Irakische Extremisten haben am Montag zwei jordanische, zwei libanesische und eine syrische Geisel freigelassen. Die beiden jordanischen Lastwagenfahrer wurden nach zweiwöchiger Gefangenschaft in das jordanische Krankenhaus in Falludscha westlich von Bagdad gebracht, wie der Sohn der einen Geisel in Amman mitteilte. Die beiden Männer werden heute in Jordanien zurückerwartet.
"Zu gefährlich darüber zu sprechen"
Einzelheiten zu iher Befreiung waren zunächst nicht bekannt. Es sei zu gefährlich darüber zu sprechen, sagte einer der Entführten nach Rücksprach mit seiner Familie. Die beiden Jordanier waren am 26. Juli von einer Gruppe entführt worden, die sich Mudschahedin Korps im Irak nannte. Entsprechend einer Frist von 72 Stunden beugte sich der Arbeitgeber der Männer den Forderungen der Kidnapper und stellte seine Geschäfte im Irak ein.
Auch die beiden libanesischen Geiseln waren als Lastwagenfahrer im Einsatz. Die Ehefrau eines Entführten, sagte ihr Mann habe sie angerufen und seine Heimkehr in drei Tagen angekündigt. Ferner habe er gesagt, ein Kollege sei ebenfalls freigelassen worden. Dessen Identität stand zunächst nicht fest. Insgesamt waren am 1. August vier Libanesen im Irak entführt worden, später wurde noch ein weiterer Landsmann gekidnappt.