Israel setzt seine Luftangriffe auf das Palästinensergebiet fort. In diplomatischen Bemühungen zur Lösung der aktuellen Krise reist Bundeskanzler Scholz am Dienstag nach Israel.
Nahost-Krise Israel setzt Luftangriffe auf Gaza fort – Feuerpause für den Süden vereinbart

Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen auf
© Ariel Schalit / AP / DPA
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Rauchwolken und Explosionen waren am auch Dienstagmorgen in Gaza-Stadt zu sehen. Israel setzte seine Luftangriffe auf das Palästinensergebiet fort, an der Grenze zu Israel wurden weiter Einsatzkräfte zusammengezogen. Für den Süden des Gazastreifens gab es unterdessen einen Hoffnungsschimmer. Laut ägyptischen Sicherheitskreisen haben die USA, Israel und Ägypten eine Feuerpause für den südlichen Teil des Gazastreifens vereinbart. Sie solle um 08.00 Uhr (MESZ) beginnen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Damit einher gehe die Öffnung des Grenzübergangs Rafah in Ägypten. Ein Augenzeuge berichtete der Nachrichtenagentur Reuters in der Nacht zu Dienstag, mehrere Lastwagen mit Hilfsgütern seien auf dem Weg von der ägyptischen Sinai-Halbinsel nach Rafah. Im Zuge diplomatischer Bemühungen zur Lösung der aktuellen Krise reist am Dienstag Bundeskanzler Olaf Scholz nach Israel. US-Präsident Joe Biden wird am Mittwoch zu Gesprächen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu erwartet. Biden werde bei dem Treffen die Solidarität mit Israel bekräftigen und deutlich machen, dass "Israel das Recht und die Pflicht hat, sein Volk gegen die Hamas und andere Terroristen zu verteidigen und künftige Angriffe zu verhindern", sagte US-Außenminister Anthony Blinken. Die USA und Israel hätten sich darauf verständigt, einen Plan zu entwickeln, um der Zivilbevölkerung im Gazastreifen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen, ohne die Hamas zu begünstigen. Unterdessen ist ein russischer Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat für eine humanitäre Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der militanten Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen gescheitert. Der Text, in dem unter anderem die Freilassung von Geiseln und Zugang für humanitäre Hilfe gefordert wurde, verurteilte Gewalt gegen Zivilisten und alle Terrorakte, nicht aber die Hamas. Der US-Vertreter bei der UNO warf Russland vor, die radikalislamische Palästinenserorganisation zu unterstützen, weil der Resolutionsentwurf sie nicht ausdrücklich verurteilt.
Rauchwolken und Explosionen waren am auch Dienstagmorgen in Gaza-Stadt zu sehen. Israel setzte seine Luftangriffe auf das Palästinensergebiet fort, an der Grenze zu Israel wurden weiter Einsatzkräfte zusammengezogen. Für den Süden des Gazastreifens gab es unterdessen einen Hoffnungsschimmer. Laut ägyptischen Sicherheitskreisen haben die USA, Israel und Ägypten eine Feuerpause für den südlichen Teil des Gazastreifens vereinbart. Sie solle um 08.00 Uhr (MESZ) beginnen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Damit einher gehe die Öffnung des Grenzübergangs Rafah in Ägypten. Ein Augenzeuge berichtete der Nachrichtenagentur Reuters in der Nacht zu Dienstag, mehrere Lastwagen mit Hilfsgütern seien auf dem Weg von der ägyptischen Sinai-Halbinsel nach Rafah. Im Zuge diplomatischer Bemühungen zur Lösung der aktuellen Krise reist am Dienstag Bundeskanzler Olaf Scholz nach Israel. US-Präsident Joe Biden wird am Mittwoch zu Gesprächen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu erwartet. Biden werde bei dem Treffen die Solidarität mit Israel bekräftigen und deutlich machen, dass "Israel das Recht und die Pflicht hat, sein Volk gegen die Hamas und andere Terroristen zu verteidigen und künftige Angriffe zu verhindern", sagte US-Außenminister Anthony Blinken. Die USA und Israel hätten sich darauf verständigt, einen Plan zu entwickeln, um der Zivilbevölkerung im Gazastreifen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen, ohne die Hamas zu begünstigen. Unterdessen ist ein russischer Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat für eine humanitäre Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und der militanten Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen gescheitert. Der Text, in dem unter anderem die Freilassung von Geiseln und Zugang für humanitäre Hilfe gefordert wurde, verurteilte Gewalt gegen Zivilisten und alle Terrorakte, nicht aber die Hamas. Der US-Vertreter bei der UNO warf Russland vor, die radikalislamische Palästinenserorganisation zu unterstützen, weil der Resolutionsentwurf sie nicht ausdrücklich verurteilt.