Eigentlich hatte Hillary Clinton schon klar gemacht, 2020 nicht als Präsidentschaftskandidatin gegen Donald Trump anzutreten. In einem Interview wurde ihr die Frage erneut gestellt - und ein klares Dementi gab sie dieses Mal nicht ab.
In knapp einem Jahr wählen die US-Amerikaner einen Präsidenten oder eine Präsidentin. Dass Donald Trump eine zweite Amtszeit anstrebt, ist schon lange klar. Bei den Demokraten gibt es bislang keinen Favoriten. Im ohnehin schon überfüllten Feld der Kandidaten brachte sich zuletzt Milliardär Michael Bloomberg ins Gespräch. Der frühere Bürgermeister von New York reichte die notwendigen Unterlagen für eine Kandidatur ein, hat aber offenbar noch nicht entschieden, ob er wirklich antreten will.
Nun ist ein weiterer (altbekannter) Name wieder aufgetaucht. Hillary Clinton, die 2016 gegen Donald Trump angetreten war, sagte in einem Interview mit dem britischen Radiosender BBC Radio 5: "Sag niemals, niemals, niemals nie."
Hillary Clinton werde "von vielen, vielen Leuten enorm unter Druck gesetzt"
"Ich denke die ganze Zeit darüber nach, was für eine Präsidentin ich geworden wäre und was ich alles anders gemacht hätte. Wer auch immer gewinnen wird, hat die große Aufgabe vor sich, alles, was zerstört wurde, wieder in Ordnung zu bringen. Ich werde von vielen, vielen Leuten enorm unter Druck gesetzt, darüber nachzudenken. Aber in diesem Moment, in dem ich hier sitze, ist es nicht mein Plan, anzutreten", sagte sie im im Gespräch mit Journalistin Emma Barnett. Wer genau sie unter Druck setzt, verriet die 72-Jährige nicht in dem Gespräch.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">🗣️"Never, never, never say never" <a href="https://twitter.com/HillaryClinton?ref_src=twsrc%5Etfw">@HillaryClinton</a> refuses to rule out running again to be President of the USA<br><br>To hear <a href="https://twitter.com/Emmabarnett?ref_src=twsrc%5Etfw">@EmmaBarnett</a>'s full interview with Hillary and <a href="https://twitter.com/ChelseaClinton?ref_src=twsrc%5Etfw">@ChelseaClinton</a>, check out <a href="https://twitter.com/hashtag/EmmaBarnettGetsAnswers?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EmmaBarnettGetsAnswers</a> on <a href="https://twitter.com/BBCSounds?ref_src=twsrc%5Etfw">@BBCSounds</a><br><br>🎧Available here: <a href="https://t.co/VqEUpMJ4jd">https://t.co/VqEUpMJ4jd</a> <a href="https://t.co/bmPbM5CfZS">pic.twitter.com/bmPbM5CfZS</a></p>— BBC Radio 5 Live (@bbc5live) <a href="https://twitter.com/bbc5live/status/1194229638425432066?ref_src=twsrc%5Etfw">November 12, 2019</a></blockquote>
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Ein klares Dementi klingt anders. Im März dieses Jahres hatte sich die frühere Außenministerin der USA noch deutlich positioniert. "Ich werde nicht antreten, aber ich werde weiter arbeiten und mich für das einsetzen, woran ich glaube", sagte sie dem TV-Sender News 12.
Spekulationen um eine Kandidatur Clintons kamen bereits im vergangenen Monat auf, als Trump sie dazu anstacheln wollte, doch ins Rennen um die Präsidentschaft einzusteigen. Sie antwortete ihm auf Twitter: "Bring mich nicht in Versuchung. Mach Deinen Job."
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Don’t tempt me. Do your job.</p>— Hillary Clinton (@HillaryClinton) <a href="https://twitter.com/HillaryClinton/status/1181645880983732224?ref_src=twsrc%5Etfw">October 8, 2019</a></blockquote>
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Gegen eine Kandidatur spricht, dass Clinton schon sehr spät dran wäre, um eine komplette Wahlkampagne auf die Beine zu stellen. Auch die ersten Fernsehduelle der Demokraten haben schon stattgefunden. Die Vorwahlen beginnen im Februar 2020. Hinzu kommt, dass Clinton gegen Trump 2016 ihre wohl bitterste Niederlage kassiert hat und fraglich ist, ob sie sich darauf erneut einlassen würde.