Irak Fanatiker erhängen Fünfjährigen

Im Irak ist ein erst fünf Jahre alter Junge entführt und erhängt worden. Seine Leiche wurde in der Stadt Bakuba gefunden. Die grausame Tat soll auf das Konto religiöser Fanatiker gehen. Außerdem ist ein elf Jahre alter Junge erschossen worden.

Im Irak haben Unbekannte einen fünf Jahre alten Jungen entführt und gehängt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Aswat al-Irak wurde die Leiche des kleinen Mustafa neben einem Krankenhaus in der Stadt Bakuba nordöstlich von Bagdad gefunden.

Mustafa war am vergangenen Samstag verschleppt worden. Er starb durch den Strang. Im selben Viertel erschossen Unbekannte am Dienstag auch einen elfjährigen Jungen, als dieser gerade die Schule verließ. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Mustafa sei von religiösen Fanatikern getötet worden, zitierte die Agentur einen Sprecher der Sicherheitskräfte vor Ort. Darauf weise die Art und Weise hin, wie der Junge ermordet worden sei, und die Tatsache, dass die Leiche im Al-Katun-Viertel gefunden wurde. Es war zuvor eine Hochburg der sunnitischen El-Kaida-Terroristen.

Die US-Armee berichtete unterdessen, ein amerikanischer Soldat sei bereits am vergangenen Sonntag durch eine Sprengstoffattacke in Bagdad ums Leben gekommen. Laut Aswat al-Irak bombardierte die iranische Artillerie in der Nacht erneut Dörfer im Nordirak, in denen sie kurdischen Rebellen aus dem Irak vermutet. Den Angaben zufolge wurde niemand verletzt. Dutzende von Dorfbewohnern aus der Umgebung der Stadt Hadsch Omran seien geflohen, hieß es.

DPA
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