Irak-Krieg Hoon: Hussein hält sich nach wie vor in Irak auf

Vier Wochen nach Kriegsbeginn im Irak fehlt vom entmachteten Präsidenten Saddam Hussein nach wie vor jede Spur. Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministers Geoff Hoon hält er sich noch immer im Land versteckt. Die Suche gehe Tag und Nacht weiter.

Der gestürzte irakische Präsident, Saddam Hussein, versteckt sich nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministers Geoff Hoon wahrscheinlich noch im Irak.

"Wir wissen es nicht genau, aber wir halten es noch immer für die wahrscheinlichste Variante, dass er (im Irak) ist", sagte Hoon bei einem Besuch im Süden Iraks vor Journalisten. Die US-geführten Streitkräfte durchsuchten weiter Orte, an denen Saddam sich versteckt halten könne, sagte Hoon.

Zitat

"Falls er noch lebt, schlage ich vor, dass er besser nicht den Kopf erhebt."

US-Präsident George W. Bush am 21. April 2003 über die Suche nach Saddam

Gerüchte um den Verbleib Saddams

Zwei Wochen nach dem Einmarsch der US-Truppen in Bagdad ist nach US-Angaben weiter unklar, ob Saddam noch am Leben ist. In den vergangenen Wochen rankten sich zahlreiche Gerüchte um das Schicksal des Präsidenten. Einige behaupteten, er verstecke sich in der russischen Botschaft in Bagdad, in Russland selbst oder in Syrien. Andere mutmaßten, Saddam sei bei US-Luftangriffen getötet worden.

Hoon: Werden Massenvernichtungswaffen finden

Hoon, der am Mittwoch erstmals seit Kriegsbeginn den Irak besuchte, zeigte sich zuversichtlich, dass die US-geführten Streitkräfte Massenvernichtungswaffen im Irak finden werden. Er rechne mit Hinweisen von Irakern, die vor dem Krieg an den Waffenprogrammen mitgearbeitet hätten, sagte er. Irak hat stets erklärt, keine solche Waffen zu besitzen.