Mekka Mindestens 53 Tote bei Hauseinsturz

Die Trümmer eines einstürzenden Hauses in Mekka haben am Donnerstag mindestens 53 muslimische Pilger erschlagen. Die Zahl der Verletzten ist erheblich.

Nach dem Einsturz einer Pilgerunterkunft in der saudiarabischen Stadt Mekka hat sich die Zahl der Toten auf 53 erhöht. Einen Tag nach dem Unglück in unmittelbarer Nähe der Großen Moschee gaben die Retter die Hoffnung nicht auf, in den Trümmern noch Überlebende zu finden. Doch wurden zunächst nur weitere Leichen geborgen.

Kurz vor Beginn der Hadsch am Montag versammelten sich mehr als eine Million Pilger zum Freitagsgebet in der Großen Moschee. Die ganze Nacht über arbeiteten sich die Rettungskräfte an der von Flutlicht angestrahlten Unglücksstelle durch Tonnen von Schutt. Mit Mikrofonen versuchten sie, Überlebende zu orten. Angehörige der Vermissten warteten in der Nähe auf Nachricht. "Ich glaube, dass noch Menschen eingeschlossen sind und habe Hoffnung, noch Überlebende zu finden", sagte der Leiter des Rettungseinsatzes, Hamad al Ahmadi.

Ein achtstöckiges Haus verliert seinen Halt

Die amtliche Nachrichtenagentur berichtete unter Berufung auf das Innenministerium von 62 Verletzten. Das achtstöckige Haus, in dem kurz vor Beginn des islamischen Hadsch-Festes Pilger untergebracht waren, fiel am Donnerstag in sich zusammen. Aus Sicherheitskreisen verlautete, das Fundament des 40 Jahre alten Hauses sei brüchig gewesen und habe das Gewicht nicht mehr tragen können. Unter den Opfern sollen Gläubige aus Ägypten, Tunesien, Vereinigten Arabischen Emiraten, und Indonesien sein.

AP
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