
Sergej Lawrow, seit 2004 russischer Außenminister, galt lange als geschätzter "Diplomat mit Witz und scharfer Zunge". Doch mit zunehmender Entfremdung des Kremls vom Westen wurden auch seine Einlassungen befremdlicher. Im Mai vergangenen Jahres behauptete er, Adolf Hitler habe "jüdisches Blut" gehabt – Wladimir Putin musste sich dafür bei der israelischen Regierung entschuldigen. Vor einigen Wochen versteifte er sich auf die Aussage, der Westen würde die "Endlösung der russischen Frage" anstreben. Mittlerweile ist er nirgendwo mehr ein gern gesehener Gast.
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