen.

Ihre Hausaufgaben gemacht haben die indonesischen Behörden. Wegen der Fortschritte wurden die Flugverbote gegen Metro Batavia und die Indonesia Air Asia aufgehoben.

Die Schwarze Liste der EU wurde 2006 zum ersten Mal veröffentlicht, sie wurde inzwischen 14 Mal aktualisiert. Auf ihr stehen nun vier Luftfahrtunternehmen, deren Betrieb in der EU komplett untersagt ist: Ariana Afghan Airlines aus Afghanistan, Blue Wing Airlines aus Surinam, Siem Reap Airways International aus Kambodscha und Silverback Cargo Freighters aus Ruanda. Insgesamt haben 278 Unternehmen aus 17 Ländern keine Start- oder Lande-Erlaubnis.

APN
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