
Margarita Simonjan gehört zu der Handvoll Fernsehgesichter, die den Russen die ständig wechselnden Motive der "militärischen Spezialoperation" beibiegen. Ob "Befreiung". Demilitarisierung, "Denazifizierung", Kampf gegen den "kollektiven Westen" oder was der Kreml sonst noch zu den Kriegszielen zählt – die Chefredakteurin des Propagandasenders RT findet offenbar immer die richtigen Worte. Wladimir Putin jedenfalls bedachte sie Ende vergangenen Jahres mit einem Ehrenorden. Und wofür genau? Simonjan glorifiziert den frühen Soldatentod, und raunt, der "hanseatische Nazi" Olaf Scholz würde von einem zweiten Nürnberger Prozess verurteilt werden. Auch für die schwammigen Ziele hat sie eine Erklärung gefunden: Sie seien bewusst vage gehalten, um sie je nach Situation den militärischen Möglichkeiten anzupassen.
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