Die russische Luftaufsicht hat am Mittwoch einen Airbus der Bundeswehr mit Soldaten und Nachschub auf dem Weg zum Bundeswehr-Stützpunkt in Usbekistan zur Umkehr veranlasst. Das bestätigte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Maschine ist inzwischen wieder auf dem Flughafen in Berlin gelandet. Wie der Sprecher sagte, hatte sie rund 200 Soldaten an Bord.
Die russischen Behörden hätten die Maschine wegen des Fehlens einer Überfluggenehmigung zurückgewiesen, berichtete "Spiegel-Online". Wie dpa erfuhr, galt die Genehmigung nur für Dienstag. An diesem Tag konnte der Airbus aber wegen schlechten Wetters am Zielort Termez nicht starten. Für den Mittwoch-Flug fehlte diese Genehmigung, hieß es.
Über Termez bringt die Bundeswehr Soldaten und Nachschub für das deutsche Truppenkontingent nach Afghanistan. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel flog kürzlich über Termez nach Kabul. Zwischen Berlin und Moskau gibt es gegenwärtig Konflikte wegen der Überflugrechte für die Frachtlinie Lufthansa Cargo. Vorerst bis Februar darf die Lufthansa durch russischen Luftraum nach Fernost fliegen.