Das krisengeschüttelte Venezuela bekommt eine Gnadenfrist: Russland soll einer Umstrukturierung von Staatsschulden in Höhe von 3,15 Milliarden US-Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro) zugestimmt haben. Aus diplomatischen Kreisen heißt es, die Vereinbarung betreffe einen Kredit, den Moskau dem südamerikanischen Staat 2011 gewährt hatte.
Russland ist ein bedeutender Geldgeber
Wie das russische Finanzministerium am Mittwoch in Moskau mitteilte, soll sich die Umstrukturierung über die nächsten zehn Jahre hinziehen und "minimale" Zahlungen seitens Venezuela innerhalb der ersten Jahre vorsehen.
Venezuela sitzt auf einem riesigen Schuldenberg, insgesamt werden die Forderungen ausländischer Gläubiger auf rund 150 Milliarden Dollar geschätzt. Russland ist dabei ein wichtiger Geldgeber des Landes. Mehrere Ratingagenturen bescheinigten dem Land bereits einen teilweisen Zahlungsausfall. Zudem kämpft Venezuela gegen eine enorme Inflation.