Als Japans Premierminister Fumio Kishida vor wenigen Tagen sein neues Kabinett vorgestellt hat, löste das bei vielen Verwunderung aus. Mit nur fünf weiblichen Ministerinnen bleibt das Land hinter der Frauenquote in den meisten anderen G7-Staaten zurück.
Kishida hat die wichtigsten Posten im Finanz- und Wirtschaftsbereich weiterhin mit Männern besetzt, sodass Frauen der Weg zum Amt des Premierministers nicht geebnet wird: Dieses Muster zog sich schon durch vorige Regierungen.
Frauen in Regierungen in großer Unterzahl
Anfang des Jahres hatten 11,3 Prozent der Länder weibliche Staatsoberhäupter und 9,8 Prozent haben weibliche Regierungschefs. Vor allen in Europa werden Länder von Frauen geführt. Europa und Nord- und Südamerika haben die meisten weiblichen Kabinettsmitglieder. Platz eins der Rangliste der Staaten mit den meisten weiblichen Ministerinnen hätte wohl aber kaum jemand erwartet.