Hilfspaket für Griechenland Welches Euro-Land zahlt wieviel?

Mit Krediten von 80 Milliarden Euro wollen die Euro-Länder Griechenland vor der drohenden Staatspleite retten. Deutschland zahlt mit 28 Prozent den Löwenanteil des Gesamtpakets, an zweiter Stelle liegt Frankreich.

Die Euroländer wollen Griechenland mit Krediten von 80 Milliarden Euro in den nächsten drei Jahren vor der drohenden Staatspleite retten. Den Löwenanteil muss Deutschland schultern: rund 22,4 Milliarden Euro. Das entspricht knapp 28 Prozent des Gesamtpakets.

An zweiter Stelle liegt Frankreich mit knapp 17 Milliarden Euro, etwa einem Fünftel der gesamten Summe. Auf den Plätzen danach folgen Italien und Spanien. Das kleinste Land Malta wird nur mit einem zweistelligen Millionenbetrag belastet. Die Auszahlung der Hilfen ist an die Einhaltung der Sparmaßnahmen geknüpft, die zwischen Internationalem Währungsfonds (IWF), Eurogruppe, Europäischer Zentralbank (EZB) und Athen vereinbart wurden.

Für die Berechnung wird der Anteil der Länder am Kapital der EZB zugrunde gelegt. Es gilt die Faustregel: Je größer der EZB-Anteil, desto größer der Anteil an der Griechenland-Hilfe. Viele der Geber- Länder kämpfen selbst mit massiven Haushaltslöchern.

DPA
DPA