
Alexander Lukaschenko war lange "Europas letzter Diktator". Den Status des Alleinherrschers muss er sich zunehmend mit seinem großen Bruder in Moskau teilen, der ohnehin immer mehr Zugriff auf den belarussischen Nachbarn nimmt. Der Ukraine-Krieg war für den Präsidenten der früheren, armen Sowjetrepublik Fluch und Segen zugleich. Einerseits hatte die EU seine Rolle beim Minsker Friedensabkommen 2015 mit der Streichung von Sanktionen gewürdigt, andererseits wurde Belarus Jahre später zum Aufmarschgebiet russischer Truppen für die Invasion in die Ukraine. Für die Zukunft schließt Lukaschenko eine Kriegsbeteiligung zwar aus, aber möglicherweise ist er schon zu sehr der Erfüllungsgehilfe Putins, als dass er solche Entscheidung alleine treffen könnte.
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© AP / DPA