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USA im Jahr 2016 Jeder Punkt auf dieser traurigen USA-Karte steht für eine Massenschießerei 2016

50 Menschen getötet, weitere 53 wurden verletzt: Das ist die traurige Bilanz des Massakers in einem Schwulenclub in Orlando. Die Tat ist ein negativer Höhepunkt der Bösartigkeit in einem Land, in dem es mehr Tage mit Massenschießereien gibt als ohne.

In den USA leben etwa 319 Millionen Einwohner. Schätzungen zufolge - offizielle Zahlen gibt es nicht - sind derzeit 310 Millionen (!) Schusswaffen in Privatbesitz. Statistisch betrachtet besitzt also fast jeder Amerikaner eine Schusswaffe, in keinem anderen Land gibt es mehr Waffen in Privatbesitz. Rund ein Drittel aller Haushalte hat mindestens eine Schusswaffe zu Hause. 2014 starben rund 33.500 Menschen durch Schusswaffen, das sind fast 11 von 100.000 Einwohnern. Die Quote in den USA ist zehnmal so hoch wie in den USA.

Das ist der Rahmen, in den die folgenden Zahlen eingebettet sind:

  • In den USA gab es allein 2016 176 so genannte "Mass shootings", also Massenschießereien. Die Website massshootingtracker.org zählt hier alle Vorfälle mit Schusswaffen, in denen mindestens vier Personen von einer Schusswaffe verletzt wurden.
  • 285 Menschen wurden dabei getötet.
  • 649 weitere Personen wurden dabei verletzt.

Präsident Barack Obama setzt sich seit seinem Amtsantritt für eine Verschärfung der Waffengesetze ein, doch die Waffenlobby NRA ("National Rifle Organisation") ist eine der mächtigsten Lobbygruppen der Nation.

gos / mit Material der dpa

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