Der Élysée-Palast hat gegenüber der BBC dementiert, dass Frankreichs Präsident Francois Hollande im Laufe des Tages die Trennung von seiner langjährigen Lebensgefährtin Valerie Trierweiler offiziell bekanntgeben wird. Das hatte unter anderem das renommierte "Journal du Dimanche" berichtete. Dem Bericht zufolge habe der Präsident die Trennung öffentlich machen wollen, bevor Trierweiler am Sonntag zu einer Reise nach Indien aufbricht.
Hollande hatte nach Bekanntwerden einer angeblichen Affäre mit der Schauspielerin Julie Gayet erklärt, seine Beziehung zu Trierweiler mache eine schwere Prüfung durch. Ein Promi-Magazin hatte Fotos veröffentlicht, die Hollande mit einem Motorradhelm getarnt vor einer Pariser Wohnung zeigen sollen, in der er sich heimlich mit Gayet getroffen haben soll. Die Paparazzi-Fotos hatten auch eine Debatte über die Sicherheit des Präsidenten ausgelöst.
Die Berichte über die Affäre mit Gayet haben auch die Ankündigung einer großangelegten Wirtschaftsreform überschattet und zu einem weiteren Ansehensverlust des 59-Jährigen geführt. Nach Umfragen ist Hollande der unbeliebteste Präsident in der Geschichte Frankreichs. Er ist nicht mit der Journalistin Trierweiler verheiratet. Die 48-Jährige hatte aber die Rolle der First Lady ausgefüllt und Hollande häufig auch bei offiziellen Anlässen begleitet.