Nach Attentat auf US-Abgeordnete Giffords kehrt in den Kongress zurück

Nach dem Angriff auf sie dauerte es Monate bis sich die US-Demokratin erholte. Zur Abstimmung über den US-Schuldenplan erschien sie nun erstmals wieder im Parlament. Die Abgeordnete Gabrielle Giffords wurde von ihren Kollegen mit Jubel empfangen.

Die bei einem Attentat im Januar schwerverletzte US-Abgeordnete Gabrielle Giffords ist zum Votum über den Schuldenplan erstmals ins Repräsentantenhaus zurückgekehrt und dort enthusiastisch begrüßt worden. Mitten in der Abstimmung über den Plan zur Lösung des Schuldenstreits brachen spontaner Jubel und Applaus aus, als Giffords die Parlamentskammer betrat. Viele Abgeordnete umarmten die Demokratin, die "Danke, Danke" sagte und Küsse in die Runde warf. Giffords war sichtlich dünner, aber in guter Verfassung.

Die Anführerin der demokratischen Minderheit im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, würdigte ihre Parteikollegin als "Personifizierung des Mutes". Giffords' Büro hatte vor der Abstimmung über den Internetdienst Twitter mitgeteilt, die Politikerin sei nach Washington zurückgekehrt, um den Plan zu unterstützen. Giffords war am 8. Januar bei einer Parteiveranstaltung im US-Bundesstaat Arizona angegriffen worden. Der Attentäter hatte ihr aus nächster Nähe eine Kugel durch den Kopf geschossen. Sechs weitere Menschen starben bei der Schießerei. Giffords war Anfang Juni aus dem Krankenhaus entlassen worden.

AFP
liri/AFP